ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr, aber ich bin ja noch ein welpiger Newbee.
Um die Tonköpfe zu reinigen benutze ich (wie wohl jeder) Q-Tipps und Isopropanol (99%).
Gibt es da statt der Q-Tipps was Anderes? Ich habe so ein Bild im Kopf von einem flachem Holzstück,
ähnlich wie der Stiel von einem Eis am Stiel, der leicht gekröpft ist und da am Ende so ein Schwämmchen beherbergt?
Gibt es sowas in der Art? Oder hat jemand sowas mal gebastelt?
Und, ich habe festgestellt, dass ich nach jedem zweitem Band die Köpfe reinigen muss, da der linke Kanal dumpf
geworden ist. Kann man die Köpfe nach der Reinigung irgendwie versiegeln, dass das nicht so oft gemacht werden muss?
So etwas gibt es für Revox-Maschinen: https://www.revox-online.de/reinigungssatz . Ich finde sie aber viel zu teuer. Bei meinen Maschinen komme ich gut mit Q-Tips an die Köpfen dran und bei DM oder so kostet eine Schachtel Q-Tips weniger als so ein Plastikstäbchen.
Hallo Richard,
also ich reinige auch mit Q-Tips und Iso. Wenn Du solch einen starken Abrieb hast, würde ich die Bänder evtl. kopieren und entsorgen.
Das was Du meinst, dürfte diese hier sein: https://www.ebay.de/itm/Intensiv-Reinigu...SwPqBdt0zf
Ich habe mit meiner PR 99 ein gebrauchtes Reinigungs-Set von Revox mitgekauft, da waren so gekröpfte Plastikreiniger dabei (wobei ich nicht weiß, ob die da reingehörten).
t20,'index.php?page=Thread&postID=271408#post271408 schrieb:So etwas gibt es für Revox-Maschinen: https://www.revox-online.de/reinigungssatz . Ich finde sie aber viel zu teuer. Bei meinen Maschinen komme ich gut mit Q-Tips an die Köpfen dran und bei DM oder so kostet eine Schachtel Q-Tips weniger als so ein Plastikstäbchen.
Gruß
Nelson
Ja Nelson, Du warst schneller, weil ich die Stäbchen erst fotografieren musste
Aber jetzt weiß ich wenigstens, dass diese Teile original Revox Reinigungsset sind!
djhoerbie,'index.php?page=Thread&postID=271410#post271410 schrieb:Wenn Du solch einen starken Abrieb hast, würde ich die Bänder evtl. kopieren und entsorgen.
Hallo Hörbie,
die Bänder sind wohl ok, ich denke, dass der alte Tonkopf für erhöhten Abrieb sorgt.
Mir spukt der Begriff "läppen" so im Kopf herum, und dass das dem auch gut täte.
Weil der Fingernageltest zeigt mir schon, dass der nicht mehr glatt ist.
Deswegen auch die Frage nach einer Versiegelung.
Ich denke, ich bastele mir mal sowas Revoxmäßiges für die schnelle Trockenreinigung zwischendurch.
Muss nur noch Wollpads oder was Ähnliches finden.
Mal schauen
BobbyBrown,'index.php?page=Thread&postID=271405#post271405 schrieb:Kann man die Köpfe nach der Reinigung irgendwie versiegeln, dass das nicht so oft gemacht werden muss?
Zu der Thematik gibt es Informationen im Thread "Lebensverlängernde Maßnahmen für Tonköpfe" im Bereich "Cassettendecks".
Ansonsten gilt: jede Beschichtung, egal ob Dreck oder gut gemeint, die Dicken in µm-Dimension erreicht, ist mit einer merklichen Abnahme des Höhen-Pegels verbunden. Das gleiche gilt bei Luftschichten zwischen Band und Spalt durch welligen Kopfspiegel.
laß deine Bänder doch einfach mal durch ein Papiertaschentuch laufen. Auch etwas davon im Gegenuhrzeigersinn um den Einlauffühlhebel deines Bandgerätes gewickelt, sollte Klarheit darüber schaffen, ob der Abrieb ausschließlich vom Band kommt oder ob es die Kopfoberfläche ist, die das Band malträtiert und dann erst für Ablösungen sorgt.
