14.12.2004, 19:20
Hallo MGW51,
das von Dir genannte CUSTANOL-S besitze ich auch noch(1Liter),es stammt allerdings vom VEB Technische Wachse Jena und hat die Unterbezeichnung Spezialöl XFG 25. Wir haben 40 Jahre lang damit die Sinterlager behandelt,bei den DDR-Geräten waren anfangs Sintereisen-und später Sinterbronzelager eingebaut,es hat immer zufriedenstellend geholfen.
Es gab auch noch das Feinmechaniker-ÖL CUSTANOL-F,das war etwas dickflüssiger und für allgemeine Schmieraufgaben gedacht.
Ich kann mich an alte Beschreibungen erinnern,da stand sogar drin,man soll die Welle niemals aus dem Lager ziehen,da sonst der bestehende Ölfilm zwischen Lager und Welle abreißt und sich das Öl ins Lager zurückzieht.Selbst durch Nachölen bekommt man den Ölfilm nie mehr geschlossen,da Luft in das Lager eindringt,die man nicht mehr herausbekommt.Original waren die Lager vakuumgetränkt.
Der Vorschlag von MichaelB ist gut,aber nur was den Wattebausch anbetrifft,so hat man früher die Sinterlager z.B.in Reibrädern komplett mit getränktem Wattebausch gelagert,damit das Öl nicht zurückfließt und ständig eine gewisse Vertrocknungsreserve vorhanden war.
Die Verwendung von Siliconöl würde ich hier nicht weiterempfehlen,da Siliconöl überhaupt kein Schmiermittel ist. Siliconöl dient als Trennmittel bzw.als "Gleitmittel"zwischen Plastic oder gummiähnlichen Werkstoffen oder als Dämpfungsmittel,da es eine konstante Viscosität und sehr gute Hafteigenschaften besitzt.
In modernen Geräten verwendet man sogenannte "Schmiergeels",ist ein Mittelding zwischen Öl und Fett.
STUDER verwendet in seinen letzten Bandmaschinen "FLIESSFETT" Klüber Constant GLY 2100.
Wenn es möglich ist sollte man für ein Sinterlager nur ein und das selbe Schmiermittel verwenden,da verschiedene Mittel sich oft chem.nicht vertragen.
Gruß Bernd
das von Dir genannte CUSTANOL-S besitze ich auch noch(1Liter),es stammt allerdings vom VEB Technische Wachse Jena und hat die Unterbezeichnung Spezialöl XFG 25. Wir haben 40 Jahre lang damit die Sinterlager behandelt,bei den DDR-Geräten waren anfangs Sintereisen-und später Sinterbronzelager eingebaut,es hat immer zufriedenstellend geholfen.
Es gab auch noch das Feinmechaniker-ÖL CUSTANOL-F,das war etwas dickflüssiger und für allgemeine Schmieraufgaben gedacht.
Ich kann mich an alte Beschreibungen erinnern,da stand sogar drin,man soll die Welle niemals aus dem Lager ziehen,da sonst der bestehende Ölfilm zwischen Lager und Welle abreißt und sich das Öl ins Lager zurückzieht.Selbst durch Nachölen bekommt man den Ölfilm nie mehr geschlossen,da Luft in das Lager eindringt,die man nicht mehr herausbekommt.Original waren die Lager vakuumgetränkt.
Der Vorschlag von MichaelB ist gut,aber nur was den Wattebausch anbetrifft,so hat man früher die Sinterlager z.B.in Reibrädern komplett mit getränktem Wattebausch gelagert,damit das Öl nicht zurückfließt und ständig eine gewisse Vertrocknungsreserve vorhanden war.
Die Verwendung von Siliconöl würde ich hier nicht weiterempfehlen,da Siliconöl überhaupt kein Schmiermittel ist. Siliconöl dient als Trennmittel bzw.als "Gleitmittel"zwischen Plastic oder gummiähnlichen Werkstoffen oder als Dämpfungsmittel,da es eine konstante Viscosität und sehr gute Hafteigenschaften besitzt.
In modernen Geräten verwendet man sogenannte "Schmiergeels",ist ein Mittelding zwischen Öl und Fett.
STUDER verwendet in seinen letzten Bandmaschinen "FLIESSFETT" Klüber Constant GLY 2100.
Wenn es möglich ist sollte man für ein Sinterlager nur ein und das selbe Schmiermittel verwenden,da verschiedene Mittel sich oft chem.nicht vertragen.
Gruß Bernd