Was kann alles auf welche Weise bei Lautsprechern kaputtgehen?
#3
Die verwendeten elastischen Materialien, Lacke, Harze, Imprägnierungen, Schaumstoffe, Gummis, ändern durch Alterung und Lichteinwirkung ihre mechanisch relevanten Eigenschaften (zB. Federkonstante bzw. Nachgiebigkeit, Dämpfung). Eklatantes Beispiel Aushärten oder Zäh-Werden von Magneto-Fluid in Hochton-Kalotten.
Mit der Änderung von Federkonstanten und Dämpfungen verändern sich dann auch die Eigenresonanzen von Mittel- und Tieftönern, so daß das Zusammenspiel mit Frequenzweichen eventuell nicht mehr Design-gemäß ist. Treten die Effekte nicht rotationssymmetrisch auf, können Membran und Schwingspule schief gezogen werden, bei engem Spalt bis zum Schaben an den Wänden.
In einem anderen Thread hatte ich mal als Beispiel die Resonanz-Frequenz einer Mittelton-Kalotte vorgeführt, die ohnehin schon immer höher gewesen war als vom Hersteller behauptet. Durch Alterung (und Nichtbenutzung) war die noch höher gerutscht. Durch längeren Betrieb mit ein paar Watt auf niedriger "Durchwalk-Frequenz" ließ sich die Versteifung etwas kurieren und die Resonanzfrequenz senken. Auf den Frequenzgang einer 3-Wege Box hätte sowas erheblichen Einfluß.

MfG Kai
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[Kein Betreff] - von GDR 22 - 15.02.2019, 14:01
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