18.06.2017, 08:18
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=206820#post206820 schrieb:Das heisst ja, man konnte den Film nach der Vertonung nicht mehr schneiden.Dieses Aufzeichnungsformat (Bildfilm mit Magnetspur, Einstreifenverfahren, auch COMMAG genannt, das 16-mm-Format wird in DIN 15681 beschrieben) ist vor allem für Vorführkopien entwickelt worden. Der Bild-Ton-Versatz ist notwendig, weil die Einzelbilder ruckartig transportiert werden müssen, was sich für die Tonwiedergabe natürlich verbietet. Hauptvorteil ist die Sicherheit gegen Synchronfehler, etwaiges Verwechseln von Bild- und Tonrollen und erhebliche betriebstechnische Probleme bei eventuellem Filmriss.
Für den Filmschnitt wurde das Zweistreifenverfahren (SEPMAG) verwendet, bei dem der Ton auf einem separaten perforierten Magnetfilm vorliegt (gleiches Format wie der Bildfilm, DIN 15655 für 16 mm). Hier muss der Tonstreifen jeweils mit dem Bildstreifen synchronisiert ("ans Bild angelegt") werden. Um einen Film neu schneiden zu können, wurden diese Materialien archiviert.
Mehr Informationen liefert u.a. F. Winckels "Technik der Magnetspeicher" 1978 im Abschnitt "Bildsynchrone Tonaufzeichnung bei Film und Fernsehen" sowie Webers "Handbuch der Tonstudiotechnik" (vorzugsweise die frühen Auflagen).
Grüße, Peter
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Peter
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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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