AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen

[djhoerbie]

Und noch schnell ein selteneres Gefährt, allerdings aufgrund des Preises. Der Bruder meines Schwiegersohnes hat sich einen Traum erfüllt:

Nissan GT-R

[timo]

Aus dem mache ich mal wieder ein Ratespielchen.

   

   

Wer kennt den Typ?

[bitbrain2101]

Ich tippe auf ein englisches Kit-Car, ein Auto, das man als Bausatz kaufen konnte und dann selbst zusammen bauen durfte.

MfG, Tobias

[Schimmerlos]

Das rote Auto sieht aus wie ein Kougar.
Es wurde aus noch brauchbaren Technik-Komponenten aus alten Jaguar-Fahrzeugen ab Ende der Siebziger Jahre aufgebaut - so finde ich es in meinem Oldtimer-Heft.

Grüsse
Peter-Paul

[bitbrain2101]

Goodwood car park - Kougar.
This Jaguar-based kit carhas been decorated with the logo from a Mercury Cougar Goodwood car park

Tobias

[timo]

Ihr seid unschlagbar, es ist ein Kougar.

   

Ein Kougar Sport, soweit ich es ergoogeln konnte (hatte vorher von dem Hersteller noch nie gehört).

[timo]

Jaguar XJS.

   

Das ist doch mal ein wirklich elegantes Coupé!

[bitbrain2101]

Ja, zeitlos elegant, aber langweilig. Der Kougar ist wild, individuell und schön, das waren noch richtige Autos. Sicher nichts für Komfort verwöhnte XJS Fahrer.

MfG, Tobias

[musicus]

Also, ein rotes Auto könnte ich auch beisteuern ;-))

   

Grüße
Erhard

[bitbrain2101]

Das rote Auto ist ein Trabbi in motion (Im neuen Fenster sieht man den Namen der Datei)

MfG, Tobias

[KaBe100]

Sieht aus, wie eine "Pappe", Trabant 601

[MatthiasB.]

   

[olev]

[attachment=32012]

Škoda S100 oder S110... wurde nicht ins Sowjetunion importiert, deshalb habe ich keinen "live" gesehen.

[musicus]

Das rote Auto ist ein Trabbi...
MfG, Tobias

Ja klar, das sollte ja auch kein Suchspiel werden ;-))

Frohes Osterfest!
Erhard

[timo]

Škoda S100 oder S110... wurde nicht ins Sowjetunion importiert, deshalb habe ich keinen "live" gesehen.

So ein Zufall. Ich habe letztens noch gedacht, daß die alten Heckmotor-Skodas zu den Modellen zählen, die (zumindest hier in Westdeutschland, wo sie in den 1980er Jahren relativ beliebte Billig-Autos waren) völlig aus dem Straßenbild verschwunden sind. Ich habe schon seit locker zehn Jahren keinen mehr gesehen.

[KaBe100]

(zumindest hier in Westdeutschland, wo sie in den 1980er Jahren relativ beliebte Billig-Autos waren) völlig aus dem Straßenbild verschwunden sind

Nicht nur dort, auch im Osten Deutschlands sind die so gut wie ausgestorben. Dort haben die allerdings schon zu den hochpreisigen Autos gezählt.

Als die ersten Autos dieser Heckmotor-Modelle verkauft wurden, hatten sie schnell einen treffenden Spitznamen bekommen: BMSR. Das war damals die gängige Abkürzung für "Betriebs-Mess-Steuerungs-Regeltechnik".

Für die Skoda wurde daraus "Böhmisch-Mährischer-Schnellroster". Das erklärt wohl einiges...

[timo]

Dort haben die allerdings schon zu den hochpreisigen Autos gezählt.

