Hallo Freunde,
dieser Thread ist eine Fortsetzung der Diskussion aus dem Minidisc-Schätze-Thread.
In dem verlinkten Thread wurden ja bereits einige sehr interessante Aspekte genannt. Macht der Einsatz der Minidisc heutzutage also noch Sinn, oder gibt es bessere Medien?
Ich selbst habe mir vor einiger Zeit überlegt, ob ich mir nicht auch einen portablen MD-Recorder für Aufnahmen unterwegs zulege, damit ich mein immer noch im Einsatz befindliches Uher Report endlich in den wohlverdienten Ruhestand schicken kann. Mittlerweile bin ich allerdings wieder davon abgekommen. Momentan habe ich eher ein Auge auf den eeePC 701 4G von Asus geworfen. Der ist schön klein, leicht und hat eine ziemlich lange Akkulaufzeit. Zusammen mit dem Behringer U-Control UCA202 erreicht man damit theoretisch die Aufnahmequalität meines Desktop-Rechners.
Was mich an der MD auch stört, ist die Komprimierung. Ich bin bei weitem kein Gegner von verlustbehafteten Komprimierungsverfahren, aber während der Produktion ist das für mich ein absolutes No-Go. Wenn schon komprimiert werden soll, dann auch erst am Schluss, wenn die Aufnahme und Bearbeitung abgeschlossen ist.
Also los - es darf diskutiert werden.
Liebe Grüße,
Mario
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Zitat:cassettenfreund postete
Was mich an der MD auch stört, ist die Komprimierung. Ich bin bei weitem kein Gegner von verlustbehafteten Komprimierungsverfahren, aber während der Produktion ist das für mich ein absolutes No-Go.
Und vor allem ist ATRAC auch ein Verfahren, das es in der PC-Welt nicht gibt. Wenn man die Dateien später auf mp3, ogg oder wma umcodiert, addieren sich die Kompressionsartefakte.
Für mich hat die MD nur noch als isolierter Mikrokosmos für Computerverächter eine Daseinsberechtigung.
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Ich breche mal eine Lanze. Ich benutze MDs, weil es mir zu umständlich ist, jedesmal mein Notebook 'anzuschmeißen', wenn ich was über DAB-S (oder wie soll man DVB-S-Radio nennen?) aufnehmen will. Es kommt bei längeren Sendungen, also mehr als 80 Minuten, aber auch vor, dass ich erst aufs Notebook aufnehme. Dann schneide ich mit Audacity die Aufnahme in einzelne Stücke und speicher diese als WAV-Dateien, also unkompremiert. Daraus mache ich dann CDs, die ich wiederum auf MDs kopiere (oder auf Band ). Kürzere Sendungen landen gleich auf MD. Die MD dient immer nur als Abspielmedium. Von da aus geht es nie wieder zurück. Die Handhabung der MDs finde ich immer noch spitzenmäßig. Und ich ärgere mich immer noch, welchen vertrackten Weg Sony eingeschlagen hat, um die MD zu vermarkten. Lauter Haken, Ösen und Fallstricke. Erst mit dem letzten MD-Portable (kann sogar unkompremiert speichern) waren endlich alle Grenzen gefallen, nur eben zu spät.
Alternativ wäre nur ein SD-Recorder, mit dem selben Komfort wie ein MD-Recorder. Er müsste als stationärer Recorder in die Hifi-Anlage passen und direkte Aufnahmen, ohne PC erlauben. Diese Streaming-Server-Lösungen, die mir die Computer-Hersteller anbieten, bei denen immer ein Rechner im Haus laufen muss, damit man an verschiedenen Stellen aufs Heimarchiv zugreifen kann, will ich aus ernergiespar- und brandtechnischen Gründen nicht haben. So habe ich mehrere MD-Recorder im Haus und greife in die Schublade als MD-Archiv.
Ich weiß, der Trend geht in Richtung Serverlösung, aber ich finde ihn, schon wegen der wichtigen Backup-Prozeduren nicht obtimal für den Hausgebrauch.
Ich finde ist die Aufzeichnung auf Einzelmedien praktischer. Und da finde ich die MD ungeschlagen. Solange es Medien gibt, werde ich sie weiter benutzen. Bei Ebay werden die Geräte preiswert angeboten. Und, da die MD recht robust ist, kann man, wenn alle Stricke reißen, auch gebrachte Medien erwerben.
Das gilt bei mir natürlich nur, wenn es ums reine Musik hören geht. Amsonsten gehört Musik natürlich auf Bänder...
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Ich bin der Meinung das die MD heute nicht mehr Praxistauglich ist.
- Starke Datenreduktion wogegen heute grosse Speichertechnik zur Verfügung steht.
- Nurnoch ein Hersteller und daraus resultierende Ersatzteilhoheit die zu einem Ende mit Schrecken führen muss und wird.
- Kopierbarkeit nur in Echtzeit möglich, was heute nicht mehr akzeptabel ist.
