11.08.2012, 19:30
Vorab noch mal Dank denjenigen, die mir gerade geholfen haben, die Macke an dem Netzfilter meiner M15A zu finden und zu dengeln 
. Jetzt kann ich also wieder das Problem bebrüten, an dem ich schon eine ganze Weile saß, als der Netzfilter hochging. Leider bin ich da mit meinem Latein komplett am Ende.
Also, die Symptome:
Eine meiner Maschinen stand über den letzten Winter still, weil von einem hilfsbereiten Techniker das defekte Tonwellenlager gewechselt wurde. Ich weiß, das ist für so ein Arbeitspferd nicht das Gesündeste, aber leider ging's nicht anders. Im Frühjahr kam die Tonwelle also mit neuem Lager zurück, eingebaut, Riemen drauf, fertig.
Bei 19 cm/s funktionierte alles normal.
Bei 38 cm/s gibt es aber Gleichlaufprobleme
hocked: : Die Maschine braucht von vornherein länger als vorher, um die Sollgeschwindigkeit zu erreichen. Ganz unregelmäßig schwankt schon in Stellung „Halt“ die Drehzahl des Motors.
Wie bei der M15A typisch, erlischt dann die Lampe in der Halt-Lampe, der Motor läuft langsamer/schneller, bis er die Tonwelle wieder auf die richtige Drehzahl gebracht hat. Da wirken richtig Kräfte, wie man an der raus- und reinschwenkenden Spannrolle sehen kann.
Der Motor braucht ein, zwei Sekunden, dann stimmt die Drehzahl wieder – bis das Spielchen dann nach mehr oder weniger kurzer Zeit wieder von vorn beginnt.
Der Effekt tritt mal häufiger, mal seltener auf. Manchmal läuft die Wiedergabe problemlos – beim Schalten auf Halt schwankt der Gleichlauf kurz, dann „fängt“ er sich wieder.
Die Gegend um den Tonmotor sieht im Schaltplan des Laufwerks so aus:
https://tonbandforum.de/bildupload/M15A-...karte.jpeg
Meine Versuche bisher:
- Transistor MJ3000 ausgetauscht
- 5,5-W-Widerstand ausgetauscht
- Tonmotor ausgetauscht
- Die Schwungmasse/Tonwelle-Baugruppe noch mal richtig fest bis zum Anschlag reingedreht
Der Fehler blieb in allen Fällen.
Die Gegend oberhalb der Schwungmasse, wo die Drehzahl der Tonwelle gemessen wird, ist sauber, da schwirrt kein Dreck oder so was rum.
- Tonwellen-Regelungseinheit BC-TR11 und alle anderen Laufwerkskarten probehalber mal in einer intakten Maschine eingesetzt: die Karten selbst sind alle in Ordnung.
Ein ausgefuchster pensionierter WDR-Techniker empfiehlt:
- Tonwelle, Motor und Spannrolle auf Leichtgängigkeit prüfen (deshalb hab ich den Motor mal gewechselt; Tonwelle läuft butterweich, Spannrolle gleichmäßig, ich hab nicht genau den Maßstab, wie federleicht sie laufen muß)
- 5,5-W-Auslötwiderstand auf Wackler checken (deshalb hab ich ihn mal probehalber ausgetauscht)
- Transistor MJ3000 checken (ausgetauscht, s.o.)
Jetzt stehe ich also auf dem Schlauch :|. Hatte jemand von Euch evtl. mal diesen Fehler?
Er taucht bei 19 cm/s möööööglicherweise gaaaaaaanz selten mal auf (speziell beim Schalten von Wiedergabe auf Halt) – aber bei 38 cm/s, wie gesagt, sehr häufig. Speziell wenn man zwischen Wiedergabe und Halt hin und her schaltet (wömöglich also doch irgendein mechanisches Problem - denn die Tonwelle wird da ja mit unterschiedlichen Kräften von Seiten des Bandes konfrontiert oder auch nicht konfrontiert...?). Normalerweise allerdings rechnet man mit Gleichlaufschwankungen ja eher bei niedrigeren Geschwindigkeiten :undnun:
Ich habe auch schon mal an Fehler im Netzteil gedacht, aber dann müßte das Problem doch bei beiden Geschwindigkeiten gleich stark auftauchen, oder?
Merci für jeden guten Tip
Michael
Nachtrag: Spannrolle ausgebaut und geschmiert, wieder rein, keine Änderung.
Ah, ich hab was vergessen - was mich wundert: Der Fehler tritt bei beiden Geschwindigkeiten auf, sobald ich Erschütterungen machehocked: also z.B. die kleine Klappe über dem Hauptschalter zuschlage oder schon auf die Platte klopfe, auf der die Maschine mit ihrem Holmen (momentan ungedämpft) steht. Das sollte eigentlich nicht so sein... (Den Knopf des Geschwindigkeitsumschalters habe ich vorsichtig mal etwas rein und rausgedrückt, sodaß er noch nicht wirkte - keine Auswirkung, der Umschalter scheint also keine Kontaktprobleme zu haben...)
