19.01.2014, 20:40
Bin beim Stöbern im Internet auf diesen Artikel der französischen Zeitung Ouest-France vom 3. Oktober 2013 gestoßen:
http://www.ouest-france.fr/avranches-pyr...re-1593821
Dort ist zu lesen, daß Pyral ab 2011 für 2,5 Millionen Euro ein neues Werksgebäude errichtet hat, um die Maschinen von RMGI aufnehmen zu können. Das Gebäude ist fertig, die Maschinen sind da, aber die Produktion ist noch nicht aufgenommen. Andererseits sind aber auch die Reserven aus der RMGI-Produktion aufgebraucht, sodaß Pyral im Augenblick nicht liefern kann.
Seit dem 1. Oktober 2013 untersteht Pyral offenbar einem gerichtlich beaufsichtigten Sanierungs- oder Insolvenzverfahren (redressement judiciaire), das der Belegschaft sechs Monate Zeit läßt, die Produktion aufzunehmen.
Aus der Meldung geht nicht hervor, welche Konsequenzen ein Mißlingen dieses Vorhabens haben könnte.
Gruß
TSF
Edit: Inzwischen habe ich mich über dieses redressement judiciaire schlau gemacht.
Zu einem solchen Verfahren kommt es, wenn eine Firma ihre Zahlungsunfähigkeit feststellen muß. Sobald das gerichtliche Verfahren eröffnet ist, steht die Firma unter der Aufsicht eines vom Gericht bestellten Verwalters, der allein Zugriff auf die Firmenkonten hat. Ausstehende Rechnungen werden erst mal nicht mehr beglichen. Ziel ist es, die Firma zu retten. Die Geschäfte werden weitergeführt. Diese Phase dauert zunächst sechs Monate, kann aber auf bis zu 18 Monate ausgedehnt werden. Gelingt es in dieser Zeit, alle ausstehenden Schulden nach und nach zu begleichen oder scheint es möglich, dies in einem Zeitraum von maximal 10 Jahren zu tun, so wird die Firma aus dem Verfahren entlassen. Gelingt dies nicht, so steht am Ende der Konkurs und die Liquidierung der Firma.
Hoffen wir also, daß Pyral sich wieder fängt.
http://www.ouest-france.fr/avranches-pyr...re-1593821
Dort ist zu lesen, daß Pyral ab 2011 für 2,5 Millionen Euro ein neues Werksgebäude errichtet hat, um die Maschinen von RMGI aufnehmen zu können. Das Gebäude ist fertig, die Maschinen sind da, aber die Produktion ist noch nicht aufgenommen. Andererseits sind aber auch die Reserven aus der RMGI-Produktion aufgebraucht, sodaß Pyral im Augenblick nicht liefern kann.
Seit dem 1. Oktober 2013 untersteht Pyral offenbar einem gerichtlich beaufsichtigten Sanierungs- oder Insolvenzverfahren (redressement judiciaire), das der Belegschaft sechs Monate Zeit läßt, die Produktion aufzunehmen.
Aus der Meldung geht nicht hervor, welche Konsequenzen ein Mißlingen dieses Vorhabens haben könnte.
Gruß
TSF
Edit: Inzwischen habe ich mich über dieses redressement judiciaire schlau gemacht.
Zu einem solchen Verfahren kommt es, wenn eine Firma ihre Zahlungsunfähigkeit feststellen muß. Sobald das gerichtliche Verfahren eröffnet ist, steht die Firma unter der Aufsicht eines vom Gericht bestellten Verwalters, der allein Zugriff auf die Firmenkonten hat. Ausstehende Rechnungen werden erst mal nicht mehr beglichen. Ziel ist es, die Firma zu retten. Die Geschäfte werden weitergeführt. Diese Phase dauert zunächst sechs Monate, kann aber auf bis zu 18 Monate ausgedehnt werden. Gelingt es in dieser Zeit, alle ausstehenden Schulden nach und nach zu begleichen oder scheint es möglich, dies in einem Zeitraum von maximal 10 Jahren zu tun, so wird die Firma aus dem Verfahren entlassen. Gelingt dies nicht, so steht am Ende der Konkurs und die Liquidierung der Firma.
Hoffen wir also, daß Pyral sich wieder fängt.