23.12.2004, 13:46
Elektronische Bandzugregelung ist bei Heimaudiogeräten gar nicht so selten aber eher im oberen Preissektor anzufinden.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte schon die Braun TG 1000 eine Bandzugregelung mit Glühlampe und LDR, ganz sicher bin ich mir aber nicht.
Die 6000er ASC's hatten eine Bandzugregelung mit Gabellichtschranke, eine pfiffige Lösung. Die Wickelmotoren sind Drehstrommotoren, die Steuerung wurde mit einem normalen Leistungstransistor! realisiert. Wechselsrom steuern mit einem normalen Transistor? Normalerweise würde man eine Phasenanschnittsteuerung oder eine Komplementärendstufe erwarten. Es geht aber auch anders. Eine Seite des Motors ist mit dem Trafo verbunden. Die andere Seite geht an einen Gleichrichter. Der zweite Anschluß des Gleichrichters ist mit dem Trafo verbunden. Ein scheinbar geschlossener Stromkreis. Nicht ganz. Erst wenn an der DC-Seite des Gleichrichters eine Last anliegt, kann Wechselstrom fließen. Die regelbare Last ist der Transistor. Nur wenn durch ihn Gleichstrom fließt, kann Wechselstrom durch den Motor fließen. Eventuell Prinzipschaltbild aufzeichnen, ich mußte damals auch kurz überlegen.
Die Uher 630/631 Logic ist ebenfalls elektronisch geregelt. Ohne Bandzugregelung würde höchstwarscheinlich nicht der andruckrollenlose Omegaantrieb funktionieren. An den scheinbar starren Umlenkrollen ist eine Gabellichtschranke. Wenn sich die Achse durch den Bandzug etwas verbiegt, ändert sich der Lichtfluß in der Gabellichtschranke. Die Logic hat Gleichstrommotoren zum Wickeln, also problemlose Ansteuerung. Die Bandzugregelung ist sogar beim Spulen aktiv. Deshalb die bandsortenabhängigen Wickelgeschwindigkeiten. Läuft das Band schön ruhig, regelt sie richtig hoch. Bei klebrigem Band oder eirigen Spulen wickelt sie wie eine lahme Ente.
Andreas, DL2JAS
Wenn ich mich recht erinnere, hatte schon die Braun TG 1000 eine Bandzugregelung mit Glühlampe und LDR, ganz sicher bin ich mir aber nicht.
Die 6000er ASC's hatten eine Bandzugregelung mit Gabellichtschranke, eine pfiffige Lösung. Die Wickelmotoren sind Drehstrommotoren, die Steuerung wurde mit einem normalen Leistungstransistor! realisiert. Wechselsrom steuern mit einem normalen Transistor? Normalerweise würde man eine Phasenanschnittsteuerung oder eine Komplementärendstufe erwarten. Es geht aber auch anders. Eine Seite des Motors ist mit dem Trafo verbunden. Die andere Seite geht an einen Gleichrichter. Der zweite Anschluß des Gleichrichters ist mit dem Trafo verbunden. Ein scheinbar geschlossener Stromkreis. Nicht ganz. Erst wenn an der DC-Seite des Gleichrichters eine Last anliegt, kann Wechselstrom fließen. Die regelbare Last ist der Transistor. Nur wenn durch ihn Gleichstrom fließt, kann Wechselstrom durch den Motor fließen. Eventuell Prinzipschaltbild aufzeichnen, ich mußte damals auch kurz überlegen.
Die Uher 630/631 Logic ist ebenfalls elektronisch geregelt. Ohne Bandzugregelung würde höchstwarscheinlich nicht der andruckrollenlose Omegaantrieb funktionieren. An den scheinbar starren Umlenkrollen ist eine Gabellichtschranke. Wenn sich die Achse durch den Bandzug etwas verbiegt, ändert sich der Lichtfluß in der Gabellichtschranke. Die Logic hat Gleichstrommotoren zum Wickeln, also problemlose Ansteuerung. Die Bandzugregelung ist sogar beim Spulen aktiv. Deshalb die bandsortenabhängigen Wickelgeschwindigkeiten. Läuft das Band schön ruhig, regelt sie richtig hoch. Bei klebrigem Band oder eirigen Spulen wickelt sie wie eine lahme Ente.
Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com