26.05.2005, 19:28
Die Schwebung sollte eigentlich hörbar sein, wenn die Wiedergabegeräte in der Lage sind die verursachenden Frequenzen mit ausreichender Amplitude wiederzugeben. Unabhängig davon ob die verursachenden Frequenzen nuninnerhalb oder außerhalb des Hörbereichs liegen.
Mit großen Lautstärke abgespielt dürften sie ohnhin durch den Schalldruck "hörbar" werden, weil der Hörsinn zwar nicht den Ton wahrnimmt, aber sehr wohl den Schalldruck und das Gehirn mitunter mit Irritation reagiert, bei der es dazu kommen kann, daß man hohe glaubt ein hohes Fiepen oder Pfeifen zu hören.
Sollten diese Töne über CD-player oder ähnliche Digital-Geräte abgespielt werden, so denke ich mal, daß die steilflankigen Filter in den Geräten die Amplituden der verursachenden Signale soweit absenken, daß wiederum sehr hohe Pegel nötig wären. Im Verhältniss müßte die umgebende Musik so übermäßig laut sein, damit sich dieses Phänomen auswirken kann, daß man es vermutlich bei normalem Einsatz gar nicht bemerkt. Das Gehör dürfte durch die umgebende Musik so nachhaltig "traumatisiert sein, daß es zu einer "Verdeckung" kommt.
Wenn es zu Schwebungen kommt, so vermutlich bei sehr viel tieferen Frequenzen, diese werden aber natürlich dem Klangbild zugerechnet, sind Teil der Musik. Isolierte Betrachtungen anhand von Sinustönen helfen hier bei der Erforschung des menschlichen Hörsinnes, ja bekanntlich kaum weiter.
Dem Nyquist-Theorem folgend werden in der Digital-Technik ja Filter spätestens bei der Halbierenden der Trägerfrequenz eingesetzt, CD also 20.500 Hz oder DAT 22.000 Hz. Entsprechend muß man sich um Schwebungen hier zu finden unterhalb der 20.000 Hz-Schwelle suchen. Diese Grenz-Frequenzen als Ausgangspunkt genommen liegen aber dann die Frequenzen der Schwebungen wiederum wesentlich tiefer als 15.000 Hz.
Weiterhin denke ich mal, daß Schwebungen zwar sehr schön im Labor anhand von Sinuswellen simuliert weren können, aber in einem normalen Klangbild durch viele Verdeckungseffekte nur eine untergeordnete Rolle spielen, weil die verursachenden Frequenzen ja in den wenigsten Fällen parallel und in ausreichender Amplitude phasengleich wiedergegeben werden. Bei solche hohen frequenzen kommt dann noch der Hörraumeinfluss hinzu und durch die kurzen Wellenlängen reichen schon kleinste Kopfbewegungen um sich von einem Feld sich überlagernder Frequenzen (Interferenzen) in ein anderes zu bewegen. Interferenzen aber dürften die Aplituden des abgespielten Musikmaterials ohnehin verzerren, frequenzabhängige Absbstrahlcharakteristiken der Hochtonsysteme sowieso.
Es müßten schon Instrumente sein, die genau darauf ausgelegt sind und da fallen mir nur elektronische Instrumente ein, wie etwa die Ätherwellengeige oder Instrumente der elektronischen Frühzeit (Stichwort Trautonium). Bei normaler Musik dürften die chrakteristischen Resonanzen eines Musikkörpers wesentlich auffälliger das Klangbild beeinflussen, als es nun Schwebungen tun würden, zumal diese eben wie ich bereits erwähnte, nicht sinushaft auftreten sondern dadurch, daß sie selten synchron aufeinandertreffen, nur zu einem vermutlich nicht wahrnehmbaren (zu kurzem) Anschwellen eines Freuquenzbereiches führen.
