09.08.2017, 09:15
Noch einmal zu der Frage:
Warum wurden die Stereo Versuche heimlich gemacht?
Davon kann keine Rede sein. Helmit Krüger, der die frühesten RRG-Stereos aufgenommen hat – ich hatte die Ehre, ihn mehrmals zu sprechen – nimmt an, dass die RRG etwa 250 Stereo-Produktionen gemacht hat. Das kann nicht heimlich passiert sein. Zudem hatte – so Otto Scheffler, später Technischer Direktor des Deutschlandfunks – die RRG einen Stereo-Übertragungswagen gebaut, mit dem (u.a.?) 1944 in Bayreuth die „Meistersinger“ aufgenommen wurden. Bei RRG gingen die Stereo-Aufnahmen mit dem Sperrvermerk „Nur für Archivzwecke“ ins Schallarchiv – man hatte damals bekanntlich keine Möglichkeit zu stereophonen Sendungen.
Übrigens hatte schon 1936 Hans-Christoph Wohlrab in Bayreuth zwei Akte der „Meistersinger“ in stereo mit zwei Lichttonkameras aufgezeichnet (Wohlrab, H.C.: Highlights of the History of Sound Recording on Film in Europe., SMPTE Journal 85 (1976) 7, S. 531-533).
Also bitte: keine Gerüchte, keine unfundierten Halbwahrheiten – und keine faulen Ausreden wie „habe ich nicht gesehen“ oder so ähnlich. Wann dieses Thema erledigt ist, habe ich (als Angegriffener) zu entscheiden. Die angemahnte Entschuldigung steht weiter aus.
F.E.
Warum wurden die Stereo Versuche heimlich gemacht?
Davon kann keine Rede sein. Helmit Krüger, der die frühesten RRG-Stereos aufgenommen hat – ich hatte die Ehre, ihn mehrmals zu sprechen – nimmt an, dass die RRG etwa 250 Stereo-Produktionen gemacht hat. Das kann nicht heimlich passiert sein. Zudem hatte – so Otto Scheffler, später Technischer Direktor des Deutschlandfunks – die RRG einen Stereo-Übertragungswagen gebaut, mit dem (u.a.?) 1944 in Bayreuth die „Meistersinger“ aufgenommen wurden. Bei RRG gingen die Stereo-Aufnahmen mit dem Sperrvermerk „Nur für Archivzwecke“ ins Schallarchiv – man hatte damals bekanntlich keine Möglichkeit zu stereophonen Sendungen.
Übrigens hatte schon 1936 Hans-Christoph Wohlrab in Bayreuth zwei Akte der „Meistersinger“ in stereo mit zwei Lichttonkameras aufgezeichnet (Wohlrab, H.C.: Highlights of the History of Sound Recording on Film in Europe., SMPTE Journal 85 (1976) 7, S. 531-533).
Also bitte: keine Gerüchte, keine unfundierten Halbwahrheiten – und keine faulen Ausreden wie „habe ich nicht gesehen“ oder so ähnlich. Wann dieses Thema erledigt ist, habe ich (als Angegriffener) zu entscheiden. Die angemahnte Entschuldigung steht weiter aus.
F.E.
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