01.04.2016, 07:21
Hallo zusammen,
um zu diesem Thema auch mal etwas beizutragen:
Die abgebildeten Kondensatoren hätte ich ebenfalls einfach so gewechselt, besonders die wirklich gefährlichen "WIMA- Knallbonbons" (Tropidur). In Röhrenradios können diese sich wirklich explosionsartig verabschieden.
"richtig" alte Papierkondensatoren (in schwarzen oder braunen Hüllen aus Kunststoff, Glas oder Pressstoffen), welche mit Teer oder einer weißen Vergussmasse versiegelt sind, werden von mir restauriert. Also alten Wickel durch aufwärmen entfernen, neuen Kondensator drin verstecken, Enden wieder mit Teer verschließen. Eventuell noch die unterschiedliche Dicke der originalen Anschlussdrähte korrigieren. Somit wird das originale Aussehen erhalten, aber eben auch die Funktion gewährleistet. Wer mal ein glühendes Anodenblech einer Endstufenröhre gesehen hat, der wird besonders Koppel- C´s nie im alten Zustand belassen.
Im Übrigen gibt es ein hervorragendes, altes Messgerät aus der ehem. DDR, mit welchem sich Kondensatoren bei höheren Spannungen auf Leckströme testen lassen. Dieses Ding heißt "Megohmmeter 005", ist vom VEB Funkwerk Erfurt, von ca. 1950. Das Gerät misst mit 150V Gleichspannung und kann bis 5GOhm.
Für Interessierte hier mal ein Link zu "Radiomuseum.Org"
http://www.radiomuseum.org/r/funkwe_erf_...p_005.html
Es ist inzwischen nur noch schwer zu bekommen, aber in der Bucht schwimmt es ab und zu herum. Dort sind die Geräte dann aber günstig und eine Anschaffung lohnt sich in jedem Fall, zumindest dann, wenn man es ab und an mit Röhrentechnik zu tun bekommt.
Viele Grüße, Rainer
um zu diesem Thema auch mal etwas beizutragen:
Die abgebildeten Kondensatoren hätte ich ebenfalls einfach so gewechselt, besonders die wirklich gefährlichen "WIMA- Knallbonbons" (Tropidur). In Röhrenradios können diese sich wirklich explosionsartig verabschieden.
"richtig" alte Papierkondensatoren (in schwarzen oder braunen Hüllen aus Kunststoff, Glas oder Pressstoffen), welche mit Teer oder einer weißen Vergussmasse versiegelt sind, werden von mir restauriert. Also alten Wickel durch aufwärmen entfernen, neuen Kondensator drin verstecken, Enden wieder mit Teer verschließen. Eventuell noch die unterschiedliche Dicke der originalen Anschlussdrähte korrigieren. Somit wird das originale Aussehen erhalten, aber eben auch die Funktion gewährleistet. Wer mal ein glühendes Anodenblech einer Endstufenröhre gesehen hat, der wird besonders Koppel- C´s nie im alten Zustand belassen.
Im Übrigen gibt es ein hervorragendes, altes Messgerät aus der ehem. DDR, mit welchem sich Kondensatoren bei höheren Spannungen auf Leckströme testen lassen. Dieses Ding heißt "Megohmmeter 005", ist vom VEB Funkwerk Erfurt, von ca. 1950. Das Gerät misst mit 150V Gleichspannung und kann bis 5GOhm.
Für Interessierte hier mal ein Link zu "Radiomuseum.Org"
http://www.radiomuseum.org/r/funkwe_erf_...p_005.html
Es ist inzwischen nur noch schwer zu bekommen, aber in der Bucht schwimmt es ab und zu herum. Dort sind die Geräte dann aber günstig und eine Anschaffung lohnt sich in jedem Fall, zumindest dann, wenn man es ab und an mit Röhrentechnik zu tun bekommt.
Viele Grüße, Rainer