Diese Fragen würde ich aber am Besten mal Markus Fiedler oder einem Instrumentenbauer stellen.
http://home.arcor.de/mfiedler/psychoakustik.html
PS: Obiges habe ich mal aus dem Stehgreif geschrieben, lerne aber gern Neues dazu, sollte ich mich vertun.
Mit großen Lautstärke abgespielt dürften sie ohnhin durch den Schalldruck "hörbar" werden, weil der Hörsinn zwar nicht den Ton wahrnimmt, aber sehr wohl den Schalldruck und das Gehirn mitunter mit Irritation reagiert, bei der es dazu kommen kann, daß man hohe glaubt ein hohes Fiepen oder Pfeifen zu hören.
Sollten diese Töne über CD-player oder ähnliche Digital-Geräte abgespielt werden, so denke ich mal, daß die steilflankigen Filter in den Geräten die Amplituden der verursachenden Signale soweit absenken, daß wiederum sehr hohe Pegel nötig wären. Im Verhältniss müßte die umgebende Musik so übermäßig laut sein, damit sich dieses Phänomen auswirken kann, daß man es vermutlich bei normalem Einsatz gar nicht bemerkt. Das Gehör dürfte durch die umgebende Musik so nachhaltig "traumatisiert sein, daß es zu einer "Verdeckung" kommt.
Wenn es zu Schwebungen kommt, so vermutlich bei sehr viel tieferen Frequenzen, diese werden aber natürlich dem Klangbild zugerechnet, sind Teil der Musik. Isolierte Betrachtungen anhand von Sinustönen helfen hier bei der Erforschung des menschlichen Hörsinnes, ja bekanntlich kaum weiter.
Dem Nyquist-Theorem folgend werden in der Digital-Technik ja Filter spätestens bei der Halbierenden der Trägerfrequenz eingesetzt, CD also 20.500 Hz oder DAT 22.000 Hz. Entsprechend muß man sich um Schwebungen hier zu finden unterhalb der 20.000 Hz-Schwelle suchen. Diese Grenz-Frequenzen als Ausgangspunkt genommen liegen aber dann die Frequenzen der Schwebungen wiederum wesentlich tiefer als 15.000 Hz.
Weiterhin denke ich mal, daß Schwebungen zwar sehr schön im Labor anhand von Sinuswellen simuliert weren können, aber in einem normalen Klangbild durch viele Verdeckungseffekte nur eine untergeordnete Rolle spielen, weil die verursachenden Frequenzen ja in den wenigsten Fällen parallel und in ausreichender Amplitude phasengleich wiedergegeben werden. Bei solche hohen frequenzen kommt dann noch der Hörraumeinfluss hinzu und durch die kurzen Wellenlängen reichen schon kleinste Kopfbewegungen um sich von einem Feld sich überlagernder Frequenzen (Interferenzen) in ein anderes zu bewegen. Interferenzen aber dürften die Aplituden des abgespielten Musikmaterials ohnehin verzerren, frequenzabhängige Absbstrahlcharakteristiken der Hochtonsysteme sowieso.
Es müßten schon Instrumente sein, die genau darauf ausgelegt sind und da fallen mir nur elektronische Instrumente ein, wie etwa die Ätherwellengeige oder Instrumente der elektronischen Frühzeit (Stichwort Trautonium). Bei normaler Musik dürften die chrakteristischen Resonanzen eines Musikkörpers wesentlich auffälliger das Klangbild beeinflussen, als es nun Schwebungen tun würden, zumal diese eben wie ich bereits erwähnte, nicht sinushaft auftreten sondern dadurch, daß sie selten synchron aufeinandertreffen, nur zu einem vermutlich nicht wahrnehmbaren (zu kurzem) Anschwellen eines Freuquenzbereiches führen.
Diese Fragen würde ich aber am Besten mal Markus Fiedler oder einem Instrumentenbauer stellen.
http://home.arcor.de/mfiedler/psychoakustik.html
PS: Obiges habe ich mal aus dem Stehgreif geschrieben, lerne aber gern Neues dazu, sollte ich mich vertun.