25.07.2013, 18:40
Herbert D.,'index.php?page=Thread&postID=159456#post159456 schrieb:Frage zum Frequenzgang: Kann man den eigentlich nur dynamisch messen oder auch statisch, indem man die Frequenzen mit einem Tongenerator einstellt?Ich vermute, Du willst den Frequenzgang des Verstärkers ohne eingelegtes Band getrennt für Aufnahme- und Wiedergabebetrieb mittels Nf-Generator am Verstärkereingang und Oszilloskopmessung an verschiedenen Verstärkerpunkten punktweise für verschiedene Frequenzen prüfen?
Das geht, wenn das Servicemanual entsprechende Informationen in Form von Tabellen für bestimmte Frequenzen oder in Form einer Kurve enthält. Für Modelle der fünfziger Jahre gibt es das bisweilen. Ob das SM für Dein Modell entsprechende Angaben enthält, kann ich mangels SM nicht sagen.
Wenn man weiß, welcher internationalen Norm das Gerät folgt, d.h. wenn man die Zeitkonstanten für Höhen- und Baßanhebung bzw. –absenkung bei Aufnahme und Wiedergabe kennt, kann man diese Werte auch berechnen. Diese Norm wurde im Lauf der Jahrzehnte den technischen Entwicklungen angepaßt. Welche für Dein Modell gilt, können andere hier wahrscheinlich genauer sagen. Damit kannst Du die korrekte Funktion der R’s und C’s in den Entzerrgliedern des Verstärkers in der Tat überprüfen. Bei Abweichungen hilft nur der Tausch von Bauteilen, meist wohl von Kondensatoren. Einstellen kann man da in der Tat eher nichts.
Bei der abschließenden Einmessung auf ein bestimmtes Bandmaterial kommst Du aber wohl an einem „dynamischen“ Verfahren nicht vorbei. Aber auch hier gilt: siehe SM.
Gruß
TSF