21.04.2017, 17:27
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=203814#post203814 schrieb:Für mich wird jedenfalls das vom USB-Stick bootbare Linux immer attraktiver. So lässt sich Internet und der Umgang mit privaten Daten gut trennen.
Hallo Matthias,
die Sicherheit kann trügerisch sein. Wenn Du ein Linux-System für Deine privaten Daten auf der Festplatte installiert hast und ein weiteres für das Internet von USB-Stick bootest, kann es passieren, daß das USB-System die Swap-Partition auf der Festplatte mitbenutzt. Und aus der Swap-Partition lassen sich u.U. Daten der "privaten" Installation auslesen. Dem kann man allerdings vorbeugen, siehe hier, Abschnitt "Datenschutzproblem durch fremden Swap".
Nebenbei: Für die Datensicherheit ist es ja eigentlich egal, ob man das Linux-System von USB-Stick oder von der Festplatte startet. Und auf USB-Stick installierte Systeme sind fürchterlich langsam. Wenn ich Angst um meine Daten hätte, würde ich stattdessen lieber für Internet und private Daten zwei strikt voneinander getrennte Linux-Systeme (natürlich auch mit getrennten Swap-Partitionen) parallel auf der Festplatte installieren (was kein Problem ist). Bei dem "privaten" würde ich überhaupt keinen Netzwerkzugriff zulassen und das Home-Verzeichnis mit den sensiblen Daten eventuell auch noch in eine eigene, mit LUKS verschlüsselte Partition packen.
Gruß,
Timo