Sammlungauflösung steht bevor!

[Kirunavaara]

Naja, ich fürchte selbst wenn wir mit vereinten Kräften eine fast lückenlose Aneinanderreihung der Cassettengeschichte eines einzigen großen Herstellers ins Museum stellen könnten, dann würde sich dafür vielleicht eine geringfügig zweistellige Anzahl Enthusiasten interessieren. Für die "breite Masse", die immernoch klein genug ist, wäre eine Ausstellung mit dem ganzen Drumherum (Ghettoblaster, Walkmen, zeitgenössische Musik, Mixtapes, Kunstobjekte wie z.B. Cassettenlampen, gerne auch ein paar Traum-Recorder, die man sich damals nicht leisten konnte) wesentlich spannender. Da sollte dann natürlich auch ein Abriß über die Design- und Technikentwicklung der Cassette selbst vertreten sein - dafür reichen dann aber maximal 25 repräsentative Exemplare. Mit unseren akribisch aufgebauten Sammlungen würden wir die große Mehrheit der potentiellen Besucher eher abschrecken.

Bei Geräten ist das schon was Anderes, da schließe ich mich Alard und Timo an. Ähnlich wie ein markenbezogenes Automuseum funktioniert das besser, schon aufgrund der Tatsache, daß die Gesamtzahl der Objekte überschaubar bleibt und man nicht von der schieren Anzahl von Eindrücken erschlagen wird. Wie ich das meine? Versucht mal, die gesamte c-90.org an einem einzigen Abend komplett durchzublättern. Das geht zwar, aber spätestens nach der Hälfte weiß man schon gar nicht mehr, was man da alles Schönes gesehen hat.

Viele Grüße,
Martin