- Absolute Insellösung ohne Möglichkeit zur Integration in bestehende Rechnergestützte Systeme.
Das kommt vor allen durch die Proprietäre Datenreduktion und die fehlenden Schnittstellen (ausser S/P-DIF) zu stande.
- Kurze Spielzeit und wenig Flexibilität was die Wahl der Aufnahmequalität anbelangt.
Der derzeitige "run" auf Speicherkartenrekorder bestätigt meine Aussage.
Bei Ihbäh werden absolute Rumsmurmeln gebraucht teurer als neu gehandelt, obwohl sie noch neu angeboten werden. (Das ist aber ein anderes Thema.)
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Zitat:Matze postete
Ich bin der Meinung das die MD heute nicht mehr Praxistauglich ist.
...
- Kopierbarkeit nur in Echtzeit möglich, was heute nicht mehr akzeptabel ist.
- Absolute Insellösung ohne Möglichkeit zur Integration in bestehende Rechnergestützte Systeme.
Das kommt vor allen durch die Proprietäre Datenreduktion und die fehlenden Schnittstellen (ausser S/P-DIF) zu stande.
- Kurze Spielzeit und wenig Flexibilität was die Wahl der Aufnahmequalität anbelangt.
...
Hallo Matthias,
suche im Netz mal nach Sony MZ-RH1, der hat eigentlich alles, was Du bei MD-Recordern vermisst. Nur, ist er sehr schlecht und dann nur teuer zu bekommen.
Er hat USB, lange Laufzeiten, er lässt ohne Einschränkung kopieren zu und kann sogar unkomprimiert aufzeichnen. MP3-Formate kann er auch:
http://www.sony.de/product/paw-minidisc-...man/mz-rh1
Deine Argumente gelten nur für die ersten Generationen MD-Recorder.
Gruß,
Michael/SH
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Zitat:timo postete
(...)
Für mich hat die MD nur noch als isolierter Mikrokosmos für Computerverächter eine Daseinsberechtigung.
Das bringt es auf den Punkt.
Entgegen den Behauptungen anderer Personen wird sich hier im Forum kaum jemand finden, der die MD nicht mag.
Dafür, daß die MD alles gehalten was die Compactcassette nur versprochen hat, haben wir ihr schon längst den Titel Tonband ehrenhalber (Senkel h.c.) verliehen. Sie wird, einige PC-Verweigerer seien mal ausgenommen, nur noch aus nostalgischer Liebhaberei gepflegt. Dies gerne und mit Liebe, wie der Start des threads "MD-Schätze" zeigt.
Leider hatte die MD Rabeltern, die der Entwicklung des hoffnungsvollen Sprößlings im Wege standen. Die Festlegung auf "ATRAC" isoliert das System. Da hilft es auch nix, wenn man plötzlich auch unkomprimiert kann. Das wäre ein echter Schritt nach vorne gewesen .... bei vorhandener Kompatibilität zu anderen Systemen. Einen Turbolader an einem Holzvergaser würde man auch nicht als technischen Fortschritt bezeichnen.
An der MD ist in heutiger Zeit nichts mehr praktisch. Für mobile Aufnahmen unterwegs gibt es aus dem Hause TASCAM & Co. geeignete Gerätschäften, die kein isoliertes Inseldasein fristen müssen. Wer nicht den Anspruch erhebt, andere zu erreichen und von anderen erreicht zu werden sondern sich im kleinesten Kreise wohlfühlt, der kommt mit der MD natürlich prima zurecht. Technisch schlecht ist das System, betrachtet von der CC aus, nie gewesen.
Michael(F)
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Zitat:timo postete
...
Für mich hat die MD nur noch als isolierter Mikrokosmos für Computerverächter eine Daseinsberechtigung.
Was bei mir nicht zutrifft, weil ich als Software-Entwickler täglich mit Computern zu tun habe...
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitat:mash postete
Deine Argumente gelten nur für die ersten Generationen MD-Recorder.
Ich habe das System so gegen 2002 aufgegeben und da galten meine Einwände noch.
Wenn es diese tollen Geräte gegeben hat, dann kamen sie zu spät.
Ich kenne jedenfalls keinen der Geräte dieser Generation besessen hat.
Letztendlich isses doch so, Sony hätte es in der Hand gehabt von Anfang an ein Format ohne Datenreduktion zu konstruiren. Die Technik war da, sie wollten aber nicht. Und somit wurde es nur ein Ersatz für die Cassette und man verspielte die Akzeptanz einer ganzen Käuferschicht die sehr wohl auch auf soetwas gewartet hätte nachdem DAT sich als unzuverlässige Investitionsruine entpuppte. Mit dem bezahlbar werden der CDR hatte sich die MD dann praktisch erledigt. Nur diejenigen die um jeden Preis mobile Geräte brauchten ersetzen die MD erst jetzt mit Speicherkartenrecordern. Die letzte einsame Stellung halten die, wie Timo schon schrieb, Computerverächter.
