19.05.2018, 11:20
Die damals neue Formulierung der "Super"-Bänder wurde für mehr Aussteuerbarkeit ausgelegt, steht auch immer hinten auf dem Dynamikdiagrammen. Während das Grundrauschen sogar etwas verringert wurde und zugleich Sättigung bzw. K3 nach oben mehr Spielraum hatten, konnte man "lauter" aussteuern und somit bei guten Decks, die wenig Eigenrauschen hinzufügen sogar ohne Dolby zu guten Aufnahmen kommen. Allerdings mit einem Wermuthstropfen, die obere Eckfrequenz ist begrenzter. Selbst bei guten Decks sind 21kHz kaum zu übertreffen, dann fällt das Band steil ab. Im Unterschied dazu hat die LH zwar etwas mehr Grundrauschen, läßt sich aber bis zu 25kHz aussteuern, wenn man die Pegel nicht zu hoch knallt, der obere Frequenzgang fällt hier etwas flacher ab.
Im Quervergleich, eine Sony HS läßt ähnlich viel zu, aber rauscht derart hoch, das nur mit Dolby das Rauschen einigermaßen in den Griff zu bekommen ist, mit Dolby C kommt man da sogar auf CD-Qualität. Der Vorteil der BASF LH Super, Ferro Super LH ist, das sie durch das geringere Rauschen nicht von einem Rauschunterdrückungssystem abhängig sind. Später wurden LH und LH Super zur LH Extra zusammengeführt, eine recht robuste wie klanglich gute Cassette mit relativ geringen Rauschanteil. Diese gab es dann bis zuletzt auch als EMTEC Ferro Extra. Die TypI-Cassetten auf echten Eisenoxyd basierend führten aufgrund des Erfolges der TDK-SA daher eher ein Schattendasein, zumal auch im eigenen Haus die Chromdioxyd Extra und Super alles andere überstrahlten.
Ob man auch wieder TypII-Cassetten produzieren wird, ist auch eine Frage, ob es einen Zulieferer für die Emulsionszutaten geben wird. Ich weiß nicht ob BASF damals das Chromdioxd selbst produziert hat oder nur von einem Zulieferer erworben hatte. Das Patent lag m.W. bei Dupont. Ob sich TDK oder Maxell (heute im Besitz von Hitachi) noch regen werden, steht auch noch in den Sternen...
Im Quervergleich, eine Sony HS läßt ähnlich viel zu, aber rauscht derart hoch, das nur mit Dolby das Rauschen einigermaßen in den Griff zu bekommen ist, mit Dolby C kommt man da sogar auf CD-Qualität. Der Vorteil der BASF LH Super, Ferro Super LH ist, das sie durch das geringere Rauschen nicht von einem Rauschunterdrückungssystem abhängig sind. Später wurden LH und LH Super zur LH Extra zusammengeführt, eine recht robuste wie klanglich gute Cassette mit relativ geringen Rauschanteil. Diese gab es dann bis zuletzt auch als EMTEC Ferro Extra. Die TypI-Cassetten auf echten Eisenoxyd basierend führten aufgrund des Erfolges der TDK-SA daher eher ein Schattendasein, zumal auch im eigenen Haus die Chromdioxyd Extra und Super alles andere überstrahlten.
Ob man auch wieder TypII-Cassetten produzieren wird, ist auch eine Frage, ob es einen Zulieferer für die Emulsionszutaten geben wird. Ich weiß nicht ob BASF damals das Chromdioxd selbst produziert hat oder nur von einem Zulieferer erworben hatte. Das Patent lag m.W. bei Dupont. Ob sich TDK oder Maxell (heute im Besitz von Hitachi) noch regen werden, steht auch noch in den Sternen...
Gruß André