27.12.2017, 16:27
alrac,'index.php?page=Thread&postID=214613#post214613 schrieb:...die ja für sich auch in Ordnung ist. Allein ein hörtechnisch unveränderter Klang zwischen Vor- und Hinterband bietet Dir doch Informationen genug, oder?
Ja, dann ist der erste Test bestanden: Für diese Anwendung gut genug - sprich: Für Hörumgebung, Musikstil, Qualitätserwartung, "Hörbildung" und Tagesform des Hörers "für gut befunden".
Aber genau da liegt auch das Problem: "hörtechnisch" ist subjektiv - und wenn sich einer der Parameter aus der Liste oben ändert, eben nicht mehr vergleichbar. Wie oft fand ich eine Aufnhame zuerst rundum gut, um dann irgend ein kleines Problem zu hören, und von da an konnte ich es nicht mehr überhören? Warum schreibt (gelegentlich auch hier im Forum) ein Fragesteller auf die Kommentare zu seinem Hörbeispiel "was Ihr alles hört, wäre mir garnicht aufgefallen"? Du weißt sicher, was ich meine.
Die Unterschiede, nach denen wir bei der 4,75-gegen-9,5-Diskussion suchen, sind allgemein recht klein, und fallen nicht unbedingt auf. Man muss schon wieder wissen, worauf man achten muss - und genau dann wird es wieder besonders gefährlich, weil ich nur noch höre, was ich sowieso schon erwarte...
Meiner Erfahrung nach ist "ich höre keinen Unterschied zwischen Vor- und Hinterband" ein viel weicheres (sprich: leichter zu erfüllendes) Kriterium als "Frequenzgang und Aussteuerbarkeit sind nicht mehr als 2 dB auseinander"...
Trotzdem hast Du schon Recht - und zwar bei der Diskussion um "ist der Unterschied relevant?" bzw. "den Aufwand wert?". Die ist vor allem subjektiv, und natürlich am besten durch einen Hörvergleich zu entscheiden. Da kann ja die subjektive Bewertung genau gegensätzlich zu den Messergebnissen sein: Wie sonst hätten Schallplatten und Cassetten so viele Fans?
Weihnachtliche Grüße
Andreas