27.05.2005, 14:07
Zitat:Lego posteteDu demoralisierst mich!
(...) Vieles von dem was hier diskutiert wird ist dann nur eine Mythologie der Vergangenheit, (...)
Diese Forum beschäftigt sich mit den nahezu verschwundenen Audio-Technologien vergangener Zeiten. Verschwindet der Kabelklang, wird das zwingend Thema in diesem Forum und bekommt ein eigenes board!
Zitat:Lego posteteAufgrund eigener Erfahrung meine ich, daß er existiert. In dem Sinne, daß ich beim sichtbaren Umschalten einen Unterschied wahr zu nehmen glaubte, den ich eigentlich gar nicht hören wollte. Die Unterschiede waren so klein, daß ich mir nicht zutraue, die Differenzen in einem Blindtest zweifelsfrei zu identifizieren. Die Frage nach der Relevanz beantworte ich mit "Nein". Welches Klanbild jetzt richtiger ist und welches weniger richtig, kann ich nicht entscheiden. Dazu hätte ich in New Orleans gewesen sein müssen, um nachzumessen, ob der Mund von Norah Jones 120 cm vom Boden weg war oder 130. Das war für mich das Unterscheidungsmerkmal - eine geringfügig nach oben gerutschte "Stimme". oder, allgemeiner formuliert, ein geänderter Eindruck von der Räumlichkeit. Wahrscheinlich war der reale Wert ein ganz anderer.
ich behaupte mal, ebenfalls ohne Belege (ist Dir ja auch erlaubt), daß Kabelklang nicht existiert.
Ach ja, selber Test - anderer Tag - gleiche Differenzen: Nur ordnete ich die Eigenschaften dem jeweils anderen Kabel zu.
Soviel zur Unanfälligkeit menschlichen Hörens gegen Irrtümer.
Zitat:Lego posteteGenerell würde ich sagen, daß die Anlagen, die Fehler aufdecken, die besseren sind im Sinne von "näher an der Wahrheit". Die Frage ist, ob das gefällt. Du hast ganz bewusst eine schlechtere Anlage gewählt, weil sie für deine Anforderungen die praktikablere ist.
Ich habe es einfach irgendwann in den späten 80er gelassen meine Anlage über alle Massen und teuer optimierne zu wollen, weil je besser die Anlage wurde, desto mehr höchst unterschiedliche Aufnahmefehler waren detailiert hörbar. Zeitraubende Optimierungen auf der einen Seite haben einfach nur dazu geführt, daß sich insgesamt die Bedingungen für die Wiedergabe für die durchschnittlichen Aufnahmen (Großteil der Sammlung) verschlechtert haben.
Diese Grenze zieht jeder für sich persönlich, das geht runter bis zum Kofferradio. Je weiter nach oben es geht, um so mehr läuft es auf die Frage hinaus: Hören wir Anlagen oder Musik. Für den Fall Nr. 2 kann es ganz gut sein, wenn ein gnädig abgestimmtes Equipment eine dämpfende Hülle über den tontechnischen Murks legt. Dieser ist oft gewollt, viel Musik wird für minderwertige Anlagen abgemischt.
Michael(F)