Wenn ich mich richtig erinnere, war der Skoda 105 hier lange Zeit der billigste Neu-PKW, mir sind Preise von unter 7.000 DM Ende der 1980er Jahre in Erinnerung. Der kleinste Lada Nova war immer ein paar Hunderter teurer, und nachdem Lada anfing, den deutlich moderneren Samara zu importieren, hat Skoda die Preise sogar noch mal gesenkt, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Die Mutter einer Mitschülerin aus eigentlich recht betuchtem Hause hatte einen dieser Skodas als Zweitwagen (Erstwagen war bemerkenswerterweise ein recht dicker Benz). Argument: "Ist doch besser als ein gebrauchter Golf!" Darüber kann man natürlich streiten.

[Kirunavaara]

Individueller als ein gebrauchter Golf war so ein Skoda auf jeden Fall.

Ehrlich gesagt hatte ich vor dem Mauerfall nie bewußt einen Heckmotor-Skoda in Westdeutschland gesehen. Erst der Favorit tauchte bei uns im Südwesten hin und wieder auf. An die alten Lada Nova/"Schiguli" dagegen kann ich mich erinnern, aber auch die waren sehr, sehr selten, und erst mit dem Samara tauchte die Marke langsam im Straßenbild auf. Gut, ein paar Niva gab es auch sozusagen schon immer. Und bestimmt auch ein paar Polski-Fiat 126p, die man ja nicht unbedingt auf den ersten Blick vom italienischen Original unterscheiden konnte.

Vielleicht habe ich auch einfach in einer Gegend gewohnt, in der Ost-Autos noch weniger repräsentiert waren als im Rest der Republik.

Viele Grüße,
Martin

[KaBe100]

Ich hatte einmal 1990 das zweifelhafte Vergnügen, einen S 105 mit 5 Erwachsenen zu "pilotieren". Spaß gemacht hat mir das überhaupt nicht. Vielleicht war der Skoda geräumiger im Innenraum als ein Golf 1, aber Fahrspaß kam da wirklich keiner auf. Vom Kofferraum wollen wir garnicht erst reden und vergleichen.

[timo]

Individueller als ein gebrauchter Golf war so ein Skoda auf jeden Fall.

Das stimmt zweifelsohne, aber so richtig toll waren die Dinger dem Hörensagen nach nicht. Schlecht verarbeitet, dürftige Fahrleistungen, Verbrauch zu hoch für die Fahrzeugklasse, und bei Autobahnfahrten konnte man sich nur noch schreiend unterhalten.

Ehrlich gesagt hatte ich vor dem Mauerfall nie bewußt einen Heckmotor-Skoda in Westdeutschland gesehen.

Vielleicht waren wir insofern begünstigt, als daß wir einen Händler vor Ort hatten (der übrigens ansonsten vor allem gebrauchte Benze verkaufte).

Nebenbei: Es gab laut Presse-Ankündigung wohl auch mehrere Anläufe, den FSO Polonez nach Westdeutschland zu importieren, zuletzt mit West-Motoren von Ford (Benziner) und PSA (Diesel). Ob das wirklich mal passiert ist, oder ob das Vorhaben schon im Planungsstadium aufgegeben wurde, weiß ich nicht. Ich weß jedenfalls von keinem Händler, der diese Autos neu angeboten hat.

[Kirunavaara]

Über den Polonez schreibt Wiki: "In der Bundesrepublik wurde das Fahrzeug von der Promotor GmbH, einer Tochtergesellschaft der deutschen Fiat importiert." Einen davon hatte ich zwar mal 1-2 Jahre vor dem Umbruch im Osten bei uns gesehen und noch gestaunt, was das denn für ein interessantes Auto war. Der hatte aber kein (west-) deutsches Kennzeichen.

Viele Grüße,
Martin

[2245]

Hier im Ruhrgebiet waren die 105 der dritten Serie (ab 83) sehr verbreitet. In Mülheim Ruhr hat Auto Obermann die Dinger recht gut verkauft.

Und zum GolF 1... Der fuhr sich mit 5 Erwachsenen aber auch nur bescheiden, bis auf die letzten Serien waren das doch auch Schrottkarren, die ersten Jahrgänge bis 1978 waren rostmässig kaum besser als die glorreichen Alfasud.
Aber als der 105er hier verkauft wurde, war ja schon der GolF 2 auf dem Markt, das war natürlich schon was ganz anderes, als die fahrende Coladose.

