18.11.2017, 18:09
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=213015#post213015 schrieb:Ich finde das immer ein wenig leicht daher geredet wenn behauptet wird das heutzutage nur noch musikalischer Schrott die Tonstudios verlässt. M. E. wird heutzutage genauso ernsthaft produziert wie das früher auch der Fall war.
Natürlich darf man das nicht pauschal sagen. Aber es ist doch schon signifikant, dass seit einigen Jahren viele populäre Veröffentlichungen nun mal bescheiden klingen, wenn man die Konserve mal über etwas anderes wiedergibt als ein Auto-Radio oder ein Smartphone. Musikalischer Schrott ist das nicht unbedingt... ...in jedem Falle aber klanglicher Schrott (zumindest in meinen Ohren). Selbst bei Künstlern, die für einen gewissen Anspruch bekannt sind, geraten die klanglichen Ergebnisse ihrer Publikationen teilweise recht minderwertig. Die letzte Veröffentlichung von B.Springsteen zB klingt als CD auf "normaler" Anlage wiedergegeben einfach nur unterirdisch. Und die bereits 2009 veröffentlichte Scheibe "The Pursuit" von J.Cullum entfaltet ebenfalls einen Klangteppich, der kaum auszuhalten ist. Als ich dieses Machwerk (das im Übrigen musikalisch völlig ok ist) erstmalig hörte, dachte ich an eine Produktionsfehlcharge. Späteres Anhören einer anderen CD belehrten mich eines Besseren: das Ding ist einfach mies aufgenommen. Dies sind nur einige Beispiele, die mir jetzt spontan einfallen. Ausnahmen und Ausrutscher? Nun ja... ...ich habe den Eindruck, es werden immer mehr. Zumindest bei der populären Musik. Im Jazz- und Klassik- oder im Independant-Genre scheint mir die Welt noch in Ordnung. Andere Zielgruppe halt...
Nun will ich aber wieder auf den Eingangsthread einbiegen und mein OT beenden.
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)