Grundig TK 600 und TK 248 im Vergleich
#3
hallo,

ich habe mal in den Servicemappen nachgesehen:

Beim TK248 sind sie wie folgt gelistet: 7042-011 Hochton und 7064-003 Breitband . Welche wo sitzen, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden, ich gehe aber mal davon aus, dass die Hochtonlautsprecher seitlich und die Breitbänder unten bzw. vorne sitzen.

Beim TK600 ist nur ein Speziallautsprecher für das TK600 angegeben mit der Ersatzteilnummer 7059-068 . Es kann natürlich sein, dass man da aus einem Breitbänder ein Koax-System gebaut hat, nur kann ich mangels eines TK248 nicht vergleichend nachsehen - ich habe nur das TK600 und das TS600.

Das TK600 unterscheidet sich von den TK2xx Modellen deutlicher, als die TK2xx Geräte untereinander. Das erkennt man z.B. daran, dass es für die TK2xx Geräte eine Sammel-Servicemappe gibt, während TK/TS 600 eine eigene für sich haben. Das TK/TS600 wurde in Richtung HiFi massiv aufgerüstet, weil man ein Gerät brauchte, das leistungsmäßig zu der großen Grundig Komponentenanlage von 1969/70 passte. Es war zu der Zeit das einzige echte Dreikopfgerät von Grundig, das einzige mit zwei VU-Metern, und die Elektronik ist auch wegen der Dreikopftechnik komplett anders. Für das TK600 wurde eine Klarsichthaube eingeführt, damit man es als Regalgerät benutzen konnte, und das opulente Holzgehäuse war optisch den übrigen Komponenten angepasst. Ausserdem hat das TK/TS 600 einen deutlich hochwertigeren Antriebsmotor.

[Bild: tk600_01.jpg]

Ich habe die Zeit noch miterlebt, wo diese Geräte neu im Laden standen. Zu dieser Zeit haben sich auch wohlhabende Leute keine Zweitanlage gegönnt. Die Verstärkerausrüstung des TK600 war dafür gedacht, dass das Gerät hauptsächlich im Regal neben der Anlage betrieben wurde, und bei Bedarf auch im Garten oder Partykeller als Stand Alone Gerät benutzt werden konnte. Das TK248 erfüllte zwar auch die HiFi Norm, war aber eher als Hobbygerät für Tonbandamateure konzipiert. Der zusätzliche Wiedergabekopf war z.B. nur vorhanden, um Trickaufnahmen wie Echo machen zu können, die Hinterbandkontrolle erfolgte in mono, und die stereofone Wiedergabe kam vom selben Kopf, mit dem auch die Aufnahme gemacht wurde. So ganz verstanden habe ich es bis heute nicht, wieso man einerseits den Aufwand mit dem zusätzlichen Kopf trieb, und andererseits diese Einschränkung einbaute.

Gruß Frank

Ist übrigens eine schnuckelige Anlage, die zu dem TK600 gehört - ich habe sie mir vor längerer Zeit zusammengesucht, Verstärker SV140, Tuner RT100, Plattenspieler PS7 ( Dual 1219 in Grundig Zarge ) und Standlautsprecher 741. Das Prospekt findet sich hier:

http://grundig.pytalhost.com/grundig70/
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[Kein Betreff] - von DOSORDIE - 08.12.2014, 17:51
[Kein Betreff] - von nick_riviera - 27.12.2014, 22:20
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