12.05.2013, 12:53
zahnrädchen,'index.php?page=Thread&postID=157750#post157750 schrieb:kommt mir irgenwie bekannt vor ... ich erinnere mich noch an horden von ostdeutschen, die kurz nach der wende echt alles mögliche gekauft haben, auch gebrauchtwagen, die in einem zustand waren, der um einiges mieser war, als ihr alter trabi .... aufgestaute konsumwünsche halt...das hatte andere Gründe. Der Ostdeutsche war einfach zu naiv für diese schnelle Öffnung zur Konsumgesellschaft. In Ostdeutschland war ein Auto nach 15 Jahren noch zum Neupreis verkauft, da wurde nix verschrottet sondern alles repariert. Der Zustand der Fahrzeuge war insgesamt entsprechend gut. UNd die Geräte hatten eine Grundqualität, das war im Westen nicht so. Gerade bei der Audiotechnik gab es zu Wendezeiten viel neuen Schrott. und so mancher glaubte sich zu verbessern, tat aber genau das Gegenteil. Konnte man in Ostdeutschland einen 10 Jahre alten Trabbi fast ungesehen kaufen übertrug der Ostdeutsche dieses Wissen auf den Westen und wurde zum Teil bitter enttäuscht. Viele Händler brachten ihren Schrott dann nach Sachesn/Thüringen statt auf den Schrottplatz und machten so eine schnelle Mark.
Ich würde es auch nicht aufgestaute Konsumwünsche nennen. Denn obwohl Knappheit herrschte, waren doch viele Geräte in Umlauf. Was fehlte war eine echte Auswahl an Geräten und das Wissen um ihre Qualitäten. Das vermeintliche Wissen, im Westen wäre alles besser tat ein übriges dazu.