12.04.2014, 18:08
Hallo Leute,
mir ist ´mal wieder ein Fehler unterlaufen: ich habe 2 Grundigs im Paket gekauft: 2 TK 245 deluxe: ein älteres mit Aussteuerungsanzeige mit Röhre, und ein neueres mit einem Drehspulmeßinstrument.
Gereizt haben mich dabei eigentlich nicht die Grundigs, sondern die Tonbänder, die dabei waren. Aber wie das Leben so spielt: die Bänder sind wohl nicht einmal mit einem Grundig TK 245 aufgenommen worden, was sich nicht zuletzt dadurch zeigt, daß ein Teil mit 4.75 cm/sec aufgenommen wurde. Und auf den Bändern ist Disco-Musik und Schlager vom Beginn der 70-iger, bei der sich mir die Zehennägel aufrollen.
Die Grundigs laufen zwar prinzipiell, aber leider hat da jemand Hand angelegt : Einmal abgesehen davon, daß die Knöpfe falsch wieder eingebaut worden waren, was ich sogar als Grundig-Laie leicht beheben konnte (wenn auch ein Knopf zerbrochen und durch ein Fremdfabrikat ersetzt worden war), waren abenteuerliche Reparaturversuche zu bestaunen: z.B. war der Bandzug der aufwickelnden/rechten Spule offenbar irgendwann zu gering. Statt das durch Verkürzung durch Verbiegen eines zuständigen Drahtes,der die Andruckkraft des dafür vorgesehenen Zwischenrades bestimmt, zu lösen, hat man den Radius des Wickeltellers durch Aufbringen mehrer Lagen Tesafilm erhöht. Der Tesafilm war leider nicht glatt, sondern wellig, was zu interessanten Veränderungen des Aufwickeldrehmomentes führte. Aber das ist behoben, wenn es auch einige Mühe erforderte, die Reste des Klebstoffs zu entfernen.
Mein Problem ist: Kanal 1/2 sind deutlich leiser und dumpfer als 3/4 (bei meinem alten Philips entspräche das 1/4- 3/2). Wenn ich mir die Sicherungslacke ansehe, dann sieht das so aus, als hätte jemand die Höhe der Tonköpfe verändert, und zwar bei beiden Geräten. Um den Fragen zuvorzukommen: dieser Unterschied tritt sowohl mit den Bändern auf, die dabei waren (was meine Vermutung nährt, daß die gar nicht mit den Grundigs aufgenommen wurden) als auch auf einem Band, das mit einer revidierten (ich denke, das ist kein Geheimnis: von Michael B) B77
aufgenommen wurde.
Jetzt habe ich ich die Möglichkeit, die Geräte zu verticken:" alle Lichter brennen, Vor- und Rücklauf funktionieren, Aufnahme und Wiedergabe auch, allerdings ist der Ton etwas dumpf.."
Oder den Versuch zu machen, das halbwegs zu begeben:
Die Höhe des Tonkopfs neu zu finden und dann den Kopf einzutaumeln habe ich eigentlich keine Lust. Mir fehlen dazu auch die nötigen Mittel, d.h. ein Band zum Einstellen der Höhe müßte ich erst besorgen. Ich habe mir überlegt: ich nehme mit der B77 vom Radio Rauschen auf, lege das auf die Grundigs und verändere die Einstellung der Bandführungen links und rechts vom Kopf (es gibt nur diese zwei), bis die Pegel in einem nachgeschalteten Peakmeter /NTP 177-400 gleich sind.
Daß das nur grob sein kann ist mir bewußt.. Aber eine höhere Genauigkeit würde ich angesichts des Zustandes der Köpfe, die deutliche Gebrauchspuren tragen, aber gleichmäßig abgenützt aussehen, nicht fordern.
Oder hat einer ein Manual, in dem eine gangbare Methode beschrieben ist?
Was meint die Grundig-Fraktion dazu?? Wie würdet ihr vorgehen??
