Zitat:dl2jas postete
Hier in "good old Europe" war sowas sehr selten.
So geradlinig würde ich das nicht behaupten, denn die ganze digitale Tonsparte der frühen Generation ruderte über die Umaticen. Man vergesse nicht: Lange Zeit war die Umatic der Standard, über den ausschließlich geschnitten werden konnte und der ausschließlich
das Format für die Erstellung des CD-Masters akzeptiert wurde; also keine CD, kein DAT!
Viele der privaten Fernsehkanäle fingen mit Umatic an, was durchaus zu sehen war, Reportagen kamen auch bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten vor der Betacam-Zeit von tragbaren Umaticen. Ich selbst (Dani, bitte festhalten) habe nach meinem letzten Umzug Umatic-Cassetten pfundweise in die Aschentonne gelit[t]ert.
Nachdem BASF-Umaticcassetten für die Tonaufzeichnung namentlich nach dem F-1-Standard (16 Bit mit 25 % Redundanz) nicht viel taugten, war dies (in der frühen digitalen Tonaufnahmegeneration) eine Spielwiese für Fuji und danach für SONY, die wenigstens zeitweise ein and auf dem Markt hatten, das minutenlang keine Lesefehler aufwies.
Wenn du, lieber Matthias, das Band für die Tonaufzeichnung mit einem PCM-Adapter verwenden willst, musst du bei deiner Umatic auf jeden Fall den Drop-out-Kompensator abschalten, um die volle Wirksamkeit des Cross-Interleavings und der Fehlerkorrektur zu erhalten.
Hans-Joachim