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Hallo,
eigentlich hab ich wenig dazu zu sagen, weil ich MD immer als Totgeburt gesehen habe. Aber wenn ich mir heute überlegen würde, einen Recorder anzuschaffen, um vor Ort aufzunehmen, dann würde ich auch an kein Schlepptop oder an ein Notbuch mit dazugehörigem Interface und damit verbundenem Gefummel denken, sondern eher an sowas:
http://www.thomann.de/de/zoom_h2.htm
oder die Luxusversion:
http://www.nagraaudio.com/pro/images/Are...rtical.jpg
Edirol soll auch nicht schlecht sein...
Hat jemand Erfahrung??
Frank
Ich hatte den Microtrack, dazu habe ich damals auch hier berichtet.
Dann hatte ich noch einen Tascam DR7.
Der rauschte aber zu doll und ich habe ihn wieder zurück geschickt.
Wenn ich die Kohle über hätte würde ich den hier nehmen:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Maran...003539-000
Ist wohl im dreistelligen Preisbereich mit das beste.
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Hallo zusammen,
mit den vorgenannten Geräten nicht. Wir haben uns auf meiner Arbeitsstelle für ein Gerät von Fostex (FR-2LE) entschieden. Es kann Verlustfrei in BWF (Broadcast Wave File bis 24 Bit 96 kHz, kompatiebel mit WAV) aufzeichnen und MP3 mit 192Kbps auf Compactflash Karte. Eingänge als Kombo-Buchse (XLR/6.3 Klinke) mit zuschaltmöglichkeit von 48V Phantomspeisung. Wichtig für uns war die Möglichkeit der verlustfreien Aufnahme für Meßprotokolle und Auswertungen sowie externe Meßmikrofone anschließen zu können. MD benutze ich nur noch als Wiedergabegerät für Auftritte, die Bearbeitung erfolgt weitgehend auf dem PC.
Grüße vom
Soundboss
Edit: Erweiterung
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
Zitat:Michael Franz postete
Technisch schlecht ist das System, betrachtet von der CC aus, nie gewesen.
Von dieser Seite betrachtet hast du natürlich recht.
Wenn man bedenkt welchen klanglichen Schub die MD für den CC Nutzer gebracht hat ist die Besserung trotz Datenreduktion enorm.
- Kein Rauschen mehr.
- Keine nach dem Mond eingestellten Tonköpfe mehr.
- Keine Zerstörung mehr durch häufige Wiedergabe.
- Auch mobile Aufnahmegeräte verfügbar.
Es gab eine Zeit da konnte man nix anderes als MD nehmen wenn man keinen Goldesel im Keller hatte und mobil aufnehmen wollte.
DAT funktionierte nicht, CC klang nicht und was richtiges war zu teuer.
Trotz alledem hat die CC länger gelebt als die MD, weil billiger einfacher für bestimmte Anwendungen zu modifizieren.
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Bei dem Thema merke ich erst, wie lange ich mich nach den wilden Siebzigern (mit Philips N4504 und späterem Dual Kassettendeck C830 am Start) aus der ganzen Audiogeschichte zurückgezogen habe.
Die MD ist mir völlig unbekannt.
Bert
Bert
Zitat:Huubat postete
Die MD ist mir völlig unbekannt.
Das heist du hast von ihrem relativ kurzen Leben garnix mitgekriegt?
Hast du DAT und DCC auch verschlafen? Wenn ja, würde ich in einem Rückblick sagen, hast du letztendlich nur Investitionsruinen verpennt.
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Ja, wirklich.
DAT bringe ich erinnerungsmäßig auch nur mit irgendwelchen Fieldrecordern in Verbindung; quasi als Nachfolger der Uher- und Nagra-Geräte.
Irgendwie professionell, aber teuer.
Einen CD-Player habe ich mir auch erst gekauft, nachdem ich eine neue LP nirgendwo mehr in Vinyl auftreiben konnte.
Aber verpasst hab ich da wohl wirklich nichts.
Bert
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Zitat:Matze postete
Wenn ich die Kohle über hätte würde ich den hier nehmen:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Maran...003539-000
Ist wohl im dreistelligen Preisbereich mit das beste.
Der sieht tatsächlich nicht schlecht aus.
Mit dem kleineren Marantz, den ich mal bei einem Auftrag für den WDR geliehen hatte, war ich dann doch nicht soooo glücklich - die Aussteuerungsanzeige ist nicht so gelungen, und der USB-Transfer war auch nicht unbedingt schnell.
Den dicken Tascam kann ich empfehlen.
Zitat:Huubat postete
DAT bringe ich erinnerungsmäßig auch nur mit irgendwelchen Fieldrecordern in Verbindung; quasi als Nachfolger der Uher- und Nagra-Geräte.
Irgendwie professionell, aber teuer.
