04.02.2012, 00:49
@ Dietmar: Ja, die BASF-Fakes von Sanwa kenne ich, interessanterweise genau diese zwei Exemplare kenne ich persönlich, und die Schreibtischplatte im Bildhintergrund kenne ich auch :-)) Ernst beiseite, ich werde mal nachsehen, ob von den grünen C-90 noch welche über sind. Suchst Du genau die abgebildete Version mit schwarzem Gehäuse, oder darf's auch eine transparente sein, in der Art wie die C-60 nebendran?
@ Andy: Ein paar Deiner SKC kenne ich auch persönlich. Heute ist wohl mein Déjà-vu-Cassetten-Tag. "Blandat" ist Schwedisch und heißt übersetzt "gemischt"... ich kann mir denken, über welchen Umweg die zu Dir gekommen sind.
Singer war/ist ein größerer Konzern, der nach Aufkauf anderer Unternehmen wie z.B. Packard Bell weit mehr als Nähmaschinen im Angebot hat(te) - Wikipedia erzählt dazu einiges. Die Cassetten dürften aber kaum von denen selbst produziert worden sein, die wirken eher wie Hong-Kong-Ware und sind höchstens mit der Scotch BX verwandt.
@ Sebastian: SKC-Cassetten für Ampex? Halte ich durchaus für möglich, habe ich aber noch nicht gesehen. Was ich kenne, sind ein paar Ampex 472 und 672, die von Goldstar produziert wurden. Okay, eines der Quantegy-Bänder aus dem Studiobedarf (ich glaube die IRC, also Instant Start) war von SKC, aber die hatte Quantegy ja aus dem 3M-Portfolio übernommen, nachdem man sich in Minnesota aus dem Magnetbandgeschäft verabschiedet hatte.
Die koreanischen BASF Ferro Extra I, die ich bisher gesehen habe, waren allesamt vom amerikanischen Markt. Ein paar davon verirrten sich zwar auch mal in deutsche Karstadt-Regale, aber auch die hatten den 12-stelligen UPC-Strichcode statt einer 13-stelligen EAN.
@ Oli: Deine obere Memorex "Chrome Bias II Super" ist ein interessanter Zwitter. Sie hat noch die original Memorex-Hülle, aber bereits ein koreanisches Gehäuse von SKC. Beim darin enthaltenen Band gibt es nun vier Möglichkeiten: Entweder wurde noch original Memorex-Band verwendet und nur das Gehäuse zugekauft, oder aber die komplette Cassette kam von SKC. Beide Hersteller hatten sowohl echtes Chromdioxid als auch Substitut im Programm. Deine untere "Chrome II" hat noch das verschweißte Originalgehäuse von Memorex mit dem sich plättenden Andruckfilz. Das Band darin ist echtes Chromdioxid.
@ Marco: Die MA-XG mit dem dunklen Gehäuse hatten offiziell schwarze Spulenkerne mit weißem Ring, genau wie auf dem Foto. Auch meine C-60 hat die. Irgendwo habe ich schonmal gelesen, daß zum Ende der Serie konventionelle weiße Spulenkerne verbaut worden sein sollen. Ganz geklärt wurde das aber nicht; es können genausogut verbastelte Exemplare aus der Lagune gewesen sien, bei denen der Verkäufer mal flugs das Bandmaterial gewechselt hat. So wie neulich die MA-R, die mit schwarz-weißen Spulenkernen angeboten wurde. Ups, die waren ja von Maxell. Deshalb hat die Auktion wohl "nur" um die 15 Euro gebracht.
@ Marc: Noch was zu Deiner Scotch Master II. Die Cassette ist noch eine komplette Eigenkonstruktion von 3M. Das Gehäuse ist hochwertig. Das Band ist ein frühes Zweischicht-Chromsubstitut mit entsprechenden Zicken beim Einmessen, klingt aber recht ordentlich. Die Crux an den Teilen ist die nicht optimale Oberflächenbeschaffenheit des Bandes. Das wickelt eigentlich nur im Play-Betrieb sauber. Beim schnellen Umspulen werden die Lagen so locker, daß sie am Ende vor dem Abschalten ein paar Umdrehungen durchrutschen, wenn man überhaupt bis dorthin spulen kann, manchmal verklemmt sich der lockere Wickel nämlich vor Erreichen des Bandendes aufgrund seines vergrößerten Durchmessers. Ein Revox- oder ASC-Deck mit Bandzugregelung beim Umspulen dürfte das im Griff haben, viele einfachere Laufwerke aber nicht. Da hätte 3M mal lieber seine Rückseitenbeschichtung beibehalten sollen.
Wegen des Designs - Du kannst ja mal spaßeshalber die Cassette auseinanderschrauben, transparente Gleitfolien einsetzen und ein Foto davon machen. Meiner persönlichen Meinung nach sähe die Cassette damit "billiger" aus. Paß aber auf, daß Dir dabei nicht der lockere Wickel als Luftschlange entfleucht :-)
@ Sebastian: Ich meine sogar, in einem Prospekt von 1977 auf Wegavision bereits die Scotch Master-Serie abgebildet gesehen zu haben. Da muß ich nochmal in den digitalen Untiefen buddeln gehen.
