17.10.2015, 10:39
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=181626#post181626 schrieb:das Problem ist ja, was bedeutet "Fertigung in Deutschland" eigentlich?
Ja, u.A. deswegen meinte ich ja, daß dieses Kriterium inzwischen überholt ist. Das, was in der HiFi-Kette noch am ehesten "Made in Germany" ist, sind die Lautsprecherboxen. Und das heißt da mit wenigen (hochpreisigen) Ausnahme auch nichts anderes, als daß chinesische Lautsprecher, Weichen und Terminals mit einem polnischen oder tschechischen Gehäuse in Deutschland zu einer fertigen Box komplettiert werden.
Zitat:Anhand eines Marken-Fahrrades "Made in Germany" wurde mal gezeigt, das kaum ein halbes Dutzend der verbauten Teile tatsächlich aus Deutschland gekommen waren.
Ein halbes Dutzend ist schon ein Glücksfall. Bei meinem Kalkhoff fielen mir keine Komponenten aus Deutschland ein. Bestenfalls mit deutschen Namen (Schwalbe-Reifen), aber trotzdem irgendwo in Asien gefertigt.
(Wobei ich auch nicht sicher bin, ob da überhaupt "Made in Germany" draufsteht. )
Zitat:Wobei ich mir natürlich die Frage stelle, ob ein Anbieter einer kompletten Anlage wirklich alle Komponenten z.B. selbst entwickelt hat, wenn er denn "engineered in germany" drauf schreibt, oder ob nur eine der Komponenten dann von ihm stammt ...
Und was heißt "alle Komponenten"? Wo zieht man die Grenze zwischen Komponenten und Bauteilen? Ist ein integrierter Schaltkreis oder ein modulares LE-Display eine Komponente, oder nur ein Bauteil, das legitimerweise auch außerhalb Deutschlands entwickelt worden sein darf?
Gruß,
Timo