. Jetzt kann ich also wieder das Problem bebrüten, an dem ich schon eine ganze Weile saß, als der Netzfilter hochging. Leider bin ich da mit meinem Latein komplett am Ende.Also, die Symptome:
Eine meiner Maschinen stand über den letzten Winter still, weil von einem hilfsbereiten Techniker das defekte Tonwellenlager gewechselt wurde. Ich weiß, das ist für so ein Arbeitspferd nicht das Gesündeste, aber leider ging's nicht anders. Im Frühjahr kam die Tonwelle also mit neuem Lager zurück, eingebaut, Riemen drauf, fertig.
Bei 19 cm/s funktionierte alles normal.
Bei 38 cm/s gibt es aber Gleichlaufprobleme
hocked: : Die Maschine braucht von vornherein länger als vorher, um die Sollgeschwindigkeit zu erreichen. Ganz unregelmäßig schwankt schon in Stellung „Halt“ die Drehzahl des Motors. Wie bei der M15A typisch, erlischt dann die Lampe in der Halt-Lampe, der Motor läuft langsamer/schneller, bis er die Tonwelle wieder auf die richtige Drehzahl gebracht hat. Da wirken richtig Kräfte, wie man an der raus- und reinschwenkenden Spannrolle sehen kann.
Der Motor braucht ein, zwei Sekunden, dann stimmt die Drehzahl wieder – bis das Spielchen dann nach mehr oder weniger kurzer Zeit wieder von vorn beginnt.
Der Effekt tritt mal häufiger, mal seltener auf. Manchmal läuft die Wiedergabe problemlos – beim Schalten auf Halt schwankt der Gleichlauf kurz, dann „fängt“ er sich wieder.
Die Gegend um den Tonmotor sieht im Schaltplan des Laufwerks so aus:
https://tonbandforum.de/bildupload/M15A-...karte.jpeg
Meine Versuche bisher:
- Transistor MJ3000 ausgetauscht
- 5,5-W-Widerstand ausgetauscht
- Tonmotor ausgetauscht
- Die Schwungmasse/Tonwelle-Baugruppe noch mal richtig fest bis zum Anschlag reingedreht
Der Fehler blieb in allen Fällen.
Die Gegend oberhalb der Schwungmasse, wo die Drehzahl der Tonwelle gemessen wird, ist sauber, da schwirrt kein Dreck oder so was rum.
- Tonwellen-Regelungseinheit BC-TR11 und alle anderen Laufwerkskarten probehalber mal in einer intakten Maschine eingesetzt: die Karten selbst sind alle in Ordnung.
Ein ausgefuchster pensionierter WDR-Techniker empfiehlt:
- Tonwelle, Motor und Spannrolle auf Leichtgängigkeit prüfen (deshalb hab ich den Motor mal gewechselt; Tonwelle läuft butterweich, Spannrolle gleichmäßig, ich hab nicht genau den Maßstab, wie federleicht sie laufen muß)
- 5,5-W-Auslötwiderstand auf Wackler checken (deshalb hab ich ihn mal probehalber ausgetauscht)
- Transistor MJ3000 checken (ausgetauscht, s.o.)
Jetzt stehe ich also auf dem Schlauch :|. Hatte jemand von Euch evtl. mal diesen Fehler?
Er taucht bei 19 cm/s möööööglicherweise gaaaaaaanz selten mal auf (speziell beim Schalten von Wiedergabe auf Halt) – aber bei 38 cm/s, wie gesagt, sehr häufig. Speziell wenn man zwischen Wiedergabe und Halt hin und her schaltet (wömöglich also doch irgendein mechanisches Problem - denn die Tonwelle wird da ja mit unterschiedlichen Kräften von Seiten des Bandes konfrontiert oder auch nicht konfrontiert...?). Normalerweise allerdings rechnet man mit Gleichlaufschwankungen ja eher bei niedrigeren Geschwindigkeiten :undnun:
Ich habe auch schon mal an Fehler im Netzteil gedacht, aber dann müßte das Problem doch bei beiden Geschwindigkeiten gleich stark auftauchen, oder?
Merci für jeden guten Tip
Michael
Nachtrag: Spannrolle ausgebaut und geschmiert, wieder rein, keine Änderung.
Ah, ich hab was vergessen - was mich wundert: Der Fehler tritt bei beiden Geschwindigkeiten auf, sobald ich Erschütterungen mache
hocked: also z.B. die kleine Klappe über dem Hauptschalter zuschlage oder schon auf die Platte klopfe, auf der die Maschine mit ihrem Holmen (momentan ungedämpft) steht. Das sollte eigentlich nicht so sein... (Den Knopf des Geschwindigkeitsumschalters habe ich vorsichtig mal etwas rein und rausgedrückt, sodaß er noch nicht wirkte - keine Auswirkung, der Umschalter scheint also keine Kontaktprobleme zu haben...)