Kann man durchaus so sagen. Es ist natürlich schon ein Genuß, NICHTS mit Miniklinken-Anschlüssen hocked: zu tun zu haben - der Segen von XLR :bier: Ich hab das DAT letztens noch zu einem Interview mitgenommen - einfach mal aus Sentimentalität
Zitat:Huubat postete
Einen CD-Player habe ich mir auch erst gekauft, nachdem ich eine neue LP nirgendwo mehr in Vinyl auftreiben konnte.
Ging mir exakt genauso... anfangs hab ich ihn vor allem benutzt, um Berge von CDs aus dem Verleih auf CC umzuschneiden (fiel mir doch im Traum nicht ein, für eine Platte, die vorher 19,90 DM kostete, nun auf einmal 36 DM auszugeben) - die Bänder hab ich heute noch
Michael
Zitat:mk1967 postete
Mit dem kleineren Marantz, den ich mal bei einem Auftrag für den WDR geliehen hatte, war ich dann doch nicht soooo glücklich.
War das der 660? Der ist bei Tests nicht gut weggekommen. Der Rauschabstand soll schlecht sein.
Zitat:Huubat postete
Einen CD-Player habe ich mir auch erst gekauft, nachdem ich eine neue LP nirgendwo mehr in Vinyl auftreiben konnte.
Ich habe Schallplatten noch nie gemocht. Der Kult der jetzt darum betrieben wird und vor allem die Märchen vom besseren Klang die jetzt erzählt werden gehen mir gewaltig auf den Geist.
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Zitat:Matze postete
War das der 660?
Genau der. Ich wußte die Nummer nicht mehr.
Zitat:Matze postete
Ich habe Schallplatten noch nie gemocht. Der Kult der jetzt darum betrieben wird und vor allem die Märchen vom besseren Klang die jetzt erzählt werden gehen mir gewaltig auf den Geist.
Na ja, bei mir bezieht sich die Leidenschaft eher auf das Angrabbeln, Beäugen etc. Bevor ich kapiert habe, daß ich lange brauchen würde, um gute Schwarzweißabzüge zu machen, war ich mal begeisterter Hobbyfotograf. Und da machen Bilder im Format 20x30 halt viel mehr Spaß als 9x13. So ähnlich geht es mir mit Plattenhüllen im Vergleich zu CD-Kleinformat. Wenn schon Tonträger, dann will ich auch die volle Dröhnung für alle Sinne. Angefangen mit dem Duft, wenn man die Einschweiß-Hülle aufmacht...
Michael
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Ja die MD.....
Ich bin relativ spät eingestiegen (1999) und dann auch bald wieder ausgestiegen (2006).
Die MD war für mich eine unglaublich innovative Erfindung mit grauenhaft üblem Marketing.
Der Klang der MD (ab Atrac 4.5) war fast perfekt, die Editiermöglichkeiten OHNE PC einfach genial.
Es gab auch PC-Laufwerke und Ghettoblaster. Die MOD-Technik hat wohl weniger Alterungsprobleme als die üblichen Digitalmedien.
Aber Sony hats versaut:
Beschränkung auf ATRAC (kein mp3 oder PCM)
lange extrem hochpreisig
Lizenzen teuer
Und dann kam die CD-R: alles ist möglich, billig und simpel.
Aus wars. Sehr sehr schade.
Frühere Sony-Innovationen:
Videosystem U-Matic
Elcaset
Betamax
DAT
Lediglich die bluray-Disc scheint sich durchzusetzen. Na endlich mal was....
Zitat:maddin2 postete
Frühere Sony-Innovationen:
Videosystem U-Matic
Elcaset
Betamax
Ja, das Zeugwar auch besser als Konkurenzprodukte, wobei es für U-matic keine Konkurenz in dem Sinne gab.
Zitat:DAT
War das nicht ein Firmenkonsortium aus dem Philips ausgestiegen ist und DCC auf eigene Faust gerissen hat? Na egal, alles tote Pferde und das ist gut so.
Zitat:Lediglich die bluray-Disc scheint sich durchzusetzen.
Durchsetzen würde ich das nicht nennen. Nur weil etwas mal im Laden steht setzt es sich ja nicht durch. Im Laden stand vieles...
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Da ich in meine Filmerei vor drei Jahren ziemlich unbedarft mit HDV angefangen hatte, war ich zunächst sprachlos, daß es kein adäquates Medium gab.
Ich war beim Kauf der Kamera einfach davon ausgegangen, daß so etwas existiert.
So konnte man die gesteigerte Qualität von HDV nur von der Festplatte aus geniessen.
Eigentlich unglaublich.
Mittlerweile bin ich froh, daß sich ein System, Bluray, der beiden Konkurrenten Bluray und HD-DVD durchsetzt.
Aber gekauft habe ich trotzdem immer noch kein Laufwerk.
Irgendwie wechseln die Standards für meinen Geschmack zu häufig.
