23.05.2017, 10:46
Ich mache mal, ehe es Mittagessen gibt, mit den nächsten Schritten weiter.
Hier der ausgebaute Schaltschieber.
Die versilberten Festkontakte sehen alles andere als sauber aus. Der Schieber ließ sich auch schon etwas "zäh" bewegen, was auf das Verharzen des ursprünglichen Kontaktfettes hindeutet.
Mit EML-Kontaktreiniger und -Pflegemittel werden einige Wattestäbchen nacheinander benetzt und die Kontakte von beiden Seiten geputzt. Dann sieht es schon besser aus. Mit der Polierseite einer Fingernagelfeile (bekanntlich benutze ich diese Kunststoffstäbchen sehr oft und gerne) werden die Kontaktflächen noch einmal übergeputzt.
Die gleitenden Kontaktfedern sollte man sehr vorsichtig behandeln und keinesfalls mehr als nötig aufbiegen, sonst bekommt man Kontaktschwierigkeiten. Und wer will die schon?
Man nehme einen nicht zu dicken Kartonstreifen, sprühe eine Ladung des EML-Spray auf die Kontakte und ziehe den Kartonstreifen mehrmals durch. Das geht ganz einfach, wenn der Pappstreifen nicht dicker ist als der Abstand der Kontakte an deren Rand.
Hinterher ist der Streifen dreckig und die Kontakte sauber.
Der Schaltschieber kann dann wieder eingeschoben werden, wobei man auf das saubere Auftreffen des ersten beweglichen Kontakts auf den nächstfolgenden Festen achten sollte, damit sich nichts verbiegt. Das EML-Spray, das nach Ansicht einiger Leute das beste Kontaktspray der Welt sein soll, hinterlässt einen leichten Schmier- und Korrosionsschutzfilm, so dass kein weiteres Fetten nötig ist. Metallteil wieder einsetzen, Zugfeder einhängen (diesmal mit kleinem Schraubendreher) — fertig!
Beim Betrachten des Schalterprints fällt sofort der Übersprechtrimmer ins Auge, der offensichtlich noch nicht ersetzt worden ist. Man sieht ihm schon an, dass bei Berührung sofort der durchkorrodierte Schleifer abfallen wird!
Weiterhin sind auf dieser Platine noch die drei axialen Frako-Elkos (goldfarbig) zu ersetzen. Wenn einer davon Schluss hat, wird die stabilisierte 21 V-Spannung kurzgeschlossen und die Feinsicherung fliegt; ein relativ häufiger Fehler !
Bevor es mit dem Ausbau der Potis weitergeht, sollte man wieder aussagekräftige Fotos oder Zeichnungen von deren Anschlussdrähten anfertigen! Auch eine Kennzeichnung der Potis selbst kann sinnvoll sein, damit man hinterher nicht lange schauen muss, wo was hingehört. Das Balance- und das Ausgangspegelpoti dürfen nicht verwechselt werden! Ersteres hat 25 kOhm mit linearer Kennlinie, während das andere eine logarithmische Kurve aufweist.
Und damit ist der dritte Teil beendet. Wenn ich dazu komme, geht es heute Abend weiter, obwohl ich ständig, insbesondere abends, technische Probleme mit dem PC und diesem Forum habe, die ich bis jetzt nicht lösen konnte... Mal schauen, ob es klappt.
LG Holgi
Hier der ausgebaute Schaltschieber.
Die versilberten Festkontakte sehen alles andere als sauber aus. Der Schieber ließ sich auch schon etwas "zäh" bewegen, was auf das Verharzen des ursprünglichen Kontaktfettes hindeutet.
Mit EML-Kontaktreiniger und -Pflegemittel werden einige Wattestäbchen nacheinander benetzt und die Kontakte von beiden Seiten geputzt. Dann sieht es schon besser aus. Mit der Polierseite einer Fingernagelfeile (bekanntlich benutze ich diese Kunststoffstäbchen sehr oft und gerne) werden die Kontaktflächen noch einmal übergeputzt.
Die gleitenden Kontaktfedern sollte man sehr vorsichtig behandeln und keinesfalls mehr als nötig aufbiegen, sonst bekommt man Kontaktschwierigkeiten. Und wer will die schon?
Man nehme einen nicht zu dicken Kartonstreifen, sprühe eine Ladung des EML-Spray auf die Kontakte und ziehe den Kartonstreifen mehrmals durch. Das geht ganz einfach, wenn der Pappstreifen nicht dicker ist als der Abstand der Kontakte an deren Rand.
Hinterher ist der Streifen dreckig und die Kontakte sauber.
Der Schaltschieber kann dann wieder eingeschoben werden, wobei man auf das saubere Auftreffen des ersten beweglichen Kontakts auf den nächstfolgenden Festen achten sollte, damit sich nichts verbiegt. Das EML-Spray, das nach Ansicht einiger Leute das beste Kontaktspray der Welt sein soll, hinterlässt einen leichten Schmier- und Korrosionsschutzfilm, so dass kein weiteres Fetten nötig ist. Metallteil wieder einsetzen, Zugfeder einhängen (diesmal mit kleinem Schraubendreher) — fertig!
Beim Betrachten des Schalterprints fällt sofort der Übersprechtrimmer ins Auge, der offensichtlich noch nicht ersetzt worden ist. Man sieht ihm schon an, dass bei Berührung sofort der durchkorrodierte Schleifer abfallen wird!
Weiterhin sind auf dieser Platine noch die drei axialen Frako-Elkos (goldfarbig) zu ersetzen. Wenn einer davon Schluss hat, wird die stabilisierte 21 V-Spannung kurzgeschlossen und die Feinsicherung fliegt; ein relativ häufiger Fehler !
Bevor es mit dem Ausbau der Potis weitergeht, sollte man wieder aussagekräftige Fotos oder Zeichnungen von deren Anschlussdrähten anfertigen! Auch eine Kennzeichnung der Potis selbst kann sinnvoll sein, damit man hinterher nicht lange schauen muss, wo was hingehört. Das Balance- und das Ausgangspegelpoti dürfen nicht verwechselt werden! Ersteres hat 25 kOhm mit linearer Kennlinie, während das andere eine logarithmische Kurve aufweist.
Und damit ist der dritte Teil beendet. Wenn ich dazu komme, geht es heute Abend weiter, obwohl ich ständig, insbesondere abends, technische Probleme mit dem PC und diesem Forum habe, die ich bis jetzt nicht lösen konnte... Mal schauen, ob es klappt.
LG Holgi