19.12.2018, 01:55
Houseverwalter schrieb:
Ich denke ganz einfach: Man macht eine Ausschreibung nach Bandgeräten mit den gewünschten Parametern und Menge. Wenn man nicht als DDR-Staat offiziell auftreten will über eine zwischengeschaltete Strohfirma.
Man erhält ein oder mehrere Angebote, es gibt evtl. noch Preisverhandlungen. Es kommt zum Zuschlag und die Lieferung erfolgt per Spedition (Lkw) oder Bahn an eine gewünschte Adresse.
Ich schreibe das deswegen so simpel weil ich nicht glaube, dass kommerzielle Bandgeräte auf der Embargo-Liste des Westens standen, jedenfalls habe ich nichts in den Listen darüber gefunden.
Wenn es ganz dumm gelaufen ist gab es auch noch einen Lieferauftrag von Bauteilen aus dem Ostblock an Uher, das heutige China war bis 1990 näher als wir glauben.
Die wirtschaftliche Verflechtung zwischen DDR und BRD war bestimmt enger als wir heute wissen
Viele Grüße
Volkmar
Zitat:Es wäre auch mal interessant zu wissen, auf welchen Weg die vielen Uher-Tonbandgeräte über die Hauptverwaltung "Beschaffung" zum MfS kamen.Ich will jetzt niemanden auf den Arm nehmen oder irgendwas ins Lächerliche schieben mit meiner Antwort:
Ich denke ganz einfach: Man macht eine Ausschreibung nach Bandgeräten mit den gewünschten Parametern und Menge. Wenn man nicht als DDR-Staat offiziell auftreten will über eine zwischengeschaltete Strohfirma.
Man erhält ein oder mehrere Angebote, es gibt evtl. noch Preisverhandlungen. Es kommt zum Zuschlag und die Lieferung erfolgt per Spedition (Lkw) oder Bahn an eine gewünschte Adresse.
Ich schreibe das deswegen so simpel weil ich nicht glaube, dass kommerzielle Bandgeräte auf der Embargo-Liste des Westens standen, jedenfalls habe ich nichts in den Listen darüber gefunden.
Wenn es ganz dumm gelaufen ist gab es auch noch einen Lieferauftrag von Bauteilen aus dem Ostblock an Uher, das heutige China war bis 1990 näher als wir glauben.
Die wirtschaftliche Verflechtung zwischen DDR und BRD war bestimmt enger als wir heute wissen
Viele Grüße
Volkmar