Wenn ich dehe, wieviele Leute mittlerweile auf ihren neuen Breitwand-LCD-Glotzen alles, wirklich alles in 16:9 ansehen; und das auch noch mit voll aufgedrehtem Farbregler ("..tolles Bild, wa?"), beschleicht mich das Gefühl, daß die Technik seit dreißig Jahren mehr kann, als der Mensch wirklich braucht.
Günter Jauch als orangegesichtiger Breitmaulfrosch in "Wer wird Millionär" :banana:
Perlen vor die Säue......
Bert
Zitat:Huubat postete
Wenn ich dehe, wieviele Leute mittlerweile auf ihren neuen Breitwand-LCD-Glotzen alles, wirklich alles in 16:9 ansehen;
Ä... erkennt der Apparat nicht automatisch was da gesendet wird?
Vatter hat auch so ein Breitbild Gerät und das wurde einmal eingestellt als es aufgestellt wurde. Du kannst von einem normalem Nutzer weder erwarten noch verlangen das er ständig das Bildformat umstellt. Bei DVB-T wird es wohl mit übertragen was da gesendet wird. Es sollte aulso automatisch umgeschaltet werden können. Wird es das nicht?
Zitat:(...) beschleicht mich das Gefühl, daß die Technik seit dreißig Jahren mehr kann, als der Mensch wirklich braucht.
Pal ist älter als 30 Jahre. Das gibt es seit... ich meiner eher 40 Jahre.
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.
..seit 42 Jahren, Farbfernsehen in Deutschland wurde bei der IFA 1967 eingeführt.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Zitat:Matze postete
Es sollte aulso automatisch umgeschaltet werden können. Wird es das nicht?
Doch, schon.
Aber die Funktion wird in der Regel außer Kraft gesetzt, "...weil dann die häßlichen schwarzen Streifen links und rechts weg sind....."
Meine Aussage bezieht sich nicht allein auf PAL, sondern die gesamte Technik im Medienbereich; Audio inklusive.
Was die Nachfolger des Bandes können, sind nur theoretische Vorteile. Der Kunde oder Endverbraucher mit seinen Serienohren merkt den akustischen Unterschied einfach nicht mehr.
Von daher würde ich aus heutiger Sicht auch nicht grundsätzlich für oder gegen ein anderes Aufnahmemedium stimmmen.
Einzig die Archivierung ist bei der digitalen Speicherung leichter zu bewerkstelligen.
Ich hab gerade am WE erfolglos in meinem Sammelsurium nach einem bestimmten Band mit 70er Jahre-Rock gesucht. Erfolglos.
Am Rechner wären das nur ein paar Mausklicks gewesen.
Aber wenn man sich die katastrophale Bedienung (nur über kaum greifbare Minitasten mit Mehrfachbelegung und obligatorischem Blickkontakt auf ein Minidisplay, um durchs Menü zu kommen) heutiger Fieldrekorder ansieht,
wünscht man sich die alten Uhergeräte zurück.
Vielleicht ein bischen kleiner.
Und der damals damit aufgenommene Ton bringts auch in alten Reportagen aus den Sechzigern immer noch.
Entwicklung schreitet fort.
Was aber nichts über die Richtung sagt.
Bert
Zitat:Huubat postete
Meine Aussage bezieht sich nicht allein auf PAL, sondern die gesamte Technik im Medienbereich; Audio inklusive.
Was die Nachfolger des Bandes können, sind nur theoretische Vorteile.
Naja, die CD ist klanglich schon allen analogen Techniken sehr sehr weit voraus.
Seit ich das erste mal CD hörte und sah ist es für mich der Inbegriff des perfekten Klanges und die CD ist erst 25 Jahre alt. 30 Jahre kommt im Audio Bereich also nicht ganz hin.
Zitat:Einzig die Archivierung ist bei der digitalen Speicherung leichter zu bewerkstelligen.
Eben drum habe ich die Analogtechnik fast vollständig abgestossen.
Zitat:Entwicklung schreitet fort.
Was aber nichts über die Richtung sagt.
Für Wahr... da ist was dran.
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Zitat:Huubat postete
Günter Jauch als orangegesichtiger Breitmaulfrosch in "Wer wird Millionär" :banana:
... aber wird "Wer wird Millionär" denn nicht längst in 16:9 produziert, so wie eigentlich alle aktuellen Fernsehshows?
