26.07.2011, 19:38
Hab die JVC gefunden und ein wenig damit herumgespielt. Das Band ist sehr hochwertig, man muß es aber auch im Zusammenhang mit seiner Produktionszeit sehen. Vermutlich Anfang der 80er Jahre. Es benimmt sich etwas zickig, wie viele der frühen Metallbänder: Der Frequenzgang weist einen starken Höhenanstieg auf, der mit dem Bias- und, falls vorhanden, mit dem Entzerrungsregler korrigiert werden möchte. Das bringt wiederum eine Verringerung des Aufnahmepegels mit sich, was die Angleichung mit Pegelkalibrierung an das Eingangssignal zwingend erforderlich macht, so man denn einen Rauschunterdrücker benutzen möchte.
Nach dem ganzen Einmeßzirkus klingt die Aufnahme sehr neutral. Die Reserven in der Höhendynamik sind enorm, so daß sich der Einsatz von Dolby C geradezu anbietet. Hohe Pegel in den teifen Frequenzen mag das Band nicht so sehr, aber das ist für Metallbänder normal. Da gibt es etliche, auch modernere, Typ-IV-Cassetten, die in diesem Punkt schlechter sind. (Für baßlastige Musik sollte man sowieso lieber eine gute Typ I nehmen.)
Die Aussteuerbarkeit ist nicht ganz so hoch wie bei neueren Metallcassetten, aber das Rauschen hält sich auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau, so daß unterm Strich eine gute Dynaik übrig bleibt.
Auch das Gehäuse wirkt hochwertig. Hersteller war wahrscheinlich JVC selbst. Die ersten Metallcassetten dieser Marke waren noch von TDK zugekauft.
Ich war insgesamt positiv überrascht von dem Teil, nachdem manche anderen frühen Metallcassetten auf meinem Deck von 1992 überhaupt nicht vernünftig bespielbar waren. Also mach das Ding doch auf! Verkaufen willst Du sie wahrscheinlich sowieso nicht :-)
Hier noch zwei Bildchen - mit ein paar Detailunterschieden zu Deiner bei der Beschriftung des Einlegers:
![[Bild: JVC_Metal46P_1.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/JVC_Metal46P_1.jpg)
![[Bild: JVC_Metal46P_2.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/JVC_Metal46P_2.jpg)
Viele Grüße,
Martin
Nach dem ganzen Einmeßzirkus klingt die Aufnahme sehr neutral. Die Reserven in der Höhendynamik sind enorm, so daß sich der Einsatz von Dolby C geradezu anbietet. Hohe Pegel in den teifen Frequenzen mag das Band nicht so sehr, aber das ist für Metallbänder normal. Da gibt es etliche, auch modernere, Typ-IV-Cassetten, die in diesem Punkt schlechter sind. (Für baßlastige Musik sollte man sowieso lieber eine gute Typ I nehmen.)
Die Aussteuerbarkeit ist nicht ganz so hoch wie bei neueren Metallcassetten, aber das Rauschen hält sich auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau, so daß unterm Strich eine gute Dynaik übrig bleibt.
Auch das Gehäuse wirkt hochwertig. Hersteller war wahrscheinlich JVC selbst. Die ersten Metallcassetten dieser Marke waren noch von TDK zugekauft.
Ich war insgesamt positiv überrascht von dem Teil, nachdem manche anderen frühen Metallcassetten auf meinem Deck von 1992 überhaupt nicht vernünftig bespielbar waren. Also mach das Ding doch auf! Verkaufen willst Du sie wahrscheinlich sowieso nicht :-)
Hier noch zwei Bildchen - mit ein paar Detailunterschieden zu Deiner bei der Beschriftung des Einlegers:
![[Bild: JVC_Metal46P_1.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/JVC_Metal46P_1.jpg)
![[Bild: JVC_Metal46P_2.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/JVC_Metal46P_2.jpg)
Viele Grüße,
Martin