Yamaha KX-670: Bei -20dB einmessen? In der Anleitung steht nichts davon...
#4
Hallo Wolfram,
die schönen Frequenzgänge kommen bei -20dB, bei 0dB fallen sie schon bei 10kHz ab... Beim KX-670 muß nur der Bezugspegel bei 0dB stimmen (Werkstatteinmessung). Der Einmeßcomputer geht mit seinen drei Testsignalen bei -20dB im Verhältnis zum Bezugspegel und regelt die Parameter Aufsprechpegel, BIAS und Entzerrung, bis eine einigermaßen lineare "Kurve" von etwa +/- 2dB zustande kommt. Werksmäßig ist er auf TDK SA eingemessen, den Einmessprozessor braucht man hautpsächlich bei TDK SA-X oder Maxell XLII-S, da diese deutlich von der IECII abweichen, dafür etwas bessere Höhendynamik bei geringerem Rauschen bieten. Metall Typ IV liegt dagegen sehr dicht beeinander, da bringt eine Einmessung nur noch wenig. Aber am besten ausprobieren und zwischen Vor- und Hinterband vergleichen, geht auch schön mit der FB.

PS. Mit dem KX-670 paßte sich Yamaha erstmals der DIN an, die 250 Nw/ms (bzw. -5dBV)als Bezugspegel hat. Zuvor wurde der in Japan übliche Bezugspegel von 160 Nw/ms genommen, der etwa 4dB darunter liegt. Man erkennt das auch am Dolbysmbol, dessen Bezugspegel bei 200 Nw/ms liegt. Der war sonst immer rechts von 0dB, hier ist er links. Es gab aber auch Hersteller, die nur den Dolbypegel als Bezugspegel genommen haben. Die Japaner haben den niedrigeren Pegel gern genommen, weil sie damit in den Prospektdaten besser dastanden...in der Praxis ist der FG da auch einen Tick besser. Letztlich immer ein Kompromiss zwischen oberer Grenzfrequenz und Rauschpegel.
Gruß André
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[Kein Betreff] - von niels - 17.11.2015, 19:55
[Kein Betreff] - von Wolfram - 17.11.2015, 22:08
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