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Nachruf auf die MD, pünktlich zur Vorstellung des letzten entsprechenden Gerätes von Sony (mir war bis gerade gar nicht bewusst, daß die sowas noch herstellen):
http://www.golem.de/news/sonys-minidisc-...97337.html
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Ich habe irgendwo noch einen Sony MD-Recorder zu stehen, der ist kaum gebraucht. Ich hatte mal einen Dienstwagen mit MD-Autoradio, dafür habe ich mal ein paar Disks aufgenommen. Wenn jemand Bedarf hat bitte PM.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Ich bin mitten in die letzte Blüte der CC-Ära reingeboren (Tape-Nutzung aktiv ab ca. 1989) und dann, als Gebrauchtgeräte für Schüler langsam erschwinglich waren, so um 98/99 auf MD umgestiegen, nachdem ich das System schon einige Jahre bei meinem Vater testen konnte (der hat 1995 den legendären MZ-1 gekauft). Mein erster war ein MZ-R2 den der Vorbesitzer kaum gebraucht verscherbelt hat weil der Shock-Absorber für seine Harley nicht gut genug war
Den habe ich im mobilen Höreinsatz heftig geschunden, zuletzt war der Akku ziemlich platt und Lesefehler traten vor allem mit Billigdisks gehäuft auf (anscheinend geht auch mit leerem Akku die Fehlerkorrektur in den Keller, der Zusammenhang war auffallend). Zuletzt konnte ich Okano-MDs kaum noch spielen. Mit seltener werdenden langen Familien-Autofahrten (bis zu 12 Stunden) war dann auch die mobile Musiknutzung für einige Zeit vorbei, ab so 2001 oder 2002 kann ich mich wieder vermehrt an Walkman-Einsätze erinnern, wobei da häufig nur der UKW-Teil zum Einsatz kam. Wichtige LPs habe ich aber immer wieder noch auf MD archiviert (mittlerweile mit einem Standgerät) und gelegentlich auch geborgte LPs. Außerdem war die MD für mich Zwischenmedium für die Umwandlung analoger Medien in MP3 oder CD-R, weil ein MD-Walkman leichter auf den Schreibtisch ging als Plattenspieler oder Tapedeck. Die doppelte analoge Kopie (Verkabelung war, alleine schon aus Protest gegen DRM, immer per Chinch/Klinke) war nicht ideal, hat mich aber damals nicht gestört. Die letzten ganzen MDs habe ich kürzlich aufgenommen, als ich eine reichlich mottenzerfressene BASF Chromdioxid Super mit mäßig hochwertigen und interessanten Fremdaufnahmen schnell und reversibel konservieren wollte, bevor das Band in die Tonne wandert.
Bestechend fand ich an der MD als Jugendlicher die direkte Erreichbarkeit von Titeln und die Repeat-Funktion, außerdem waren die Geräte relativ neu und weniger in Gefahr auseinanderzufallen als die Analogtechnik (meine Tapedecks waren alles Gebrauchtkäufe, Betrieb nur mit ständig einem Ohr auf verdächtige Geräusche aus dem Laufwerksbereich). Mittlerweile habe ich die MD schon so liebgewonnen, dass ich sie nicht freiwillig aufgeben würde, auch wenn ich sie nur mehr sporadisch nütze.
Dafür habe ich - vor allem dank diverser Foren - die CC wieder ausgegraben und freue mich an alten Aufnahmen und der riesigen Verfügbarkeit von "Überraschungsei-Tapes" auf Flohmärkten zu Spottpreisen. Da ist unbestritten viel Nostalgie dabei, die einige Unbequemlichkeiten vergessen lässt. Im Audio-Bereich fällt mir diese Nostalgie aber viel leichter als z.B. am Computer - da würde ich auch manchmal gerne noch meinen Boliden Baujahr 1997 im Alltag verwenden, aber es geht einfach nicht mehr wirklich. Ebenso schätze ich Vinyl, das bisschen Knistern gut gepflegter Platten kann ich über der Musik gut ausblenden und irgendwie gehört es zum Feeling.
Daneben habe ich eine - für meine Verhältnisse - riesige MP3-Sammlung von mehreren tausend Titeln und überhaupt kein Problem mit gut kodierten MP3s. Dummerweise sind meine Lieder mehrheitlich Downloads und alles andere als gut kodiert. Insofern freue ich mich immer wieder, wenn ich Titel in besserer Qualität analog finde. Wenn ich rasch ein bestimmtes Lied hören will, ist iTunes aber das Mittel der Wahl.
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Ohne alles gelesen zu haben, hier meine Erfahrung;
DCC und MD arbeiten mit Datenreduktion und hat sich daher nicht durchsetzen können.
Allein Saturn Köln witterte damals "das große Geschäft" und horteten nach dem Flop über 12.000 unverkaufte Geräte.
Gerade das Flagschiff Philips DCC-900 ist reihenweise gestorben, da sich auf der seitlich am Laufwerk befindlichen Wandlerkarte Kondensatoren ausliefen und die Leiterbahnen durch Verätzung unterbrachen.
Billigere Geräte wie DCC 170 und DCC 600 laufen noch.
In meinem Archiv konnte ich zahlzeiche MDs wegen Aussetzern, DCCs wegen Schmier-Chargen und noch mehr (fast alle!) DAT-Kassetten verschrotten.
Einzig Musikkassetten und Senkelbänder laufen zuverlässig - letztere wieder mit zunehmender Tendenz in professionellen Tonstudios!
