Kopfhörerverstärker Qualität B67
#28
@Hans-Joachim

Der NE5532 ist mir selber sehr beliebt und sehr gut in allerlei Schaltungen verwendbar.
Ich hab ihn jetzt und hier nicht auf dem Testpaneel, aber ich meine mich dunkel zu erinnern, das die - wie du schon andeutest sehr niedrige - Ausgangsimpedanz nicht der Knackpunkt der Sache war sondern die Begrenzung des Ausgangsstromes. Wie wir ja alle wissen kann nach dem ohmschen Gesetz ein begrenzter Strom keine unbegrenzte Leistung hervorrufen. Und da wir ja - ich zumindestens - den Kopfhörer gerne in spannungsanpassung betreiben möchten, damit er genügend straff an der Dämpfung durch den Innenwiderstsnd des Verstärkers hängt, kommt man da irgendwann sehr schnell in einen Bereich wo die löbliche Impedanz des Ausgangs leider nicht mehr hilft da sie nicht das begrenzende Element darstellt sondern die begrenzte Stromlieferfähigkeit.
Allzusehr verstiefen will ich mich nicht darauf, da Erinnerungen auch mal verblassen.

Aber auch die Schaltung von Ulrich zeigt ja - wenn man sie genau liest - die nicht Ausschließbarkeit das sowas funktioniert, aber das es nur gut funktioniert, wenn der ausgang durch einen Serienwiderstand hochohmig gemacht wird. Und genau das wollte ich eigentlich nicht, ich wollte Spannungsanpassung sonst kann ich ja gleich wieder den Waldwiesen-Leistungsverstärker mit dem 500 Ohm Widerstand für den Kopfhörerausgang nehmen Wink

Nebenbei gesagt ist auch da schon wieder Wasser im Wein, denn will ich einen Kopfhörerverstärker haben der bei 16 Ohm und bei 600 Ohm Kapseln in etwa gleich laut spielt, dann muß ich zwangsläufig die 16Ohm-Kapseln so vergewaltigen, daß sie leiser werden, und dastut wieder der Vorwiderstand ganz leicht. Nur ist dann auch schon wieder die Dämpfung im Orkus.

Es bleiben also 2 Erkenntnisse über:

1.
Der Dämpfungsfaktor soll gut sein, sprich der Verstärker soll niederohmig und die Anpassung eine Spannungsanpasssung sein. Also kein großer Serienwiderstand im Weg stehen.

2.
Die elektrischen Zwänge und gesetze lassen unter den Bedinungen nicht zu das 600 Ohm Kapseln am gleichen Anschluß des gleichen Verstärkers genauso laut werden wie 8...32 Ohm Kapseln.

Und da schließt sich der Kreis zu meinem Simpel-Verstärkerli, er bietet imho einen guten Mittelweg, er ist imho laut genug für 600 Ohm Kapseln - wer Ohrenflattern bekommen möchte der muß eben was anderes basteln Wink - und hat dabei einen sehr guten Dämpfungsfaktor auch noch bis 16 Ohm herunter.
Er könnte im Prinzip auch 8 Ohm Lautsprecher treiben, weil er auch die noch gut anpaßt über seine diversen Gegenkopplungen, nur was soll man außer bei Miniradios mit so einem schwachen 200mW-Lautsprecherverstärker in der Realität anfangen Wink

@ Ulrich

Soooo sehr Murksel ist das garnicht, ich hab´s selber mal in einem Mischpult verwendet. Für die alten Sennheiser 2kOhm-Kapseln geht das blendend, da ist´s immer noch um fast den Faktor 10 überangepaßt, das reicht aus um sie anzusteuern und damit prächtig mitzuhören.
Problem ist nur, wir wollten ja nicht diese Betriebsart, also einen Verstärker und dahinter einen relativ großer Serienwiderstand - die hat der TO ja scheinbar bereits - sondern einen stramm an der Leine hängenden, niederohmig angesteuerten Ausgang in Form einer brauchbaren Klasse-AB Endstufe kleiner Leistung.

Sollte man es so haben wollen, kann im Prinzip jeder OPAMP hergenommen werden, der eine gewisse Stromlieferfähigkeit hat, der NE5532 wie ihn Hans-Joachim erwähnte wäre dann genauso erste Wahl wie der LM833. In dem Fall nur bitte drauf achten das der Serienwiderstand hoch genug ist um nicht den OPAMP-Ausgang in die Knie zu zwingen. Oder, wie bereits einmal in einem der Vorbeiträge von mir erwähnt, den OPAMP-ausgang mit einer Klasse AB Endstufe ergänzen.
Das wäre auch die richtige Wahl für Leute die sich die Trommelfälle wegpusten möchten, ich erinnere mich da an Lautstärken die infanteristischen Kriegszuständen gleichzusetzen sind Wink
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