Wiedergabe einer Vollspuraufnahme auf Halb.- bzw. Viertelspurgeräten
#3
Also, Martin,

um in Deiner Diktion zu bleiben: die Frequenzen (ich erspare mir den Hinweis, dass man beim Magnetband immer in Wellenlängen denken muss) sind über die Bandlänge verteilt, d.h., wenn die Bandgeschwindigkeit z.B. 19 cm/s und ein Signal mit einer Frequenz von 10 kHz aufgezeichnet ist, sind auf 19 cm Bandlänge 10.000 Schwingungen gleichmäßig verteilt (anders gesagt: die Wellenlänge ist 19 µm).

Ob Halb- oder Viertelspur, beim Abtasten einer Vollspuraufzeichnung wird der Inhalt - grundsätzlich - stets korrekt wiedergegeben, vorausgesetzt, die Bandgeschwindigkeiten bei Aufnahme und Wiedergabe sind gleich. Ulrichs Einwand - Anstieg bei tiefen Frequenzen wegen seitlicher Einstreuung - ist ebenso im Prinzip richtig, spielt aber bei den Bandgeschwindigkeiten 19 cm/s und 9,5 cm/s keine schwerwiegende Rolle (sprich: man kann's eigentlich vergessen). Wir reden hier nicht vom Gegenspur-Übersprechen!

Dass eine Vollspuraufzeichung, mit Vollspurkopf abgetastet, eine höhere Wiedergabe-Dynamik ermöglicht als die "teilweise" Abtastung, wollen wir jetzt nicht vertiefen. Und, so trivial das auch klingen mag: Vollspuraufzeichnungen sind stets Mono-Aufzeichnungen.

F.E.
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[Kein Betreff] - von uk64 - 24.03.2015, 20:41
[Kein Betreff] - von Friedrich Engel - 24.03.2015, 22:31
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