11.03.2005, 23:46
=> Jürgen
Nach Zweibrücken zu kommen habe ich fest vor. Wäre schön, wenn Du Dein Hörtestprojekt beizeiten etwas vorstellen würdest. Das interessiert sicher auch diejenigen, nicht selber kommen können sondern an ihren Monitoren mithören Spaß beiseite. Irgendwann in der Steinzeit des Forums gab es mal einen Hörtest / Hörvergleichs-Thread, sowas könnte man wieder machen oder den alten neu beleben.
Einen Nadelschliff zu hören, das scheint mir plausibel zu sein.
Daß Plattenteller-Auflagen klangentscheidend sein sollen dagegen kaum, zumindest dann nicht, wenn der ganze Rest stimmt. Daß eine Plattentellerauflage evtl. etwas Gutes tut, weil sie irgendwelche Schwingungen dämpft, die eigentlich gar nicht da sein dürften - das mag sein.
Das ist ja die Crux an der ganzen Geschichte: Ein Haufen Maßnahmen kostet nur Zeit und Geld, ohne etwas zu verschlechtern. Man kann sie also beruhigt ergreifen, macht nichts kaputt, schläft dann vielleicht besser und kann ausgeruhter hören. Das Wohlbefinden steigert sich, und besser kann man sein Geld nicht anlegen.
Ein anderer Teil der Maßnahmen gleicht vielleicht Fehler aus, die gar nicht da sein dürften. Ich erinnere mich noch deutlich daran, wie bis Anfang der 70er noch Diskussionen um die richtige Benzinsorte geführt wurde! Das war sogar berechtigt. Es gab Unterschiede zwischen ARAL und ESSO, innerhalb der Spezifikation zwar, aber immerhin. Wenn nun jemand einen verkorkst eingestellten Vergaser und eine verkorkst eingestelle Zündung hatte, konnte sein, sein Töff reagierte empfindsam auf die verschiedenen Sorten. So eroberte die Mineralölindustrie die Lufthoheit über den Stammtischen Wirkungsvoller, wie es die CSU je schaffte. Heute, wo alles aus der selben Raffinerie stammt und die Autos per Chip eingestellt werden ist das ganze Makulatur.
Oder In Topic formuliert: Hat jemand seine Tonköpfe nicht sauber, und damit Höhenverlust, verwendet aber ein Band daß so schlecht zur Maschine passt daß die Höhen zu sehr betont sind, wird er dieses Band als "gut" empfinden. Das ist der erste Fehler. Der zweite folgt sogleich: Er extrapoliert sein persönliches Erlebnis aufs Allgemeine, die Richtung ist eh schon falsch und schwupps, ist ein neuer Geheimtipp entstanden. Bald findet sich das passende Magazin, daß von der Publizierung lebt, und was im Magazin steht, kann ja so falsch nicht sein.
Sicher überspitzt - aber oft genug ist es so gelaufen. Das Mißtrauen ist da. Einem Test bzw. dessen Ergebnis, so es korrekt zustande kommt werde ich mich gewiss nicht verschliessen.
Nach Zweibrücken zu kommen habe ich fest vor. Wäre schön, wenn Du Dein Hörtestprojekt beizeiten etwas vorstellen würdest. Das interessiert sicher auch diejenigen, nicht selber kommen können sondern an ihren Monitoren mithören Spaß beiseite. Irgendwann in der Steinzeit des Forums gab es mal einen Hörtest / Hörvergleichs-Thread, sowas könnte man wieder machen oder den alten neu beleben.
Einen Nadelschliff zu hören, das scheint mir plausibel zu sein.
Daß Plattenteller-Auflagen klangentscheidend sein sollen dagegen kaum, zumindest dann nicht, wenn der ganze Rest stimmt. Daß eine Plattentellerauflage evtl. etwas Gutes tut, weil sie irgendwelche Schwingungen dämpft, die eigentlich gar nicht da sein dürften - das mag sein.
Das ist ja die Crux an der ganzen Geschichte: Ein Haufen Maßnahmen kostet nur Zeit und Geld, ohne etwas zu verschlechtern. Man kann sie also beruhigt ergreifen, macht nichts kaputt, schläft dann vielleicht besser und kann ausgeruhter hören. Das Wohlbefinden steigert sich, und besser kann man sein Geld nicht anlegen.
Ein anderer Teil der Maßnahmen gleicht vielleicht Fehler aus, die gar nicht da sein dürften. Ich erinnere mich noch deutlich daran, wie bis Anfang der 70er noch Diskussionen um die richtige Benzinsorte geführt wurde! Das war sogar berechtigt. Es gab Unterschiede zwischen ARAL und ESSO, innerhalb der Spezifikation zwar, aber immerhin. Wenn nun jemand einen verkorkst eingestellten Vergaser und eine verkorkst eingestelle Zündung hatte, konnte sein, sein Töff reagierte empfindsam auf die verschiedenen Sorten. So eroberte die Mineralölindustrie die Lufthoheit über den Stammtischen Wirkungsvoller, wie es die CSU je schaffte. Heute, wo alles aus der selben Raffinerie stammt und die Autos per Chip eingestellt werden ist das ganze Makulatur.
Oder In Topic formuliert: Hat jemand seine Tonköpfe nicht sauber, und damit Höhenverlust, verwendet aber ein Band daß so schlecht zur Maschine passt daß die Höhen zu sehr betont sind, wird er dieses Band als "gut" empfinden. Das ist der erste Fehler. Der zweite folgt sogleich: Er extrapoliert sein persönliches Erlebnis aufs Allgemeine, die Richtung ist eh schon falsch und schwupps, ist ein neuer Geheimtipp entstanden. Bald findet sich das passende Magazin, daß von der Publizierung lebt, und was im Magazin steht, kann ja so falsch nicht sein.
Sicher überspitzt - aber oft genug ist es so gelaufen. Das Mißtrauen ist da. Einem Test bzw. dessen Ergebnis, so es korrekt zustande kommt werde ich mich gewiss nicht verschliessen.
Michael(F)