15.01.2014, 14:52
Hallo Torraner!
Die von Dir angesprochene Venylrecorder ist Spielzeug und nicht ansatzweise geeignet, qualitativ hochwertige Matrizen zu schneiden!
Neben verschieden US-Firmen war die dänische Firma Scully im Geschäft, auch Telefunken, Sander+Janzzen, aber die besten Schallplattenschneideanlagen kamen von der bekannten Firma Neumann in Berlin als stetig verbesserte Versionen und Nachfolger der seit 1934 bekannten Decelithfolienschneidegeräte, diese widerum als Vorgänger der AEG Magnetophone.
Eine der letzten Maschinen kaufte Günther Pauler in Northeim (Stockfish-Records), eine Neumann VSM80.
Dazu gehört ein Steuerpult mit Perepherie (Filtern, Kompressoren, Limiter ect.), dem Magnettontisch MT80 mit einer Studer A80 oder M15A spezial zum Vorabhören und der Rillensteuerung, Schaltschrank mit Verstärkern, Füllschrift-Rechner, Antriebssteuerung incl. Halfspeedmastering-Möglichkeit, Spanabsauganlage und Helium zum Kühlen des Schneidekopfes SX-74 mit damaligem Neupreis von allein rund 20.000,-DM.
Jetzt fehlt noch die Galvanik zum Herstellen und Abziehen der Töchter, bzw der Press-Matrizzen.
Dann muß noch der Kuchen zum Pressen hergestellt werden und mind. eine Plattenpresse mit Randschneider, Abkühlschrank und viel Platz für Lagerung mit Verpackung.
Das alles soll das Teil für knapp 4.000,-€ auch können?
Sorry, es liegt mir fern Deine €uphorie zu dämpfen, aber wenn das Ding brauchbar wäre, stünde in jeder Stadt, in jedem größeren Dorf so ein Teil.
Glaub mir; richtige Schneideanlagen können nur von Leuten bedient werden, welche die Materie gelernt haben, da ständig nachjustiert, überprüft und abgehört werden muß - aber mit hochwertigster Technik!
Die Neumann VMX-80 kostete Mitte der 1980er Jahre neu und betriebsbereit über 400.000,-DM.
Was soll nun das Venylrecorderchen leisten, wieviele teure Rohlinge verschneidest Du bis die erste brauchbare Matrizze vor Dir liegt?
Und: Diese Matrizzen mir ganz schwach gravierten Rillen halten nicht annähernd solange, wie die herkömmlichen Platten, wie mal ein Niederländer Ton-Ing. feststellte.
Für Demos reicht der USB-Stick oder 'ne CD.
Daher halte ich es für sinnvoll Dich davor zu bewahren, 4.000,-€uronen in den Sand zu setzen.
R.
Die von Dir angesprochene Venylrecorder ist Spielzeug und nicht ansatzweise geeignet, qualitativ hochwertige Matrizen zu schneiden!
Neben verschieden US-Firmen war die dänische Firma Scully im Geschäft, auch Telefunken, Sander+Janzzen, aber die besten Schallplattenschneideanlagen kamen von der bekannten Firma Neumann in Berlin als stetig verbesserte Versionen und Nachfolger der seit 1934 bekannten Decelithfolienschneidegeräte, diese widerum als Vorgänger der AEG Magnetophone.
Eine der letzten Maschinen kaufte Günther Pauler in Northeim (Stockfish-Records), eine Neumann VSM80.
Dazu gehört ein Steuerpult mit Perepherie (Filtern, Kompressoren, Limiter ect.), dem Magnettontisch MT80 mit einer Studer A80 oder M15A spezial zum Vorabhören und der Rillensteuerung, Schaltschrank mit Verstärkern, Füllschrift-Rechner, Antriebssteuerung incl. Halfspeedmastering-Möglichkeit, Spanabsauganlage und Helium zum Kühlen des Schneidekopfes SX-74 mit damaligem Neupreis von allein rund 20.000,-DM.
Jetzt fehlt noch die Galvanik zum Herstellen und Abziehen der Töchter, bzw der Press-Matrizzen.
Dann muß noch der Kuchen zum Pressen hergestellt werden und mind. eine Plattenpresse mit Randschneider, Abkühlschrank und viel Platz für Lagerung mit Verpackung.
Das alles soll das Teil für knapp 4.000,-€ auch können?
Sorry, es liegt mir fern Deine €uphorie zu dämpfen, aber wenn das Ding brauchbar wäre, stünde in jeder Stadt, in jedem größeren Dorf so ein Teil.
Glaub mir; richtige Schneideanlagen können nur von Leuten bedient werden, welche die Materie gelernt haben, da ständig nachjustiert, überprüft und abgehört werden muß - aber mit hochwertigster Technik!
Die Neumann VMX-80 kostete Mitte der 1980er Jahre neu und betriebsbereit über 400.000,-DM.
Was soll nun das Venylrecorderchen leisten, wieviele teure Rohlinge verschneidest Du bis die erste brauchbare Matrizze vor Dir liegt?
Und: Diese Matrizzen mir ganz schwach gravierten Rillen halten nicht annähernd solange, wie die herkömmlichen Platten, wie mal ein Niederländer Ton-Ing. feststellte.
Für Demos reicht der USB-Stick oder 'ne CD.
Daher halte ich es für sinnvoll Dich davor zu bewahren, 4.000,-€uronen in den Sand zu setzen.
R.