15.10.2010, 22:13
Pardon, ich habe nicht alle Beiträge zuvor durchgelesen.
Doppelcapstan mit zwei gleichzeitig anliegenden Andruckrollen ist eher eine interessante Notlösung für den Heimaudiobereich, keine schlechte Idee. Das Band muß brauchbar am Kopf anliegen, gegen diesen drücken. Bei Profimaschinen wird nicht an den Wickelmotoren gespart, die groß sind, Geld kosten und Strom fressen. Da muß man nicht tricksen, Bandzug vorhanden.
Mit Doppelcapstan erreicht man billig auch einen hohen Bandzug am Kopf, leider nicht ganz vorhersehbar. Der ist sehr abhängig vom verwendeten Bandmaterial. Der Schlupf im Antrieb, Rollen oder Riemen, wurde ja schon genannt. Gehen wir davon aus, neue Maschine, griffiges Gummi, Schlupf sehr gering. Beide Capstanwellen drehen sich mit geringfügig unterschiedlicher Drehzahl, was den gewünschten höheren Bandzug bewirkt. Theoretisch, kein Schlupf vorhanden, müsste das Band bei zwei unterschiedlich schnellen Capstanwellen reißen. Das tut es aber nicht, weil es bis zu einem gewissen Grad reversibel dehnbar ist, elastisch.
Gewollt ist ein konstanter Andruck an den Tonkopf. Tripelband wie TP18 lässt sich ganz einfach dehnen, kann man mit den Fingern ausprobieren. 1 % sollte reversibel möglich sein. Profiband 50 µm wie SM911 ist fast nicht dehnbar, da benötigt man schon Gewalt. Da haben wir das Problem beim Doppelcapstan. Tripelband wird sich sanft an die Köpfe anschmiegen, Profiband 50 µm wird schon fast Brachialgewalt am Kopf erzeugen, wenn nicht der Schlupf zwischen Capstanwelle und Andruckrolle vorhanden wäre.
Andreas, DL2JAS
Doppelcapstan mit zwei gleichzeitig anliegenden Andruckrollen ist eher eine interessante Notlösung für den Heimaudiobereich, keine schlechte Idee. Das Band muß brauchbar am Kopf anliegen, gegen diesen drücken. Bei Profimaschinen wird nicht an den Wickelmotoren gespart, die groß sind, Geld kosten und Strom fressen. Da muß man nicht tricksen, Bandzug vorhanden.
Mit Doppelcapstan erreicht man billig auch einen hohen Bandzug am Kopf, leider nicht ganz vorhersehbar. Der ist sehr abhängig vom verwendeten Bandmaterial. Der Schlupf im Antrieb, Rollen oder Riemen, wurde ja schon genannt. Gehen wir davon aus, neue Maschine, griffiges Gummi, Schlupf sehr gering. Beide Capstanwellen drehen sich mit geringfügig unterschiedlicher Drehzahl, was den gewünschten höheren Bandzug bewirkt. Theoretisch, kein Schlupf vorhanden, müsste das Band bei zwei unterschiedlich schnellen Capstanwellen reißen. Das tut es aber nicht, weil es bis zu einem gewissen Grad reversibel dehnbar ist, elastisch.
Gewollt ist ein konstanter Andruck an den Tonkopf. Tripelband wie TP18 lässt sich ganz einfach dehnen, kann man mit den Fingern ausprobieren. 1 % sollte reversibel möglich sein. Profiband 50 µm wie SM911 ist fast nicht dehnbar, da benötigt man schon Gewalt. Da haben wir das Problem beim Doppelcapstan. Tripelband wird sich sanft an die Köpfe anschmiegen, Profiband 50 µm wird schon fast Brachialgewalt am Kopf erzeugen, wenn nicht der Schlupf zwischen Capstanwelle und Andruckrolle vorhanden wäre.
Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com