Gute N8,
Martin
@ Andy: Ein paar Deiner SKC kenne ich auch persönlich. Heute ist wohl mein Déjà-vu-Cassetten-Tag. "Blandat" ist Schwedisch und heißt übersetzt "gemischt"... ich kann mir denken, über welchen Umweg die zu Dir gekommen sind.
Singer war/ist ein größerer Konzern, der nach Aufkauf anderer Unternehmen wie z.B. Packard Bell weit mehr als Nähmaschinen im Angebot hat(te) - Wikipedia erzählt dazu einiges. Die Cassetten dürften aber kaum von denen selbst produziert worden sein, die wirken eher wie Hong-Kong-Ware und sind höchstens mit der Scotch BX verwandt.
@ Sebastian: SKC-Cassetten für Ampex? Halte ich durchaus für möglich, habe ich aber noch nicht gesehen. Was ich kenne, sind ein paar Ampex 472 und 672, die von Goldstar produziert wurden. Okay, eines der Quantegy-Bänder aus dem Studiobedarf (ich glaube die IRC, also Instant Start) war von SKC, aber die hatte Quantegy ja aus dem 3M-Portfolio übernommen, nachdem man sich in Minnesota aus dem Magnetbandgeschäft verabschiedet hatte.
Die koreanischen BASF Ferro Extra I, die ich bisher gesehen habe, waren allesamt vom amerikanischen Markt. Ein paar davon verirrten sich zwar auch mal in deutsche Karstadt-Regale, aber auch die hatten den 12-stelligen UPC-Strichcode statt einer 13-stelligen EAN.
@ Oli: Deine obere Memorex "Chrome Bias II Super" ist ein interessanter Zwitter. Sie hat noch die original Memorex-Hülle, aber bereits ein koreanisches Gehäuse von SKC. Beim darin enthaltenen Band gibt es nun vier Möglichkeiten: Entweder wurde noch original Memorex-Band verwendet und nur das Gehäuse zugekauft, oder aber die komplette Cassette kam von SKC. Beide Hersteller hatten sowohl echtes Chromdioxid als auch Substitut im Programm. Deine untere "Chrome II" hat noch das verschweißte Originalgehäuse von Memorex mit dem sich plättenden Andruckfilz. Das Band darin ist echtes Chromdioxid.
@ Marco: Die MA-XG mit dem dunklen Gehäuse hatten offiziell schwarze Spulenkerne mit weißem Ring, genau wie auf dem Foto. Auch meine C-60 hat die. Irgendwo habe ich schonmal gelesen, daß zum Ende der Serie konventionelle weiße Spulenkerne verbaut worden sein sollen. Ganz geklärt wurde das aber nicht; es können genausogut verbastelte Exemplare aus der Lagune gewesen sien, bei denen der Verkäufer mal flugs das Bandmaterial gewechselt hat. So wie neulich die MA-R, die mit schwarz-weißen Spulenkernen angeboten wurde. Ups, die waren ja von Maxell. Deshalb hat die Auktion wohl "nur" um die 15 Euro gebracht.
@ Marc: Noch was zu Deiner Scotch Master II. Die Cassette ist noch eine komplette Eigenkonstruktion von 3M. Das Gehäuse ist hochwertig. Das Band ist ein frühes Zweischicht-Chromsubstitut mit entsprechenden Zicken beim Einmessen, klingt aber recht ordentlich. Die Crux an den Teilen ist die nicht optimale Oberflächenbeschaffenheit des Bandes. Das wickelt eigentlich nur im Play-Betrieb sauber. Beim schnellen Umspulen werden die Lagen so locker, daß sie am Ende vor dem Abschalten ein paar Umdrehungen durchrutschen, wenn man überhaupt bis dorthin spulen kann, manchmal verklemmt sich der lockere Wickel nämlich vor Erreichen des Bandendes aufgrund seines vergrößerten Durchmessers. Ein Revox- oder ASC-Deck mit Bandzugregelung beim Umspulen dürfte das im Griff haben, viele einfachere Laufwerke aber nicht. Da hätte 3M mal lieber seine Rückseitenbeschichtung beibehalten sollen.
Wegen des Designs - Du kannst ja mal spaßeshalber die Cassette auseinanderschrauben, transparente Gleitfolien einsetzen und ein Foto davon machen. Meiner persönlichen Meinung nach sähe die Cassette damit "billiger" aus. Paß aber auf, daß Dir dabei nicht der lockere Wickel als Luftschlange entfleucht :-)
@ Sebastian: Ich meine sogar, in einem Prospekt von 1977 auf Wegavision bereits die Scotch Master-Serie abgebildet gesehen zu haben. Da muß ich nochmal in den digitalen Untiefen buddeln gehen.
Gute N8,
Martin