11.02.2010, 15:02
Hallo zusammen,
war jetzt 2 Tage auf Dienstreise unterwegs - deshalb erst heute eine Antwort.
Die haben übrigens gerade ein dramatisches Schneechaos in Holland: beinahe ein Zentimeter Schnee auf den Straßen ...
Eure Beiträge sind super. Das wird ja ein richtig informativer Thread für angehende Grundig-Reparateure.
Wie in den Bildern oben zu sehen ist, hat mein Sprechkopf keinen Farbpunkt mehr. Offenbar wurde da schon mal der Kopf getauscht, ohne den Farbpunkt zu setzen den das Service Manual eigentlich fordert.
Laut SM soll die Vormagnetisierung entprechend des Farbpunktes anhand des Kopfstromes (gemessen mittels Spannungsabfall an 200 Ohm) eingestellt werden:
rot 60mV
weiß 70 mV
schwarz 80 mV.
Mein gemessener Spannungsabfall paß nicht recht zu diesen Zahlen (ist glaub ich etwas höher), sodaß ich jetzt nicht recht weiß was ich einstellen soll. Vielleicht helfen mir da ja die Spannungswerte von Jürgen da etwas weiter.
(edit: Mir fällt gerade ein, wie das geht: nur bei der richtigen Vormagnetisierung stellt sich ein glatter Frequenzgang über Band ein. Den Frequenzgang wollte ich eh messen.)
Zum Lager:
Ich denke, daß da Kunststoff vielleicht gar nicht so schlecht ist an dieser Stelle wegen Laufruhe, Dämpfung von Schwingungen usw. Möglicherweise wurde deswegen auch ein höherer Verschleiß im Vergleich zu einem Sinterlager in Kauf genommen. Das Ersatzteil kostete übrigens laut Liste nur 40 Pfennig - schad das so nicht mehr lieferbar ist.
Zur Materialfrage: Ich hab mich inzwischen im Werkzeugmaschinenforum beraten lassen. Die empfehlen mir POM (Polyacetal), das habe relativ hohe Festigkeit, gute Gleitwerte und wenig Verschleiß und sei gut zu zerspanen. Ich bestelle mir mal das Material und probier's aus.
Ich weiß es nicht - aber schmieren würde ich das Lager wohl eher nicht. Bei einer gut ausgewählten Gleitpaarung sollte darauf verzichtet werden können. Ich könnte mir auch vorstellen, daß der Schmierstoff zu einer Partikelfalle werden könnte und so den Verschleiß sogar noch eher fördern könnte.
Zu meinem Kopf:
Ich glaube ich verzichte jetzt doch auf den Begriff Läppen und werde, ähnlich wie von Peter vorgeschlagen, eher korrektiv kosmetisch vorgehen. Korrekterweise müßte ja die gesamte Kopfoberfläche bis auf Einschlifftiefe bearbeitet werden - das ist mir aber bei dem einzigen Kopf den ich habe etwas zu riskant.
Ich werde mich deshalb im wesentlichen nur auf den Bereich links oben konzentrieren und dann versuchen eine einigermaßen plane Oberfläche zu gestalten.
Ich werde berichten ob's was geworden ist (allerdings erst nächste Woche - ich muß mir erst Werkzeug und Meßmittel von zu Hause holen),
Grüße
Peter
war jetzt 2 Tage auf Dienstreise unterwegs - deshalb erst heute eine Antwort.
Die haben übrigens gerade ein dramatisches Schneechaos in Holland: beinahe ein Zentimeter Schnee auf den Straßen ...
Eure Beiträge sind super. Das wird ja ein richtig informativer Thread für angehende Grundig-Reparateure.
Wie in den Bildern oben zu sehen ist, hat mein Sprechkopf keinen Farbpunkt mehr. Offenbar wurde da schon mal der Kopf getauscht, ohne den Farbpunkt zu setzen den das Service Manual eigentlich fordert.
Laut SM soll die Vormagnetisierung entprechend des Farbpunktes anhand des Kopfstromes (gemessen mittels Spannungsabfall an 200 Ohm) eingestellt werden:
rot 60mV
weiß 70 mV
schwarz 80 mV.
Mein gemessener Spannungsabfall paß nicht recht zu diesen Zahlen (ist glaub ich etwas höher), sodaß ich jetzt nicht recht weiß was ich einstellen soll. Vielleicht helfen mir da ja die Spannungswerte von Jürgen da etwas weiter.
(edit: Mir fällt gerade ein, wie das geht: nur bei der richtigen Vormagnetisierung stellt sich ein glatter Frequenzgang über Band ein. Den Frequenzgang wollte ich eh messen.)
Zum Lager:
Ich denke, daß da Kunststoff vielleicht gar nicht so schlecht ist an dieser Stelle wegen Laufruhe, Dämpfung von Schwingungen usw. Möglicherweise wurde deswegen auch ein höherer Verschleiß im Vergleich zu einem Sinterlager in Kauf genommen. Das Ersatzteil kostete übrigens laut Liste nur 40 Pfennig - schad das so nicht mehr lieferbar ist.
Zur Materialfrage: Ich hab mich inzwischen im Werkzeugmaschinenforum beraten lassen. Die empfehlen mir POM (Polyacetal), das habe relativ hohe Festigkeit, gute Gleitwerte und wenig Verschleiß und sei gut zu zerspanen. Ich bestelle mir mal das Material und probier's aus.
Ich weiß es nicht - aber schmieren würde ich das Lager wohl eher nicht. Bei einer gut ausgewählten Gleitpaarung sollte darauf verzichtet werden können. Ich könnte mir auch vorstellen, daß der Schmierstoff zu einer Partikelfalle werden könnte und so den Verschleiß sogar noch eher fördern könnte.
Zu meinem Kopf:
Ich glaube ich verzichte jetzt doch auf den Begriff Läppen und werde, ähnlich wie von Peter vorgeschlagen, eher korrektiv kosmetisch vorgehen. Korrekterweise müßte ja die gesamte Kopfoberfläche bis auf Einschlifftiefe bearbeitet werden - das ist mir aber bei dem einzigen Kopf den ich habe etwas zu riskant.
Ich werde mich deshalb im wesentlichen nur auf den Bereich links oben konzentrieren und dann versuchen eine einigermaßen plane Oberfläche zu gestalten.
Ich werde berichten ob's was geworden ist (allerdings erst nächste Woche - ich muß mir erst Werkzeug und Meßmittel von zu Hause holen),
Grüße
Peter