14.01.2011, 04:23
Zitat:rico posteteFangen wir mal bei dem letzten Teil an, den Begriff „Klang“ benutze
Eine Frage noch Ulrich, weshalb bist du so fest der Ansicht, dass die Tandberg niemals das Niveau dieser uneingemessenen B77 bzw. deren Frequenzgang erreichen wird?
ich habe oft gelesen, dass sie klanglich den Revoxen überlegen sei?
Rico
ich außerhalb der physikalischen Definition normalerweise (ungezwungen) nicht.
Alle andere Definitionen
(die Musiker mögen es mir verzeihen)
betrachte ich als „Geschwurbel“.
Was den Frequenzgang betrifft, obwohl ich nicht zur „Studer/Revox Fraktion“ gehöre
(meine persönlichen Lieblingsgeräte gehören halt nicht dazu),
alles was eine „Bandmaschine“ ausmacht
(Reproduktion)
gellten die Studer/Revox Geräte nun mal objektiv betrachtet
(auch persönlich von mir gemessen)
trotz allem als Referenz.
Klangbeschreibungen in andere Richtungen, z.B. PhillipsN4520/ Tandberg TD20A
(oder beliebigen Beispielen aus dem WWW)
spielen da keine Rolle.
Kommen wir zu den hier gezeigten Kurven, im extremen Tieftonbereich spielen die mechanischen Parameter
(Kopfresonanz,Kopfgeometrie,Bandumschlingung usw.)
eine große Rolle.
Das sind Parameter die sich nachträglich durch Justage, elektronische Kompensation, nur begrenzt ändern lassen.
Der Bereich um/oberhalb von 20 kHz ist unbedeutend.
Trotz aller Vorlieben (auch meiner), wenn man sich mit der analogen Magnettontechnik beschäftigt (auch historisch) kommt man kommt an den (natürlich auf das jeweilige Bandmaterial eingemessenen) Studer/Revox, und im professionellen Bereich AEG/ Telefunken, Geräten nicht vorbei.
Ist halt so und bleibt halt so.
Gruß Ulrich