01.02.2017, 15:41
Hallo Lukas,
danke für deinen Kommentar und die Info dazu.
Der Text in dem Aufsatz der B&O Autoren nennt als primäre Zielsetzung nicht die Verbesserung der Höhenaussteuerbarkeit sondern die Verringerung der "dynamischen Frequenzgangfehler", die sich nach deren Ausführungen durch den "Bias-Effekt" hoher Frequenzanteile im Audio-Signal selbst auf tiefer-frequente Signale im Audio ergeben.
Sie zeigen skizzenhaft, welche Frequenzgänge sich einstellen, wenn man die Equalizer-Schaltungen nach Messungen mit einem Multi-Ton-Signal oder mit einem Einzelton-Signal justiert.
Dieser Effekt war mir bislang nicht bewußt. Deshalb meine Frage in die Runde, ob jemand dazu quantitatives Wissen hat.
Bei diesen Firmen-Veröffentlichungen weiß man ja nie, ob es sich wirklich um die Lösung eines ernsthaften Problems handelt, oder ob es nur ein Promotion-Papier ist, das die gläubige potentielle Kundschaft zum Kauf ihrer Produkte "Bias-sen" soll.
Daß keine echten Messungen gezeigt wurden, nährt natürlich schon einen Verdacht in letztere Richtung, ist aber vielleicht nur eine Konzession an die Leserschaft in einem Audio-Magazin. Für "ernsthafte" Interessenten am Verfahren werden drei AES-Journal Beiträge (Konferenzvorträge) genannt, in denen mehr drin stehen könnte.
Andererseits wird als Beleg gemeldet, daß schnelles Equalizing auf Basis eines Multiton-Signals nicht zum Erfolg führte ( flacher Frequenzgang bei anschließender Messung mit einer Reihe von Einzeltönen oder Gleitsinus). Wenn das damals in japanischen Cassetten-Geräten bereits erfolgreich praktiziert wurde, hätten die ja alle "Unfug" schreien können.
Mittlerweile ist es kein Problem mehr, Frequenzgangmessungen auch mit Rauschen statt der Normfrequenzreihe oder Gleitsinus durchzuführen. Da würde mich mal interessieren, ob man tatsächlich Unterschiede in einer Höhe jenseits der normalen Streubreite solcher Vergleiche vorfindet oder ob es nur was für die High-End Audio-Freaks ist, die hören können, mit welchen Kabeln die Lautsprecher am Verstärker angeschlossen sind.
Ob man Geld ausgeben sollte für Maßnahmen gegen einen Effekt, den man bisher garnicht bewußt wahrgenommen hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
MfG Kai
danke für deinen Kommentar und die Info dazu.
Der Text in dem Aufsatz der B&O Autoren nennt als primäre Zielsetzung nicht die Verbesserung der Höhenaussteuerbarkeit sondern die Verringerung der "dynamischen Frequenzgangfehler", die sich nach deren Ausführungen durch den "Bias-Effekt" hoher Frequenzanteile im Audio-Signal selbst auf tiefer-frequente Signale im Audio ergeben.
Sie zeigen skizzenhaft, welche Frequenzgänge sich einstellen, wenn man die Equalizer-Schaltungen nach Messungen mit einem Multi-Ton-Signal oder mit einem Einzelton-Signal justiert.
Dieser Effekt war mir bislang nicht bewußt. Deshalb meine Frage in die Runde, ob jemand dazu quantitatives Wissen hat.
Bei diesen Firmen-Veröffentlichungen weiß man ja nie, ob es sich wirklich um die Lösung eines ernsthaften Problems handelt, oder ob es nur ein Promotion-Papier ist, das die gläubige potentielle Kundschaft zum Kauf ihrer Produkte "Bias-sen" soll.
Daß keine echten Messungen gezeigt wurden, nährt natürlich schon einen Verdacht in letztere Richtung, ist aber vielleicht nur eine Konzession an die Leserschaft in einem Audio-Magazin. Für "ernsthafte" Interessenten am Verfahren werden drei AES-Journal Beiträge (Konferenzvorträge) genannt, in denen mehr drin stehen könnte.
Andererseits wird als Beleg gemeldet, daß schnelles Equalizing auf Basis eines Multiton-Signals nicht zum Erfolg führte ( flacher Frequenzgang bei anschließender Messung mit einer Reihe von Einzeltönen oder Gleitsinus). Wenn das damals in japanischen Cassetten-Geräten bereits erfolgreich praktiziert wurde, hätten die ja alle "Unfug" schreien können.
Mittlerweile ist es kein Problem mehr, Frequenzgangmessungen auch mit Rauschen statt der Normfrequenzreihe oder Gleitsinus durchzuführen. Da würde mich mal interessieren, ob man tatsächlich Unterschiede in einer Höhe jenseits der normalen Streubreite solcher Vergleiche vorfindet oder ob es nur was für die High-End Audio-Freaks ist, die hören können, mit welchen Kabeln die Lautsprecher am Verstärker angeschlossen sind.
Ob man Geld ausgeben sollte für Maßnahmen gegen einen Effekt, den man bisher garnicht bewußt wahrgenommen hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
MfG Kai