06.02.2012, 23:29
Hallo Forum,
wir freuen uns doch hier über alle Cassetten, die auf die eine oder andere Art entweder selten, oder besonders gut, oder skurril, oder einfach nur hübsch sind. Das ist ja hier kein virtueller Hörtest, sondern eher ein Bilderbuch. Da darf also wirklich alles rein, von der seltenen Version einer ultrarumpeligen Mark II bis zur BASF Calibration Mechanism aus Aluminium. Anstrengend würde es meiner Meinung nach nur, wenn plötzlich scharenweise so Allerweltscassetten wie neuere Generationen SA, XL II, UX-S oder CS II auftauchten. Aber auch die lohnt es sich hin und wieder zu zeigen, wenn sie gerade zum Kontext passen, weil z.B. irgendwelche Details verglichen werden.
Zu den bisher unkommentierten Schätzchen auf dieser Seite des Threads:
- Bella Musica: Meines Wissens war das ein Label für Niedrigpreis-Schallplatten und vorbespielte Cassetten, das halt auch mal ein paar Leercassetten abgeworfen hat (gibt's z.B. auch vom Label Europa). Die abgebildete Cassette wurde entweder von Permaton oder von Magna zusammengebaut. Unterscheidungskriterien bei diesem Gehäuse: Weiße oder gelblich-braune Papiergleitfolien (eher "Schleifpapiere"), Kunststoffeinsatz im Sichtfenster damit's nicht hineinregnet, konventioneller Andruckfilz auf Metallfeder --> Permaton; Plastik-Gleitfolien, kein Fenstereinsatz (unnötig da durchgehende Gleitfolien), großer Andruckfilz auf Schaumstoff --> Magna.
- Porst: Wahrscheinlich auch eine Permaton.
- Namenlose C-60 mit orangen Etiketten: Gut getarnte BASF aus der ersten Hälfte der 70er. Das Design stammt von der kürzlich dahingeschiedenen Kaufhauskette Hertie, und es gab diese Cassetten auch mit dem Aufdruck "Hertie Expert". Warum fehlt der nun auf dieser Cassette? Also: Hertie hatte irgendwann den Konkurrenten Wertheim geschluckt, ließ dessen Häuser aber teilweise noch unter altem Namen weiterlaufen. Wertheim bekam die namenlosen Cassetten. Später gab es dann sowohl bei Hertie als auch bei Wertheim die neue Hausmarke Atlas. Ich hatte selbst lang gerätselt, woher die namenlosen Cassetten im Hertie-Design kamen, bis ich mal ein paar Exemplare mit Preisschildern von Wertheim erwischte.
- Papageienfarbige Rumpel-AR: Das Ding ist chinesisch, nicht japanisch. Und auch dieses Exemplar kenne ich wieder persönlich :-))
- Sanyo: Von Magna zusammengeschraubt.
- Poppy: Eher nicht Hitachi/Maxell, die schrieben nämlich "Japan" nicht oben rechts ins Gehäuse, sondern kaum sichtbar sozusagen auf der Treppenstufe oberhalb der mittleren Schraube. TDK oder Columbia/Denon kämen eher in Betracht.
Viele Grüße,
Martin
wir freuen uns doch hier über alle Cassetten, die auf die eine oder andere Art entweder selten, oder besonders gut, oder skurril, oder einfach nur hübsch sind. Das ist ja hier kein virtueller Hörtest, sondern eher ein Bilderbuch. Da darf also wirklich alles rein, von der seltenen Version einer ultrarumpeligen Mark II bis zur BASF Calibration Mechanism aus Aluminium. Anstrengend würde es meiner Meinung nach nur, wenn plötzlich scharenweise so Allerweltscassetten wie neuere Generationen SA, XL II, UX-S oder CS II auftauchten. Aber auch die lohnt es sich hin und wieder zu zeigen, wenn sie gerade zum Kontext passen, weil z.B. irgendwelche Details verglichen werden.
Zu den bisher unkommentierten Schätzchen auf dieser Seite des Threads:
- Bella Musica: Meines Wissens war das ein Label für Niedrigpreis-Schallplatten und vorbespielte Cassetten, das halt auch mal ein paar Leercassetten abgeworfen hat (gibt's z.B. auch vom Label Europa). Die abgebildete Cassette wurde entweder von Permaton oder von Magna zusammengebaut. Unterscheidungskriterien bei diesem Gehäuse: Weiße oder gelblich-braune Papiergleitfolien (eher "Schleifpapiere"), Kunststoffeinsatz im Sichtfenster damit's nicht hineinregnet, konventioneller Andruckfilz auf Metallfeder --> Permaton; Plastik-Gleitfolien, kein Fenstereinsatz (unnötig da durchgehende Gleitfolien), großer Andruckfilz auf Schaumstoff --> Magna.
- Porst: Wahrscheinlich auch eine Permaton.
- Namenlose C-60 mit orangen Etiketten: Gut getarnte BASF aus der ersten Hälfte der 70er. Das Design stammt von der kürzlich dahingeschiedenen Kaufhauskette Hertie, und es gab diese Cassetten auch mit dem Aufdruck "Hertie Expert". Warum fehlt der nun auf dieser Cassette? Also: Hertie hatte irgendwann den Konkurrenten Wertheim geschluckt, ließ dessen Häuser aber teilweise noch unter altem Namen weiterlaufen. Wertheim bekam die namenlosen Cassetten. Später gab es dann sowohl bei Hertie als auch bei Wertheim die neue Hausmarke Atlas. Ich hatte selbst lang gerätselt, woher die namenlosen Cassetten im Hertie-Design kamen, bis ich mal ein paar Exemplare mit Preisschildern von Wertheim erwischte.
- Papageienfarbige Rumpel-AR: Das Ding ist chinesisch, nicht japanisch. Und auch dieses Exemplar kenne ich wieder persönlich :-))
- Sanyo: Von Magna zusammengeschraubt.
- Poppy: Eher nicht Hitachi/Maxell, die schrieben nämlich "Japan" nicht oben rechts ins Gehäuse, sondern kaum sichtbar sozusagen auf der Treppenstufe oberhalb der mittleren Schraube. TDK oder Columbia/Denon kämen eher in Betracht.
Viele Grüße,
Martin