[timo]

Hier im Ruhrgebiet waren die 105 der dritten Serie (ab 83) sehr verbreitet. In Mülheim Ruhr hat Auto Obermann die Dinger recht gut verkauft.

Genau, diese 105er meinte ich, die waren recht verbreitet. Unser damaliger Händler in Gelsenkirchen (Ehlen?) warb irgendwann um 1987 mit einem Preis von 6,990 DM für den 105.

[timo]

Über den Polonez schreibt Wiki: "In der Bundesrepublik wurde das Fahrzeug von der Promotor GmbH, einer Tochtergesellschaft der deutschen Fiat importiert."

Wäre interessant zu wissen, wann das passiert ist. Ich kann mich nur dran erinnern, daß (glaube ich) in der "ADAC Motorwelt", die uns damals immer in's Haus flatterte irgendwann Anfang der 1990er Jahre verkündet wurde, daß es nach mehreren gescheiterten Versuchen, das Auto in Deutschland anzubieten, einen neuen Anlauf geben werde, eben mit West-Motoren.

Ich denke mal, hinter diesem erwähnten neuen Anlauf wird wohl nicht die Firma Promotor gesteckt haben, denn eine Fiat-Tochter würde wohl kaum Motoren von der Konkurrenz verbauen lassen. War Promotor also einer der vorherigen (gescheiterten) Anbieter, oder kamen die später?

[nick_riviera]

was mich immer wundert, ist, dass selbst bei den Lada Fans die Nova Reihe als klassischer Lada angesehen wird, und die eigentlichen Shigulis kaum Beachtung finden.

Mein erstes Auto nach dem Führerschein war so eins hier:



Das ist der Ur-Shiguli als Kombi, außerdem gab es noch die 1500 und 1600ccm Version, die mit üppigem Chrom und Doppelscheinwerfern wohl den Mercedes des Ostblocks darstellen sollten. Ich hatte die Kiste in den achtziger Jahren, sie hatte genau so viel mehr Leistung als die Basis-Golfs, dass man die VW-Freaks damit so richtig ärgern konnte. Komfortabler und leiser als ein Golf war der Lada auch, und vom Rost war er zwar schlimm, aber nicht schlimmer als ein Golf I. Was ich auch so schön fand, war, dass die Bedienungsanleitung gleichzeitig in Reparaturbuch war, und man mit dem mitgelieferten Werkzeug in einer dicken Rolltasche wirklich alles machen konnte - sogar ein Spannungsprüfer und eine Dose Farbe nebst Pinsel waren dabei.


Die Limousinenversion meines Kombis gab es damals als Neuwagen für 6990 Mark Listenpreis, am Ende sogar schon mit einem U-Kat. Der Kombi war 1000 DM teurer.

Was mir an den Novas nicht gefällt, ist, dass man ja im Grunde nur die Urversion versucht hat, auf modern zu pimpen, und dabei das Design beschädigt hat, statt es zu verbessern. Ich kenne einen Lada Niva Fan, der auch in einem Club aktiv ist - der hat mir erzählt, dass ganz viele einen neuen Niva kaufen, und ihn dann mit Zierteilen und Innenausstattung von einem Ur-Modell umbauen, um das Trash-Gefühl zu beseitigen.

Gruß Frank

Edit - wenn ich mir das Foto so ansehe, bekomme ich richtig Lust, mal wieder mit so einer Kiste zu fahren.

[timo]

Was mir an den Novas nicht gefällt, ist, dass man ja im Grunde nur die Urversion versucht hat, auf modern zu pimpen, und dabei das Design beschädigt hat, statt es zu verbessern.

Das war bei Fahrzeugen aus den RGW-Staaten leider eine verbreitete Unsitte, vor allem nach der Wende. Kann man auch wunderbar bei Motorrädern von MZ und Jawa beobachten: Auf einmal wurden billige Plastik-Anbauteile verbaut, die das in die Jahre gekommene (aber authentische) Design moderner wirken lassen sollten. Tatsächlich war das Ergebnis einfach nur hässlich.