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Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164425#post164425 schrieb:DCC und MD arbeiten mit Datenreduktion und hat sich daher nicht durchsetzen können.
Entschuldige, wenn ich das so offen sage, aber das ist Quatsch. DCC ist am mangelnden Bedienungskomfort gescheitert, und die MD wurde von Breitband-Internet und MP3-Downloads überrollt. Letztes zeigt ja schon, daß Datenreduktion den meisten Musikhörern völlig egal ist.
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"Ragnar_AT",
in unserem TBS-47-AUDIOCLUB haben wir lange Zeit auch vorrangig mit der MINI-Disc gearbeitet, weil man damit vieles besser machen konnte, als mit Bandgeräten.
Inzwischen werden diese Tonträger nur noch einigen Mitgliedern zugeschickt, die nach wie vor per MD unsere Hörmagazine empfangen wollen.
Der PC hat längst die (MD-) und Analog-Zeit übernommen. Sind doch die Möglichkeiten der Abmischung / Gestaltung von Hörbeiträgen damit fast unendlich groß.
Ach ja: Die MINI-DISC hat sich damals hautsächlich deshalb nicht durchgesetzt, weil kein deutscher Autohersteller solche Geräte ab Werk angeboten hat.
Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.
INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
timo,'index.php?page=Thread&postID=164426#post164426 schrieb:Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164425#post164425 schrieb:DCC und MD arbeiten mit Datenreduktion und hat sich daher nicht durchsetzen können.
Entschuldige, wenn ich das so offen sage, aber das ist Quatsch. DCC ist am mangelnden Bedienungskomfort gescheitert, und die MD wurde von Breitband-Internet und MP3-Downloads überrollt. Letztes zeigt ja schon, daß Datenreduktion den meisten Musikhörern völlig egal ist.
Hallo Timo,
ich würde sogar noch weiter gehen und sagen wollen dass die DCC sich trotz ihres unüberschätzbaren Vorteils, abwärts kompaktibel zur MC zu sein, nicht genügend Anerkennung erfuhr. Ebenso war das bei DCC benutzte Datenreduktionsverfahren zunächst besser als das bei MDs eingesetzte.
Zitat:Gerade das Flagschiff Philips DCC-900 ist reihenweise gestorben, da sich auf der seitlich am Laufwerk befindlichen Wandlerkarte Kondensatoren ausliefen und die Leiterbahnen durch Verätzung unterbrachen.
Billigere Geräte wie DCC 170 und DCC 600 laufen noch.
In meinem Archiv konnte ich zahlzeiche MDs wegen Aussetzern, DCCs wegen Schmier-Chargen und noch mehr (fast alle!) DAT-Kassetten verschrotten.
hier werden persönliche erfahrungen mit Märchenerzählungen vermicht und unter das Volk gebracht.
Nicht eine meiner etwa 100 DCC (philips und BASF) leidet unter irgendwelchen Problemen...... keine meiner DATs (150 Stk.) macht Probleme.....
Nun gut ich habe immer freigegebene Längen nur genutzt. Vielleicht liegt es ja auch daran.
Und mein Marantz DCC-82 hatte bisher keinen Werkstatt Aufenthalt nötig..... und dies obwohl es doch weitestgehend baugleich zu dem oben angeprangerten DCC-900 ist.
Gruß
Jürgen
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Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=164446#post164446 schrieb:ich würde sogar noch weiter gehen und sagen wollen dass die DCC sich trotz ihres unüberschätzbaren Vorteils, abwärts kompaktibel zur MC zu sein, nicht genügend Anerkennung erfuhr. Ebenso war das bei DCC benutzte Datenreduktionsverfahren zunächst besser als das bei MDs eingesetzte.
Beides war für die meisten potentiellen Käufer vermutlich nicht so wichtig. Die Zielgruppe waren ja nicht primär HiFi-Fans, wie wir hier im Forum, sondern Leute, die einfach nur ein praktisches Aufnahmemedium suchten.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis haben ab ca. 1996 viele eine Zeit lang mit dem Gedanken gespielt, sich ein MD-Gerät zu kaufen (wobei ich allerdings der einzige war, der es auch tatsächlich getan hat). Was an dem Format geschätzt wurde, war vor allem der Umstand, daß man Titel wie bei der CD direkt anspringen konnte, und daß die mobilen Geräte recht kompakt waren. DCC, sofern überhaupt bekannt, war schon durch den Umstand aus dem Rennen, daß man immer noch spulen musste, um einen Titel zu finden, und die Abwärtskompatibilität zur CC wurde nicht als relevanter Vorteil wahrgenommen.
Vorbehalte gegenüber der MD gab es zu der Zeit nur wegen der kurzen Spielzeit und wegen des Kopierschutzes. Bei der Datenreduktion herrschte, sofern sich darüber überhaupt Gedanken gemacht hat, die Meinung vor, daß das ab ATRAC 4 kein Problem mehr sei.
