30.12.2017, 15:25
Hallo,
In der Hör-Physiologie gibt es den Begriff der "kritischen Bandbreite" (Bkrit) , ein Maß für das (gleichzeitige) Auflösungsvermögen unserer Ohren als Funktion der Frequenz. Zwei gleich laute Töne unterschiedlicher Frequenz werden als zwei getrennte Töne gehört, wenn ihr Abstand größer ist als Bkrit. Innerhalb Bkrit wird bei kleinem Abstand nur ein Ton wahrgenommen, bei etwas größerem eine "saubere" Schwebung, schließlich ein unangenehm rauh klingender Ton.
Bkrit ist außerdem von Bedeutung für die Verdeckungseffekte, die in Datenreduktionsverfahren wie zB mp3 ausgenutzt werden, um verdecktes wegzulassen.
In vielen Fach-Publikationen findet man Darstellungen von Bkrit wie diese
oder über log(f)
Für das Empfinden zweier getrennt wahrgenommener Töne mit Oberwellen als harmonischer oder dissonanter Klang ist von Bedeutung, ob die Mehrzahl der Oberwellen, deren Abstand geringer ist als Bkrit bei deren mittlerer Frequenz, sich innerhalb der kleineren "Schwebungs"-Bandbreite befinden oder in dem als rauh empfundenen Bereich.
Ich suche eine Darstellung der "Schwebungs"-Bandbreite als Funktion der Frequenz oder eine quantitave Angabe ihres Verhältnisses zu Bkrit.
MfG Kai
PS: Die Bilder 1 & 2 stammen aus dem Buch von Manfred Spitzer "Musik im Kopf", 2002, ISBN 3-7945-2174-9 und gehen zurück auf Pierce, 1992.
Bild 3 stammt aus http://www.feilding.net/sfuad/musi3012-01/dem... "Frequency Analysis and Critical Bands"
In der Hör-Physiologie gibt es den Begriff der "kritischen Bandbreite" (Bkrit) , ein Maß für das (gleichzeitige) Auflösungsvermögen unserer Ohren als Funktion der Frequenz. Zwei gleich laute Töne unterschiedlicher Frequenz werden als zwei getrennte Töne gehört, wenn ihr Abstand größer ist als Bkrit. Innerhalb Bkrit wird bei kleinem Abstand nur ein Ton wahrgenommen, bei etwas größerem eine "saubere" Schwebung, schließlich ein unangenehm rauh klingender Ton.
Bkrit ist außerdem von Bedeutung für die Verdeckungseffekte, die in Datenreduktionsverfahren wie zB mp3 ausgenutzt werden, um verdecktes wegzulassen.
In vielen Fach-Publikationen findet man Darstellungen von Bkrit wie diese
oder über log(f)
Für das Empfinden zweier getrennt wahrgenommener Töne mit Oberwellen als harmonischer oder dissonanter Klang ist von Bedeutung, ob die Mehrzahl der Oberwellen, deren Abstand geringer ist als Bkrit bei deren mittlerer Frequenz, sich innerhalb der kleineren "Schwebungs"-Bandbreite befinden oder in dem als rauh empfundenen Bereich.
Ich suche eine Darstellung der "Schwebungs"-Bandbreite als Funktion der Frequenz oder eine quantitave Angabe ihres Verhältnisses zu Bkrit.
MfG Kai
PS: Die Bilder 1 & 2 stammen aus dem Buch von Manfred Spitzer "Musik im Kopf", 2002, ISBN 3-7945-2174-9 und gehen zurück auf Pierce, 1992.
Bild 3 stammt aus http://www.feilding.net/sfuad/musi3012-01/dem... "Frequency Analysis and Critical Bands"