[nick_riviera]

ich denke, dass das oft auch gemacht wurde, weil es einfach billiger war. Wenn ich mir alleine den ganzen Chromzierrat ansehe, der am Ur-Lada verbaut war, sowas würde heute niemand mehr bezahlen wollen, selbst an Premium Autos nicht.

Gruß Frank

[Schimmerlos]

Der Shiguli, oben, sieht ja von vorne aus wie ein Fiat 124. Etwa Mitte der 70er-Jahre.

Grüsse
Peter-Paul

[timo]

Der Shiguli, oben, sieht ja von vorne aus wie ein Fiat 124. Etwa Mitte der 70er-Jahre.

Und das durchaus nicht zufällig. Der Ur-Lada (oder Shiguli) war doch einer der zahlreichen Lizenz-Nachbauten des Fiat 124.

[Schimmerlos]

Ja, schau an, was sich über die Jahrzehnte so alles "eingeprägt" hat.
Vielen Dank für die Info.

Grüsse
Peter-Paul

[nick_riviera]

Den gabs genau so auch in der Kombi Variante, da hieß er 124 Familiare.

Im Gegensatz zu den Polski Fiats oder den Seats war der Shiguli aber technisch gegenüber dem Fiat stark verändert - die Hinterachse erinnerte z.B. eher an den Fiat 131, und alles war viel massiver als beim Fiat. Beim Motor bin ich mir nicht sicher, weil ich das originale Fiat Aggregat nicht kenne, aber für 1,2 Liter Hubraum war das ein Riesentrumm, hatte von der Größe und vom Aufbau frappierende Ähnlichkeit mit dem Zweiliter Benziner von Mercedes, der bis 1980 verwendet wurde. Andere Motoren mit dem Hubraum von VW oder Opel sahen dagegen wie Spielzeug aus.

Gruß Frank

[olev]

Ich bin nicht sicher über Motorblock, aber denke, das dieses beim Shiguli sehr ähnlich auf Fiat's war. Er hatte doch Reserven -- wurde ja nebe 1,2-Liter auch als 1,3-, 1,5- und 1,6-Liter gebaut.
Doch grösste Unterschied sehen wir beim Steuerung. Fiat's 1,2-Liter war ein OHV-Motor, für Shiguli bauten die Italiener ihn auf OHC um. (Das hatten sie sowieso geplant, in Russland könnten sie das Ding testen ).
Auch bei den ersten "Luxus"-Version vom Shiguli -- VAZ 2103 oder Lada 1500 -- haben die italienische Designer mitgearbeitet. Diese ist der schönste Shiguli überhaupt, denke ich. (Auch weil ich so eine Maschine seit November besitze. Habe noch keine Fotos gemacht, so muss in Internet ewas finden:
VAZ 2103
Meine ist dunkelblau).

[nick_riviera]

ich habe viele Verwandte in den neuen Bundesländern, und war schon vor der Wende oft in der DDR. Wenn ein Lada 2103 ( oder 2106 ) aufgetaucht ist, sind immer alle ganz vorsichtig geworden, denn das waren oft Zivilstreifen von Polizei und Stasi. Für Privatleute war schon der 2101 ein echter Luxus. Wenn ich damals nicht einen Kombi hätte haben wollen, hätte ich mir auch einen mit Doppelscheinwerfern gesucht, die sind wirklich toll.

Hier noch ein Bild des 2106 - man kann gut sehen, wer die Autos normalerweise in der DDR gefahren hat:



Wenn man als Westdeutscher einen Lada gefahren hat, und den auch noch gut gefunden hat, konnte man sich besonders von den VW-Fahrern viele dumme Sprüche anhören. Und in der DDR konnten es die Leute überhaupt nicht verstehen, wieso ein "Wessie" freiwillig ein Ost-Auto fährt. Ich war mit meinem Kombi aber damals sehr zufrieden, und habe eine wichtige Lektion fürs Leben gelernt - dass man eigene Erfahrungen machen muss, und nicht auf das Gerede von andern Leuten hören darf.

