08.04.2011, 10:41
Hallo,
zum Abschluss der Arbeiten am TK 60, das jetzt wieder passabel aussieht und gut funktioniert, hier die restlichen Bilder:
Zunächst musste ja das Chassis aus dem riesigen Gehäuse heraus.
Schon beim Kauf klabasterte da etwas drin herum. Siehe da, einiger loser Unrat hatte sich angesammelt:
Jetzt die Beschläge richten, damit die abnehmbaren Boxen wieder richtig passen:
Die Box von innen. Ein sogenannter "Gundig-Superphon" Lautsprecher ist drinnen, der klingt wirklich nicht schlecht. Oder: Im Holzgehäuse mit gelochter Papprückwand klingen die Lautsprecher so wie in den den typischen Grundig-Röhrenradios aus der Zeit.
Gefahr! Der Schaumstoff ist nach über 50 Jahren bröselig, das gilt auch für die Staubschutzkalotte am Lautsprecher. Schnell neugemacht, bevor kleine Krümel sich einnisten und den Lautsprecher zur Rassel machen:
Das Gerät selbst ist neu kondensatoriert, hier der Vergleich vorher-nachher:
Eine Pest waren die Kontakte. Mal funktionierte die Selbsthaltung des Aufnahmerelais nicht, mal krachte es, mal glubberte die Wiedergabe periodisch usw.
Es half nur, die Kontakte freizulegen und pingeligst zu reinigen. Ich habe es mir verkniffen, sie einfach mit Kontaktspray zu bannen. Fies auch die Kontakte unter der Starttaste (Bild weiter oben), die musste ich neu justieren.
Alles funktionierte, nur die Aufnahme nicht. Kein Löschen, nur leises Krächzen des Aufgenommenen zu hören. Woran liegts? Zwei Nächte lang blieb diese Frage aktuell. Warum nimmt die S.. nicht auf? Klar musste es am Oszillatorteil liegen, aber woran genau? Spannungen an den Röhren waren ok, die Kondensatoren ersetzt, alles nochmal verglichen, auf kalte Lötstellen
untersucht. Nein, nahm nicht auf.
Die Lösung hier:
Jetzt bessere ich die kleinen Macken am Gehäuse noch aus und reinige die Kofferbespannung, dann ist es fertig. Fertig ist dann (leider) eigentlich auch meine Grundigsammlung der taubenblauen Holzkistenröhrentonbandgeräte.
TK 5, TK 8, TK 20, TK 22, TK 25, TK 830, TK 30, TK 32, TK 35, TK 60,
alle kamen sie in dieser gewöhnungsbedürftigen Farbgebung daher. TK 50 und TK 55 gab es auch noch, aber die muss ich nicht haben. Das TK 60 nimmt schon genug Platz weg...
Gruß
Peter S.
zum Abschluss der Arbeiten am TK 60, das jetzt wieder passabel aussieht und gut funktioniert, hier die restlichen Bilder:
Zunächst musste ja das Chassis aus dem riesigen Gehäuse heraus.
Schon beim Kauf klabasterte da etwas drin herum. Siehe da, einiger loser Unrat hatte sich angesammelt:
Jetzt die Beschläge richten, damit die abnehmbaren Boxen wieder richtig passen:
Die Box von innen. Ein sogenannter "Gundig-Superphon" Lautsprecher ist drinnen, der klingt wirklich nicht schlecht. Oder: Im Holzgehäuse mit gelochter Papprückwand klingen die Lautsprecher so wie in den den typischen Grundig-Röhrenradios aus der Zeit.
Gefahr! Der Schaumstoff ist nach über 50 Jahren bröselig, das gilt auch für die Staubschutzkalotte am Lautsprecher. Schnell neugemacht, bevor kleine Krümel sich einnisten und den Lautsprecher zur Rassel machen:
Das Gerät selbst ist neu kondensatoriert, hier der Vergleich vorher-nachher:
Eine Pest waren die Kontakte. Mal funktionierte die Selbsthaltung des Aufnahmerelais nicht, mal krachte es, mal glubberte die Wiedergabe periodisch usw.
Es half nur, die Kontakte freizulegen und pingeligst zu reinigen. Ich habe es mir verkniffen, sie einfach mit Kontaktspray zu bannen. Fies auch die Kontakte unter der Starttaste (Bild weiter oben), die musste ich neu justieren.
Alles funktionierte, nur die Aufnahme nicht. Kein Löschen, nur leises Krächzen des Aufgenommenen zu hören. Woran liegts? Zwei Nächte lang blieb diese Frage aktuell. Warum nimmt die S.. nicht auf? Klar musste es am Oszillatorteil liegen, aber woran genau? Spannungen an den Röhren waren ok, die Kondensatoren ersetzt, alles nochmal verglichen, auf kalte Lötstellen
untersucht. Nein, nahm nicht auf.
Die Lösung hier:
Jetzt bessere ich die kleinen Macken am Gehäuse noch aus und reinige die Kofferbespannung, dann ist es fertig. Fertig ist dann (leider) eigentlich auch meine Grundigsammlung der taubenblauen Holzkistenröhrentonbandgeräte.
TK 5, TK 8, TK 20, TK 22, TK 25, TK 830, TK 30, TK 32, TK 35, TK 60,
alle kamen sie in dieser gewöhnungsbedürftigen Farbgebung daher. TK 50 und TK 55 gab es auch noch, aber die muss ich nicht haben. Das TK 60 nimmt schon genug Platz weg...
Gruß
Peter S.