16.12.2014, 20:17
Telefunken hat bei den oberen Tonwellenlagern (ich benutze mal absichtlich die fast in Vergessenheit geratene deutsche Bezeichnung ) sog. Nylon-Prismenlager verbaut. Auch bei den Magnetophonen der 200er Reihe ist das so. Das sind Kunststofflager, die an der der Andruckrolle gegenüberliegenden Seite der Innenbohrung zwei in einem Winkel von 90° liegende ebene Flächen haben. Die Welle hat von vornherein ca. 1mm Spiel in dem Lager. Wenn die Andruckrolle andrückt, ist das natürlich weg und die Reibung soll dank der schmalen Flächen nur gering sein. Voraussetzung ist, dass man alle paar Jahre mal etwas Molykotepaste oder ein anderes Molybdändisulfid-Fett an das Lager gibt.
Das Lager kann bei anliegender Gummirolle nach Lösen der Schrauben mitsamt dem Lagerwinkel so verschoben werden, dass der Capstan genau senkrecht steht, was man am Bandlauf erkennen kann (kein nach oben/unten laufen und keine Delle an den Bandkanten). So jedenfalls bei den 200ern. Ob das bei den Batteriegeräten auch möglich ist, weiß ich jetzt nicht (ich müsste erst eines aus dem Schrank pulen)...
Verschleißen tun diese Nylonlager erstaunlicherweise kaum!
LG Holgi
Das Lager kann bei anliegender Gummirolle nach Lösen der Schrauben mitsamt dem Lagerwinkel so verschoben werden, dass der Capstan genau senkrecht steht, was man am Bandlauf erkennen kann (kein nach oben/unten laufen und keine Delle an den Bandkanten). So jedenfalls bei den 200ern. Ob das bei den Batteriegeräten auch möglich ist, weiß ich jetzt nicht (ich müsste erst eines aus dem Schrank pulen)...
Verschleißen tun diese Nylonlager erstaunlicherweise kaum!
LG Holgi