Welche Norm haben die normalen Uher Reports
#19
Hallo Volkmar,

wobei, ich möchte es mal flapsig ausdrücken, die 1,3 V Ausgangsspannung der Tandbergs (ich hab's aber auch nicht nachgesehen und übernehme einfach mal von Dir) sind ein Rundungsfehler zu den im Amerikanischen Studiopegelverhältnissen üblichen 1,228 V und somit jenen angelehnt.

Habe mich aber im Interesse Aller (vermute ich jetzt einmal) heute morgen lange zu dem Thema mit Hans-Joachim unterhalten und komme wie er zu dem Schluss, dass Rudi wahrscheinlich dieses hier meint.....

© Tontechniker Forum: Re: Aussteuerungsanzeige basteln, Tobias am 05.3.2003 14:4 schrieb:1) IEC Typ 1 (DIN 45406, IEC 268-10)
Anstiegszeit 10ms (bis –1dB)
Rücklaufzeit: 13,3dB /s
Skalierung: -50 dB – +5dB
Arbeitspegel: +6dBu

2) IEC Typ 2a (British Broadcast Standard)
Anstiegszeit: 12ms (bis 0dB)
Rücklaufzeit: 2,85s (von 7 bis 1)
Skalierung: 1 – 7 (entspricht –12dB – +12dB)
Arbeitspegel: 8dBu (entspricht Meteranzeige „6“)

3) IEC Typ 2b (Nording N9 Standard)
Ansteigszeit: 5ms
Rücklaufzeit: 3,4s für 40dB
Skalierung: -42dB – +12dB
Arbeitspegel: +6dBu

4) AES/EBU (Digital-Meter)
Ansteigszeit: 1/Samplerate
Rücklaufzeit: 1,5s (für 20dB)
Skalierung: -60dB – 0dB

5) VU-Meter (ANSI-Standard 16.5-1961)
Anstiegszeit: 300ms
Rücklaufzeit: 300ms
Skalierung: -20 – +3
Arbeitspegel: 4dBm (= 4dBu bei 600Ohm)

nur würde dies das Aussteuerungverhalten auf-/anzeigen was aber mit den Ausgangspegeln der Geräte nichts zu tun hat.

weiterhin möchte aber auch Hans-Joachims eMail Euch in der Sache Tandberg nicht vorenthalten

© Phonomax als eMai schrieb:Die Norweger beziehen sich auf 1,55 V, also +6 dBu; insoweit unterscheidet sich deren Pegelwelt zwischen analogen Geräten nicht von uns hier. Dafür integrier(t)en deren analoge Messwerke mit 5 ms. Das bedeutet, dass eine Vollaussteuerungspegelspitze 5 ms andauern muss, um die Anzeige bis auf Vollaussteuerungsposition auszulenken. Bei uns in Deutschland beträgt dieser Integrationswert 10 ms. In England sind es 12 ms (auch der Pegel der BBC weicht in der Regel von unserem ab: + 8 dBu).

In den USA gilt in der Regel:
VU-Messung mit 250-300 ms.
Line-Pegel + 10 dBu (= 2,449 V); entsprechend 0 VU = +10 dBu - 6dB = + 4 dBu (entsprechend 1,23 V). Dies hängt natürlich immer vom notwendigen Vorlauf der VU-Messerke ab, der nur im Durchschnitt bei 6 dB liegt. Es
kommen je nach Bauart und ballistischen Eigenschaften der Messwerke Vorläufe zwischen 4 und 12 dB vor, wenn man die gemäß Norm ANSI C16.5-1961 einzuhaltende Integration über 300 ms voraussetzt. (Beispiele G36MKIII 7 dB, A77 gemessene 6 dB, Tascam 32-2 gemessene 5 dB Vorlauf).

Bei ditialen Anlagen wird zum einen mit Samplegenauigkeit gemessen, zum anderen gibt es keine Übnersteuerung, weil die Quantisierungsgrenze zu 0 dBfq ("full quantization") definiert ist. Und mehr ist ja nicht
möglich.

Gruß
Jürgen
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