07.07.2018, 07:53
Das kann ich für Schweden so bestätigen: Typ-II-Modelle bis Ende der 80er Jahre findet man fast überhaupt nicht, abgesehen von BASF Chromdioxid II, die um 1981-82 herum mal stark beworben wurden. Selbst die einheimisch produzierten Track 2 muß man suchen wie die Nadel im Heuhaufen.
Bei Typ I dagegen ist die ganze Palette vorhanden, wobei gefühlt sogar mehr der höherwertigen Versionen als von den Einstiegsmodellen verkauft wurden. Also mehr Maxell UD/UD I als LN/UL/UR, mehr TDK AD als D, mehr Sony HF-ES als HF (die HF-S gab es zwar, taucht aber seltener auf), mehr Philips UF-I als FE-I, mehr "rote" und "grüne" BASF LH als "gelbe" (die verschiedenen Modelle mit den sperrigen Namen wurden hier in der Werbung geschickterweise mit ihren Farben bezeichnet, was sogar in Testberichten so übernommen wurde), mehr Fuji ER/FR als DR, mehr Agfa Superferro als Ferrocolor. Den alten Preisschildern nach zu urteilen waren die Superferro-Bänder auch vergleichsweise günstig, sie kosteten kaum mehr als die Einstiegsmodelle. Und das finde ich schon bemerkenswert - in anderen Typ-I-Märkten waren doch eher die Basismodelle dominierend, teilweise sogar die Sub-Basis-Versionen wie Sony FN/EF, TDK A und ähnliche. Die kommen hier so gut wie gar nicht vor.
Eine weitere begeisterte Typ-II-Nation waren die USA, allerdings etwas später als Deutschland. Etwa Anfang-Mitte der 80er Jahre lieferten sich vor allem TDK und Maxell, die beide auch vor Ort produzierten, einen harten Wettbewerb zwischen SA und XL II. Das strahlte auch auf die anderen Hersteller ab, und beim allgemeinen Cassettennutzer-Volk hatte sich herumgesprochen: "Typ II = besser".
Ich denke, genau aus diesen Gründen kommen die meisten Nachfragen an NAC und RTM, ob sie denn nicht auch ein Typ-II-band produzieren wollen, just aus den USA und aus Deutschland. Der Rest wäre schon zufrieden mit einem guten Eisenoxid.
Viele Grüße,
Martin
Bei Typ I dagegen ist die ganze Palette vorhanden, wobei gefühlt sogar mehr der höherwertigen Versionen als von den Einstiegsmodellen verkauft wurden. Also mehr Maxell UD/UD I als LN/UL/UR, mehr TDK AD als D, mehr Sony HF-ES als HF (die HF-S gab es zwar, taucht aber seltener auf), mehr Philips UF-I als FE-I, mehr "rote" und "grüne" BASF LH als "gelbe" (die verschiedenen Modelle mit den sperrigen Namen wurden hier in der Werbung geschickterweise mit ihren Farben bezeichnet, was sogar in Testberichten so übernommen wurde), mehr Fuji ER/FR als DR, mehr Agfa Superferro als Ferrocolor. Den alten Preisschildern nach zu urteilen waren die Superferro-Bänder auch vergleichsweise günstig, sie kosteten kaum mehr als die Einstiegsmodelle. Und das finde ich schon bemerkenswert - in anderen Typ-I-Märkten waren doch eher die Basismodelle dominierend, teilweise sogar die Sub-Basis-Versionen wie Sony FN/EF, TDK A und ähnliche. Die kommen hier so gut wie gar nicht vor.
Eine weitere begeisterte Typ-II-Nation waren die USA, allerdings etwas später als Deutschland. Etwa Anfang-Mitte der 80er Jahre lieferten sich vor allem TDK und Maxell, die beide auch vor Ort produzierten, einen harten Wettbewerb zwischen SA und XL II. Das strahlte auch auf die anderen Hersteller ab, und beim allgemeinen Cassettennutzer-Volk hatte sich herumgesprochen: "Typ II = besser".
Ich denke, genau aus diesen Gründen kommen die meisten Nachfragen an NAC und RTM, ob sie denn nicht auch ein Typ-II-band produzieren wollen, just aus den USA und aus Deutschland. Der Rest wäre schon zufrieden mit einem guten Eisenoxid.
Viele Grüße,
Martin