Gruß Frank

[tk141]

Der VAZ 2103 sieht ja aus wie eine leicht geschrumpfte Fiat 130 Limousine - steht ihm sehr gut!
Viele Grüße
Nils

[nick_riviera]

wo wir schonmal dabei sind - ich finde sowieso, dass Fiat einige sehr gefällige Autos gebaut hat, die leider aufgrund ihrer miesen Qualität nur selten das Oldtimeralter erreicht haben, und mit Ausnahme der paar Sportwagen auch nie wirklich beachtet wurden - waren halt "nur" Fiats.

Mein echter Fiat Lieblingsoldtimer ist das hier:



Der wurde sogar von Steyr Puch in Lizenz gebaut, und obwohl er in den sechzigern sehr weit verbreitet war, ist es selbst in Italien kaum noch möglich, ein brauchbares Exemplar zu finden.

Gruß Frank

[tk141]

Ja, Fiat wird chronisch unterschätzt - und die 2100/2300 waren schicke Autos, die ich bislang nur von Bildern kenne, in echt habe ich noch keinen gesehen. Die 60er Jahre haben ohnehin einiges an richtig schönen Designs hervorgebracht, leider waren fehlender Rostschutz und der gleichzeitige Beginn der Streusalzära dafür verantwortlich, daß kaum ein Auto aus der Zeit seinen zehnten Geburtstag erlebte.
Viele Grüße
Nils

[timo]

Ich glaube, der richtige Fiat-Fahrer hat eine ganz spezielle Einstellung zu seinem Gefährt. Wenn man ihn fragt, ob er mit der Qualität und Zuverlässigkeit seiner Autos zufrieden ist, wird er das immer glaubhaft bejahen. Aber wenn man dann mal zwischen den Zeilen hört, stellt man fest. daß die Karren, wenn sie mal ein paar (gar nicht mal viele) Jahre auf dem Buckel haben, erschreckend oft Probleme machen und in der Werkstatt stehen.

Der Witz dabei ist, daß die eingefleischten Fans der Marke darin gar keinen Widerspruch sehen. Die sind ihr Leben lang halt nur Fiat gefahren und meinen, das müsse so sein.

[rindenmulch]

Wir hatten damals auch so ein Gefährt. Einen FIAT 125 Spezial. Diese Karaosserie wurde damals wohl vielfach kopiert und in vielen Ländern per Linzenz vertrieben,
Ich kenne das Vehikel noch als SEAT, LADA, POLSKKI FIAT........ aber der echte FIAT war dazumals schon eine Hausnummer, in den 70ern!

Dieses Foto hab ich mir aus dem Netz geliehen.

   
Grüße Werner
EDIT: Ob ein Fiat gut oder schlecht ist, liegt immer im Auge des Betrachters, Ein BMW Jünger wird immer behaupten, dass ein AUDI nur eine minderwertige Karre ist - und umgekehrt.

[olev]

Wir hatten damals auch so ein Gefährt. Einen FIAT 125 Spezial. Diese Karaosserie wurde damals wohl vielfach kopiert und in vielen Ländern per Linzenz vertrieben,
Ich kenne das Vehikel noch als SEAT, LADA, POLSKKI FIAT........ aber der echte FIAT war dazumals schon eine Hausnummer, in den 70ern!
....

Fiat 125 war Polski Fiat. Lada (Shiguli) und SEAT waren Fiat 124. 125 ist eine Nummer grösser als 124.

[timo]

Lada (Shiguli) und SEAT waren Fiat 124.

Nicht zu vergessen: Tofaş!

Die wurden tatsächlich auch mal in Deutschland verkauft, habe ich aber nie im Straßenverkehr gesehen.

