17.02.2010, 11:07
So, weiter geht's mit dem alten Tonbandkoffer. Damit er noch fertig wird bevor der Frühling kommt. Lang ist's ja nicht mehr hin - hoffentlich.
Gestern habe ich die Feineinstellung des Azimuth gemacht. Details dazu kann ich mir hier sparen, die Methode wurde ja des öfteren hier schon besprochen.
Mein gutes Azimuth-Band wollte ich allerdings nicht riskieren, und hab mir deswegen auf meiner 4-Spur RdL selber ein Behelfs-Einstellband gemacht. Die RdL Köpfe sind sauber eingestellt, trotzdem wird's wohl einen kleinen Winkelfehler geben, das ist mir klar. Aber für den alten TK wird's wohl reichen. Nach der Einstellung abgespielte RdL-Aufnahmen klangen jedenfalls sehr gut.
Das Behelfsband ist eine Aufnahme von Sinustönen von der Soundkarte des Rechners. Die Töne dauern jeweils ca. 1 Minute. Die aufgezeichneten Frequenzen sind 100 Hz, 500 Hz, 1 kHz, 5 kHz und 10 kHz. Danach kommt noch ein Teil, der ein Gemisch von Einzelfrequenzen enthält. Diesen Teil find ich immer ganz besonders praktisch für das letzte Feintuning.
Danach habe ich mal den Frequenzgang "über alles" gemessen, also eine Tonfolge aufgenommen und danach die Wiedergabe am Rechner aufgenommen. Verwendet habe ich hierzu das Programm FGANG, das die Tonfolge bereitstellt und danach die Aufnahme auswertet.
Ist halt etwas umständlich wenn man nur einen Kombi-Kopf hat und keinen separaten Aufnahme- und Wiedergabekopf.
Und das kam dabei heraus:
oberes System
unteres System
Aufgetragen ist der Pegel in dB über der Frequenz in Hz.
Schon mal nicht schlecht, finde ich. Allerdings sind die Höhen zu stark, besonders beim unteren System - also muß der Vormagnetisierungsstrom noch korrigiert werden.
Wenn ich das noch recht in Erinnerung habe, bewirkt eine Erhöhung des Vormagnetisierungsstroms eine Reduzierung der Höhen. Diesen hatte ich vorher schon mal gemessen: 50 mV Spannungsabfall an einem 200 Ohm Widerstand in den Kopfleitungen.
Wie oben schon geschrieben, gibt's laut SM drei Kopfklassen, die mit unterschiedliche HF-Strömen betrieben werden sollen (60, 70 oder 80 mV an 200 Ohm). Die Köpfe sollten eigentlich mit entprechenden Farbpunkten markiert sein - meiner war allerdings nicht markiert.
Das heutige Abendprogramm wird also sein: Vormagnetisierungsstrom schrittweise erhöhen und jeweils den Frequenzgang messen bis die Höhen stimmen.
Während ich das schreibe denke ich, schneller könnte es wohl gehen, wenn ich nur mit zwei Frequenzen einstelle: den 10 kHz Pegel mit der Vormagnetisierung auf den 1 kHz Pegel drücken - mal sehen ob das so funktioniert.
Bis dann
Peter
Gestern habe ich die Feineinstellung des Azimuth gemacht. Details dazu kann ich mir hier sparen, die Methode wurde ja des öfteren hier schon besprochen.
Mein gutes Azimuth-Band wollte ich allerdings nicht riskieren, und hab mir deswegen auf meiner 4-Spur RdL selber ein Behelfs-Einstellband gemacht. Die RdL Köpfe sind sauber eingestellt, trotzdem wird's wohl einen kleinen Winkelfehler geben, das ist mir klar. Aber für den alten TK wird's wohl reichen. Nach der Einstellung abgespielte RdL-Aufnahmen klangen jedenfalls sehr gut.
Das Behelfsband ist eine Aufnahme von Sinustönen von der Soundkarte des Rechners. Die Töne dauern jeweils ca. 1 Minute. Die aufgezeichneten Frequenzen sind 100 Hz, 500 Hz, 1 kHz, 5 kHz und 10 kHz. Danach kommt noch ein Teil, der ein Gemisch von Einzelfrequenzen enthält. Diesen Teil find ich immer ganz besonders praktisch für das letzte Feintuning.
Danach habe ich mal den Frequenzgang "über alles" gemessen, also eine Tonfolge aufgenommen und danach die Wiedergabe am Rechner aufgenommen. Verwendet habe ich hierzu das Programm FGANG, das die Tonfolge bereitstellt und danach die Aufnahme auswertet.
Ist halt etwas umständlich wenn man nur einen Kombi-Kopf hat und keinen separaten Aufnahme- und Wiedergabekopf.
Und das kam dabei heraus:
oberes System
unteres System
Aufgetragen ist der Pegel in dB über der Frequenz in Hz.
Schon mal nicht schlecht, finde ich. Allerdings sind die Höhen zu stark, besonders beim unteren System - also muß der Vormagnetisierungsstrom noch korrigiert werden.
Wenn ich das noch recht in Erinnerung habe, bewirkt eine Erhöhung des Vormagnetisierungsstroms eine Reduzierung der Höhen. Diesen hatte ich vorher schon mal gemessen: 50 mV Spannungsabfall an einem 200 Ohm Widerstand in den Kopfleitungen.
Wie oben schon geschrieben, gibt's laut SM drei Kopfklassen, die mit unterschiedliche HF-Strömen betrieben werden sollen (60, 70 oder 80 mV an 200 Ohm). Die Köpfe sollten eigentlich mit entprechenden Farbpunkten markiert sein - meiner war allerdings nicht markiert.
Das heutige Abendprogramm wird also sein: Vormagnetisierungsstrom schrittweise erhöhen und jeweils den Frequenzgang messen bis die Höhen stimmen.
Während ich das schreibe denke ich, schneller könnte es wohl gehen, wenn ich nur mit zwei Frequenzen einstelle: den 10 kHz Pegel mit der Vormagnetisierung auf den 1 kHz Pegel drücken - mal sehen ob das so funktioniert.
Bis dann
Peter