18.11.2017, 14:49
Frage: Das Bandgerät Liebhaberei vs. Nutzen
Antwort: bei mir reine Liebhaberei, Erfüllung von Jugendträumen, Befriedigung von Spieltrieb mit (für mich) technisch überschaubaren Geräten bei deren Wartung, Pflege und Reparatur man nicht dümmer wird. Das ist manchmal wie ein gutes Kreuzworträtsel: Fragestellung (=Erfassung des Problems), Lernprozess (=wie funktioniert das, wie kann man das Problem lösen) und Anwenden des Erlernten (= Reparatur und anschliessendes persönliches Glücksgefühl).
Ansonsten kann ich mich den Worten von Matthias M nur anschliessen: Daten und Dateien sind zwar real existent (= gespeicherte Binärcodes auf einem Speichermedium) aber für mich nicht (er)greifbar.
Am guten Wein interessiert mich ja auch nicht dessen molekulare Zusammensetzung sondern seine Entfaltung im Gaumen. Übertragen bedeutet das für mich: Musik-/Klangfiles sind auf "mikroskopisch kleine Ebene" herunter transformierte "Medien". Da kann man nichts sehen und nichts anfassen. Der Mensch ist aber ein "Augen- und Anfaß-Tier" (in der Regel jedenfalls...)
Im Übrigen kann ich zu folgendem nur sagen...
Soweit mein Senf...
Gruß
Antwort: bei mir reine Liebhaberei, Erfüllung von Jugendträumen, Befriedigung von Spieltrieb mit (für mich) technisch überschaubaren Geräten bei deren Wartung, Pflege und Reparatur man nicht dümmer wird. Das ist manchmal wie ein gutes Kreuzworträtsel: Fragestellung (=Erfassung des Problems), Lernprozess (=wie funktioniert das, wie kann man das Problem lösen) und Anwenden des Erlernten (= Reparatur und anschliessendes persönliches Glücksgefühl).
Ansonsten kann ich mich den Worten von Matthias M nur anschliessen: Daten und Dateien sind zwar real existent (= gespeicherte Binärcodes auf einem Speichermedium) aber für mich nicht (er)greifbar.
Am guten Wein interessiert mich ja auch nicht dessen molekulare Zusammensetzung sondern seine Entfaltung im Gaumen. Übertragen bedeutet das für mich: Musik-/Klangfiles sind auf "mikroskopisch kleine Ebene" herunter transformierte "Medien". Da kann man nichts sehen und nichts anfassen. Der Mensch ist aber ein "Augen- und Anfaß-Tier" (in der Regel jedenfalls...)
Im Übrigen kann ich zu folgendem nur sagen...
Zitat:... Ich werde den Gedanken einfach nicht los, dass früher die Technik in den Aufnahmestudios hochwertiger war als dies heute der Fall ist. Wo einst eine analoge Bandmaschine von Studer, AEG oder Telefunken oder eine digitale Mitsubishi X-86 (Baugleich mit AEG MX-86) zur Aufnahme des Masterbandes diente, verrichtet heute ein Apfel-Rechner oder ein Chip-Recorder aus China seinen Dienst.......die heute erzeugten Ergebnisse sind (wie Matthias M schon treffend schreibt) nicht so, weil mit der aktuellen Aufnahmetechnik nichts Besseres herauszuholen wäre. Die Musikproduktionen werden einfach der Abhörsituation der meisten Konsumenten angepasst. Ein Großteil der Konsumenten empfindet die dargebotene Qualität als "gut" oder zumindest als "befriedigend" und will nichts anderes. Zumal das "Andere" ja vielleicht auch mehr Mühe macht. Und da nun mal die Wiedergabe-Treue eines Smartphone-KH-Verstärkers samt der angeschlossenen Kopfhörer ihre Grenzen hat, wird die Konserve darauf hingetrimmt, mit diesem "Volks-Equipment" das bestmögliche (und leicht verkäufliche) Resultat zu erzielen. Spielt man das Ganze auf einer hochwertigen Anlage ab, werden die Schwächen deutlich bzw. es klingt fürchterlich. Die Konserve ist einfach nicht für eine "klassische Wiedergabe-Anlage" gemacht. Das ist im Übrigen nicht neu: erinnern wir uns an die alten Hit-Sampler auf Vinyl. 10 Songs pro LP-Seite, gequetscht geschnitten und gepresst. Klangerlebnis: "grottig".
Soweit mein Senf...
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)