Wenn die Kopfoberfläche mit den Wattestäbchen nicht befriedigend zu reinigen ist, nimmt man flache Weichholzstäbchen (Balsa-Holz mit geringer Dichte), die man satt in Isoropanol tränkt. Noch schöner geht es natürlich mit den Lederbespannten Weichholzstäbchen.
Die Lederbespannten sind allerdings aus Buche, also Hartholz.
Wenn man völlig verhärtete Ablagerungen vorfindet, so aus den letzten 50 Jahren, kann man auch Chrompolitur aufs Stäbchen tun. Manche schwören auch auf Aceton. Vorsicht, nicht mit Kunststoff in Berührung bringen!
Ich habe noch einen Rest von einem Wundermittel aus meiner Video-Zeit, Ampex Headcleaner. Die Kopftrommeln der Ampex 1 Zoll Videorecorder waren mit Teflon beschichtet. Daran konnte der Bandabrieb richtig festbacken wie in einer Bratpfanne. Der Headcleaner löst den Binder in der Magnetschicht an und dadurch bekommt man den Abrieb von der Trommel runter. Den feuchten Lappen mit dem Headcleaner darf man aber auf keiner Kunststofffläche ablegen, der Kunststoff wird sofort angelöst. Der Headcleaner kam direkt von Ampex/USA und durfte irgendwann wegen geänderter Sicherheitsbestimmungen nicht mehr mit Luftfracht verschickt werden.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Ich muss jetzt mal janz doof fragen. So ein Tonkopf ist geschlossen, da kann nix eindringen,
egal was ich nehme, ja? Ich denke schon, dass das so ist, weil das "Läppen" ja bedeutet (so wie ich das kapiert habe), dass ein Tonkopf abgeschliffen und poliert wird.
Das ist ja eine recht "brutale" Behandlung, die der Tonkopf überleben muss.
Aber lieber gefragt,
egal, welches Reinigungsmittel ich nehme bis hin zur Chrompolitur oder Sidol Ceran und Stahlreiniger, da kommt nix ins Innere, ja?
23.10.2020, 14:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2020, 14:25 von PeZett.)
Hallo Richard,
zu deiner Frage, ob da "was eindringen" kann. Theoretisch ja, aber nur, wenn das "Füllmaterial" im Kopfspalt verloren geht (...was u.U. bei unsachgemäßer Reinigung geschehen könnte..)
Lies dir mal folgende Lektüre durch und schau dir mal die Skizzen an, dann werden sich viele Fragen beantworten.
Auf S. 20 des Aufsatzes befindet sich jedoch ein sachlicher Fehler: Die Y-förmige Ausgestaltung des Arbeitsspalts hat nichts mit dem rückwärtigen Spalt, dem sog. "Scherspalt", eines Sprechkopfes zu tun. Dieser rückwärtige Spalt befindet sich an der Rückseite des Ringkerns, gegenüber dem Arbeitsspalt. Er wurde aber, wenn ich es nicht überlesen habe, von Frank gar nicht erwähnt!
(18.10.2020, 20:08)t20 schrieb: So etwas gibt es für Revox-Maschinen: https://www.revox-online.de/reinigungssatz . Ich finde sie aber viel zu teuer. Bei meinen Maschinen komme ich gut mit Q-Tips an die Köpfen dran und bei DM oder so kostet eine Schachtel Q-Tips weniger als so ein Plastikstäbchen.
Gruß
Nelson
Das Problem ist halt, dass man mit Wattestäbchen (wie es ja auch etwas übertrieben bei den Bildern auf der von Dir verlinkten Seite zu sehen ist) bei Revox nur schwer an den Rand des Kopfes kommt und auch mit diesen Holzstäben kommt man nicht überall hin. Den kompletten Reinungssatz braucht man auch nicht, die Plastik-Stäbe alleine reichen und werden auch einzeln verkauft. Wenn man keine extremen Schmierbänder hat kann man einen Stab auch problemlos mehrere Monate lang benutzen.
Bei anderen Herstellern kann man mit den Stäben aber teils gar nichts machen, weil zum Beispiel Brumklappe oder Cross-Head (Tandberg) im Weg sitzen.