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Könnte man - statt die Löschdrossel hin- und wegzubewegen - eine Löschdrossel (Bernstein, Telefunken) platzieren und dann mit einer Phasenanschnittsteuerung sinnvoll/zweckgemäß betreiben?
VG Jürgen
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Nein
Die Hysterese-Kurve des zu löschenden bzw zu entmagnetisierenden Objektes muß mit gegen Null abklingender Hüllkurve des äußeren Wechselfeldes vielfach durchlaufen werden, um in den neutralen Punkt zu kommen.
MfG Kai
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18.11.2020, 16:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2020, 16:52 von DropOut.)
Naaamd Jürgen,
nicht alle Phasenanschnittsteuerungen mögen sehr induktive Lasten. Aber wenn sie das kann, sehe ich kein Problem, dann ist "leise drehen" genausogut wie wegziehen. Die steilen Anschnittsflanken werden von der Induktivität schon mal glatt gebügelt und sollten auch sonst nicht stören.
Grüße - Frank
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Dazu würde sich ein Regeltransformator besser eignen. Bei Entmagnetisierung mehrerer Köpfe und Bandführungsteile entbindet aber auch ein Regeltrafo nicht von der langsam gleichförmigen Bewegung von einem zum anderen Teil.
Grüße
Peter
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(18.11.2020, 16:50)DropOut schrieb: Aber wenn sie das kann, sehe ich kein Problem, dann ist "leise drehen" genausogut wie wegziehen.
Phasenanschnittssteuerungen und "leise drehen" sind zwei völlig verschiedene Verfahrensweisen.
Eine Phasenanschnittssteuerung "dreht nicht leise".
MfG Kai
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Ok, ich bleibe also beim bewährten 'Näherungsverfahren' (Bewegung ist ja eh' sinnvoll...).
VG Jürgen
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18.11.2020, 18:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2020, 18:08 von DropOut.)
Eine Phasenanschnittsteuerung verringert die Fläche unter dem Sinus, und zwar für positive und negative Halbwelle gleich, das ist wichtig, damit kein DC-Anteil entsteht. Und am Ende geht es auch kontinuierlich nach Null. Darauf kommt´s ja an. Ich würde auch kreisen und wegziehen, ist immer noch das einfachste. Aber gehen würde es, und danach hat er gefragt.
Wunderschönen Abend
Frank
Ich habe eine 110V-Ampex-Löschdrossel, die ich über einen Stelltrafo bis 110V "Laut drehe" und am Ende "Leise drehe". Geht prima.
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Eine Phasenanschnittssteuerung an "reinen" Induktivitäten ist sehr problematisch bis geht kaum.
Hier müßte auch erstmal konkretisiert werden, ob Strom oder Spannung an der Spule gemeint sind.
Der Strom in eine Spule kann nicht abrupt eingeschaltet werden, weil dazu unendliche hohe Spannung erforderlich wäre. Schaltet man eine Spannung auf eine Spule, steigt der Strom zunächst linear an, bis ohmsche Widerstände oder Verluste wirksam werden.
Ein Triac hat jedoch einen Stromschwelle für den eingeschalteten Zustand. Wenn die nicht überschritten ist/bleibt bleibt er nicht eingeschaltet.
Daran sieht man, daß man bei einer reinen Spule ein Einschaltproblem hat und wenn man mit Zusatzmaßnahmen Einschalten schafft, der Strom jedenfalls nie glatt nach Null abklingt sondern irgendwann abrupt aufhört. Ein glattes Durchlaufen immer kleiner werdender Hsystere-Schleifen ist damit nicht möglich.
Das Verringern der Fläche unter einem angeschnittenen Sinus (der Speisespannung) ist kein hinreichendes Kriterium, um die Hysteresekurven von außen in den Neutralpunkt zu durchlaufen.
MfG Kai