15.01.2012, 23:46
Zitat:Rauschabstand posteteDa unterscheiden wir uns ein wenig, nach meinem persönlichen Geschmack gefallen mir einige ältere Generationen hier genannter Marken optisch besser.
Meine Lieblingskassetten, die ich vom Klang und vom Gehäusedesign gelungen finde, sind:
AGFA SR-S, AGFA HR-XS,
BASF Chrome Maxima (Version 1989 mit großem Panoramafenster und keinen Aufdruck hatte),
die BASF TP II (1. Version von 1993)
TDK SA und SA-X von 1988 (meiner Meinung nach vom Design die beste Serie von TDK)
die komplette BASF 353-Serie,
ergänzend dazu die Schwestermodelle, die von General Magnetics hergestellt wurden, also die DENON CR II, HD7 und HD8, die PDM CD-X, die Philips UCX.
Scotch XS II SP, die von ICM hergestellt wurde.
ergänzend dann die ungelabelten Schwestermodelle von Universum :-P
AGFA: Hier endet mein Interesse bereits bei der 1978er-Serie (z.B. Ferro Color in der ersten "noch komplett bunten" Generation). AGFA ist bei mir besonders mit Kindheitserinnerungen verbunden. Als Jugendlicher wunderte ich mich immer, wieso diese ganzen "Low Noise" Typen etc. im Bekanntenkreis nach so vielen Jahren immer noch laufen, meine ersten aber "gefressen" wurden. Es lag einfach nur an meinem ersten Kassettenrecorder, der nicht gerade schonend mit den Bändern umging.
Der Klang meiner AGFAs ist meistens gutes Mittelmaß, die besten Ergebnisse habe ich noch mit der "Super Color" und "Super Ferro Dynamic" erzielen können.
BASF: Hier endet mein Interesse Mitte der 80er mit der letzten "Panoramafenster"-Serie. Recht gern verwende ich übrigens die LH von Anfang bis Ende der 70er. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die trotz ihres hohen Alters klingen, wenn ich sie mit meinem Yamaha-Deck neu bespiele.
MAXELL: Hier sind meine Favoriten die berühmte UDXL II (1976-82) und die ersten beiden XL II Serien, sowohl optisch als auch klanglich. Teilweise habe ich sie als baugleiche Hitachi-Kassetten. Jene waren es auch, die ich 1981 (!) schon mit meinem ersten K-560 bespielte (damals gehörte das Deck noch meinen Eltern), nach gut 20 Jahren klangen die noch so frisch wie am ersten Tag.
Ich habe aber auch noch etliche andere Maxell, z.B. verschiedene XL II-S, oder auch diverse Typ I Bänder. Schon in meiner "ursprünglichen" Kassettenära hatte Maxell wohl einen Anteil von geschätzt 2/3 meiner Sammlung.
TDK: Gute klangliche Erfahrungen machte ich eigentlich mit sämtlichen SA, optisch am besten gefallen mir die Serien von 1977-83, die 86er und 88er finde ich aber auch noch gut.
Von DENON hatte ich um 1991-94 einige, PHILIPS hatte ich noch weniger, von SCOTCH ebenfalls (da erinnere ich mich an eine Chromkassette 3M von ca. 1980, die leider ziemlich schmierte und im Autoradio auch quietschte), das sind für mich eigentlich alles Typen, auf die ich heute keinen besonderen (Sammel-) Wert mehr lege. Von SONY habe ich bisher auch erst eine (eine UX-S von 1986), die ich letztes Jahr zufällig auf einem Flohmarkt fand.
Mal sehen, welche Exemplare bei mir noch so hinzukommen, jedenfalls kaufe ich immer nur so viele Kassetten wie ich in näherer Zukunft auch brauche (ich verwende nach wie vor überwiegend CD-R, die Kassette sehe ich als schöne Ergänzung dazu).
Zitat:Seltsamerweise sind die frühen Aufnahmen von Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, die ich mit meinem Blaupunkt artech aufnahm auch immer noch klanglich am besten. Der Blaupunkt RC-1950 ist eh ein Verkappter Yamaha. Leider weiss ich den genauen baugleichen Typ nicht. Insbesondere die Aufnahmen auf BASF Chromdioxid Extra II-Kassetten haben klanglich nichts eingebüßt - trotz Dolby C. Vielleicht liegts einfach daran, dass die alten Decks noch auf das alte IECII-Band eingemessen waren...Überhaupt habe ich mit Yamaha meist sehr gute Erfahrungen gemacht. Diese Marke nutze ich seit mittlerweile über 30 Jahren. Das K-560 war mein allererstes und zugleich bestes Deck. Gute Erfahrungen machte ich auch wieder mit diversen Decks der 90er (KX-330, KX-690). Gegen Mitte der 80er gab es auch mal einige Modelle, die mich klanglich nicht so zufrieden stellten. Meine beiden K-320 bescherten mir nur höhen- und dynamikarme Aufnahmen (vielleicht war Maxell dafür nicht so glücklich gewählt), aktuell habe ich ein K-540, welches zwar recht gut aufnimmt, aber an meine besten Yamahas doch nicht ganz herankommt.
Zitat:Aber: diese Aufnahmen klingen auf meinen späteren TapeDecks meist dumpf.So etwas war der Hauptgrund, weshalb ich zwischendurch mal das Kassettenformat für einige Jahre ganz aufgegeben hatte. Meine alten Aufnahmen klangen auf späteren Decks dumpf, neue Aufnahmen klangen auf einem anderen Deck oft dumpf (ich verwendete in den 90ern parallel mehrere Decks, z.B. Akai GX-75II, GX-67, Pioneer CT-449, Denon DRS-810, Yamaha KX-690, wovon mir das letztere noch am besten gefiel).
Gruß, Michael
Gruß
Michael
Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase
Michael
Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase