01.12.2018, 12:03
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=228445#post228445 schrieb:Aus Deinem Pegelschrieb kann man ja schon fast die Magnetpartikel einzeln herauslesen.Schön formuliert. Es erinnert nicht zuletzt daran, dass die analoge Magnetbandaufzeichnung in Wahrheit digital stattfindet, Stichwort Blochwände, Weiß'sche Bezirke und magnetische Barkhausensprünge.
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=228445#post228445 schrieb:Weniger als 0,5 dB Variation bei 16 kHz und 19 cm/s klingt für mich spontan nach einem sehr guten Wert, auch ohne hier ein routiniertes Gespür dafür zu haben, was "normal" ist.Die zugehörige Bedingung im "ARD Pflichtenheft Nr. 3/4: Studio-Magnettonbänder" (später "Technische Richtlinie" genannt) lautet: Die Schwankungen der Empfindlichkeit (Δ E) dürfen bei allen Frequenzen bis 14 kHz weder hörbar noch größer als ± 0,5 dB sein. Zu messen ist gemäß DIN 45 512 mit einem Messgerät mit 1…2 Hz Grenzfrequenz.
Diese Bedingung gilt für Bänder in Standarddicke (50µm) bei 38 cm/s. Mein Pegelschrieb ist mit 16 kHz, der halben Geschwindigkeit und ohne die vorgeschriebene Schreiberdämpfung entstanden (tatsächlich mit etwa 10 Samples/s), also deutlich ungnädiger.
Die Bandflusschwankungen des (immerhin gebrauchten) PER 368 kHz liegen für 16 kHz bei etwa ± 0,2 dB und damit locker innerhalb der Toleranzgrenze (der konstante Anstieg des mittleren Ausgangspegels während zwei Minuten Messzeit ist der Temperaturdrift des Wiedergabeverstärkers geschuldet). Für 1 kHz ist der Kurvenschrieb schlichtweg sensationell, da kommt kein Bandtyp aus aktueller Produktion mit. Auch von diesen habe ich zahllose Pegelschriebe gesammelt (oder sollte ich besser "Beweismittel" sagen?).
Grüße, Peter
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Peter
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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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