Viele Grüße
Frank
mir ist ´mal wieder ein Fehler unterlaufen: ich habe 2 Grundigs im Paket gekauft: 2 TK 245 deluxe: ein älteres mit Aussteuerungsanzeige mit Röhre, und ein neueres mit einem Drehspulmeßinstrument.
Gereizt haben mich dabei eigentlich nicht die Grundigs, sondern die Tonbänder, die dabei waren. Aber wie das Leben so spielt: die Bänder sind wohl nicht einmal mit einem Grundig TK 245 aufgenommen worden, was sich nicht zuletzt dadurch zeigt, daß ein Teil mit 4.75 cm/sec aufgenommen wurde. Und auf den Bändern ist Disco-Musik und Schlager vom Beginn der 70-iger, bei der sich mir die Zehennägel aufrollen.
Die Grundigs laufen zwar prinzipiell, aber leider hat da jemand Hand angelegt : Einmal abgesehen davon, daß die Knöpfe falsch wieder eingebaut worden waren, was ich sogar als Grundig-Laie leicht beheben konnte (wenn auch ein Knopf zerbrochen und durch ein Fremdfabrikat ersetzt worden war), waren abenteuerliche Reparaturversuche zu bestaunen: z.B. war der Bandzug der aufwickelnden/rechten Spule offenbar irgendwann zu gering. Statt das durch Verkürzung durch Verbiegen eines zuständigen Drahtes,der die Andruckkraft des dafür vorgesehenen Zwischenrades bestimmt, zu lösen, hat man den Radius des Wickeltellers durch Aufbringen mehrer Lagen Tesafilm erhöht. Der Tesafilm war leider nicht glatt, sondern wellig, was zu interessanten Veränderungen des Aufwickeldrehmomentes führte. Aber das ist behoben, wenn es auch einige Mühe erforderte, die Reste des Klebstoffs zu entfernen.
Mein Problem ist: Kanal 1/2 sind deutlich leiser und dumpfer als 3/4 (bei meinem alten Philips entspräche das 1/4- 3/2). Wenn ich mir die Sicherungslacke ansehe, dann sieht das so aus, als hätte jemand die Höhe der Tonköpfe verändert, und zwar bei beiden Geräten. Um den Fragen zuvorzukommen: dieser Unterschied tritt sowohl mit den Bändern auf, die dabei waren (was meine Vermutung nährt, daß die gar nicht mit den Grundigs aufgenommen wurden) als auch auf einem Band, das mit einer revidierten (ich denke, das ist kein Geheimnis: von Michael B) B77
aufgenommen wurde.
Jetzt habe ich ich die Möglichkeit, die Geräte zu verticken:" alle Lichter brennen, Vor- und Rücklauf funktionieren, Aufnahme und Wiedergabe auch, allerdings ist der Ton etwas dumpf.."
Oder den Versuch zu machen, das halbwegs zu begeben:
Die Höhe des Tonkopfs neu zu finden und dann den Kopf einzutaumeln habe ich eigentlich keine Lust. Mir fehlen dazu auch die nötigen Mittel, d.h. ein Band zum Einstellen der Höhe müßte ich erst besorgen. Ich habe mir überlegt: ich nehme mit der B77 vom Radio Rauschen auf, lege das auf die Grundigs und verändere die Einstellung der Bandführungen links und rechts vom Kopf (es gibt nur diese zwei), bis die Pegel in einem nachgeschalteten Peakmeter /NTP 177-400 gleich sind.
Daß das nur grob sein kann ist mir bewußt.. Aber eine höhere Genauigkeit würde ich angesichts des Zustandes der Köpfe, die deutliche Gebrauchspuren tragen, aber gleichmäßig abgenützt aussehen, nicht fordern.
Oder hat einer ein Manual, in dem eine gangbare Methode beschrieben ist?
Was meint die Grundig-Fraktion dazu?? Wie würdet ihr vorgehen??
Viele Grüße
Frank