[nick_riviera]

wobei die Polski Fiats wirklich auch technisch Kopien von den italienischen Originalen waren. Das war beim Lada nicht so, da passen nur wenige Technikteile vom Fiat 124. Die Fiats, die ich in der Kindheit noch erlebt habe, wurden nach kurzer Zeit auch technisch anfällig. Der Lada hingegen war zwar ein übler Roster, von der Technik aber extrem robust. Eigentlich habe ich auf fast 200tkm mit dem 2102 nur eine Schwachstelle kennengelernt, und das war die Spannmechanik der Steuerkette. Die musste man prophylaktisch so alle 30tkm bis 40tkm überholen, wenn man nicht wollte, dass irgendwann Einzelteile in den Motorblock fallen. War aber auch kein großer Akt, an einem Vormittag erledigt, und die Teile waren billig.

Gruß Frank

@Timo - das mit der Anfälligkeit stimmt zwar, es hat aber auch fast nichts gekostet, die Kisten zu reparieren. An meinem Mercedes, den ich jetzt habe, geht nur selten was kaputt, dafür sollte man dann aber immer einen vierstelligen Betrag auf dem Konto liegen haben.

[timo]

@Timo - das mit der Anfälligkeit stimmt zwar, es hat aber auch fast nichts gekostet, die Kisten zu reparieren.

Der Preis für die Reparatur ist aber nur die eine Sache. Wenn ich in schöner Regelmäßigkeit zu spät zur Arbeit komme, weil das Auto defekt war und ich auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen musste, wird der Vorgesetzte einem irgendwann deutlich zu verstehen geben, daß man sich doch bitte mal ein zuverlässigeres Gefährt zulegen soll. Ich weiß aus meinem Vespa-PX-Zeiten ziemlich gut, wovon ich spreche.

[KaBe100]

wobei die Polski Fiats wirklich auch technisch Kopien von den italienischen Originalen waren.

Das stimmt im Fall des 125P nur bedingt, da er noch mit dem Motor des Fiat 1300/1500 gebaut wurde. Fahrwerk und Karosserie (mit wenigen Änderungen wie zum Beispiel vordere Blinker) sind dagegen vom Fiat 125.
Ist vielleicht auch nur als Wortklauberei von mir anzusehen :S, denn der Motor ist ja auch eine technische Kopie, allerdings von einem anderen Modell 8)

[KaBe100]

Ich lockere das mal mit einem neuen Rätsel auf. Das erste Foto zeigt ein Fragment dieses Gefährts, welches vielen Mitgliedern des Forums noch bekannt sein dürfte. Hierbei denke ich an die Generation Ü-65 8):

   

[Moppedmanni]

Heinkel Kabinenroller ?

[KaBe100]

Nee Manni,

dicht daneben, aber vorbei!

[djhoerbie]

Ich tippe mal auf einen Messerschmidt. In meiner frühesten Jugend hatte ein Nachbar so einen gefahren und wir haben uns über dieses gebogene Lenkrad amüsiert.
"Da kann man doch nicht sauber um eine Kurve fahren"!? Das war die Zeit, als mein Opa noch diesen schönen blauen Käfer gefahren hatte!

[timo]

Ist das hier im Video nicht ein Messerschmitt?

Depeche Mode - Never Let Me Down Again (Official Video)

Das hat aber ein rundes Lenkrad.

[UHER-Report-Fan]

Hallo,

ich finde ja diese Sonnendächlein, befestigt mit der Rändelschraube, sehr nett
Schon tolle Gefährte, meine Generation kennt das nur noch vom "Hören-Sagen", gesehen habe ich noch keinen (auch auf keinem Oldtimer-Treffen).

Diese kleinen Kisten sind heute ja teils mehr wert als 5 ausgewachsene, restaurierte Oldtimer...

Gruß
Andreas

[bitbrain2101]

Auf dem Rätselbild ist ein Messerschmidt KR200, ein Karo = Kabinenroller, zu sehen. Zu dem Lenkrad haben wir als Kinder Flugzeuglenkrad gesagt. Das kleine Auto in dem Depeche Mode Video ist eine BMW Isetta.

MfG, Tobias