Mit dem Aufkommen von MP3 ein paar Jahre später wollte allerdings dann doch keiner mehr die MD. Zu teuer, Überspielen nur in Echtzeit möglich, und MP3-Player waren noch kleiner.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=164455#post164455 schrieb:Mit dem Aufkommen von MP3 ein paar Jahre später wollte allerdings dann doch keiner mehr die MD. Zu teuer, Überspielen nur in Echtzeit möglich, und MP3-Player waren noch kleiner.
Einspruch euer Ehren :-)
Ueberspielungen waren auch ausserhalb der Echtzeit moeglich ! Teilweise je nach Leistung des gesamtsystems und uebertragungsart waren bis zu 64fach drinne, real eher geschaetzte 5 bis 10fach. Die Musikdateien wurden per USB auf MD uebertragen, das ganze nennt sich " Net-MD " und zum bitteren Ende auch " Hi-MD " mit sagenhaften 1Gb Medien.
Mit der Generation Hi-MD war es auch moeglich aufnahmen zu machen ohne Kompression im PCM Format, 1Stunde 34min auf ein 1Gb Hi-MD und auf einer zu Hi-MD formatierten 80min Standart MD sind sagenhafte 28minuten.
Und wenn es doch auf langer Spielzeit ankam war es moeglich im HI-MD LP Modus bis zu 34Stunden auf einer 1Gb scheibe drauf zu pruegeln :-)
Ja, ich bin im Besitz eines Hi-MD Recorders, er hoehrt auf den Namen " MZ-RH10 " und ist somit die 2. Generation von leider nur 3 Generationen der Gattung. Die 3. Generation hatte noch ein kleinen aber leckeren Schmankerl dabei, der MZ-RH1 (ohne 0 ist richtig) bietet die moeglichkeit normale MD´s, egal womit aufgenommen, via NET Funktion verlustfrei und zuegig als Wave! in den PC zu ueberspielen :-) Leider werden die Geraete die seit 2006 eingefuehrt worden sind, zu recht hohen preisen gehandelt :-( Hinzu kommt das die Geraete auch nicht sehr Langlebig konstruiert worden sind .
Nachtrag: Was der DCC betrifft, sie war nicht uebel aber Falsch umgesetzt die Idee, die normale analoge Cassette konnte nur wiedergegeben werden, Aufnahmen Nein! Somit musste wenn mit den Geraet was aufgenommen werden sollte eine DCC in ihr stecken. Auch mit diesem Medium habe ich praktische Erfahrung gesammelt und hüte einen Technics RS-DC 8 in meinem bestannt. Ehrlich gesagt greife ich doch lieber zu DAT, da diese Spielzeittechnisch mehr Vorteile mir bringt und auch zuverlaessiger arbeitet. DCC hat auch ein Stoerfactor der mir im Digitalen Bereich garnicht gefaellt, bei einer 90er kassette wird bei ca. knappen 46minuten die Bandlaufrichtung gewechselt (DCC ist grundsaetzlich Autoreverse) und hat somit zu folge das die Musik an der stelle verschnibbelt wird . Dann kommt noch dazu wenn die Kassette nicht voll bespielt wird bei der Aufnahme wird ein Stopmarker auf dem Band gesetzt das dazu fuehrt das beim spaeteren abhoehren die Kassette an der Stelle immer stehen bleibt und bei Nichtbeachtung auch meist so dem Geraet entnommen wird. Lagert die Kassette in dem zustand eine laengere zeit bekommt die an der Stelle beim neubespielen und auf der bereits bespielten Gegenseite aussetzter und die Fehlerrate steigt enorm an in dem Bereich.
MFG Ralf
Tante Edit 1 : Der Nachtrag
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Das der Philips DCC 900 so wegstirbt, ist leider keine Fiktion von mir, sondern eine Erfahrung eines Technikers mit Wartungsschulung u.a. auf DCC aus Wien, der die letzten Ersatzkarten mit diesen Auslauf-Kondensatoren hatte.
Warum muß man sich hier eigentlich für alle Stellungnahmen rechtfertigen und Informationsquellen nennen, um nicht sofort kritisiert und beinahme gesteinigt zu werden, ist das hier üblich??? :pinch: :?:
Der 600er mit den Geräten von Marantz und Technik sind anders aufgebaut und laufen tatsächlich bis heute incl. der DCC 170, da habt Ihr Recht!
Mein Konvolut MiniDisks mußte ich ausmisten und rund 20 Stück aufgrund Aussetzer oder keine Abspielbarkeit entsorgen.
Habe sogar die Studio-MDs Denon DN991R, bei denen die gleichen MDs herumzickten.
Am Bedienungs-Komfort kann es nach meiner Auffassung nicht gelegen haben, da dieser besser war als bei jedem DAT-Recorder.
Ein befreundeter Journalist sagte mir vor vielen Jahren, dass man branchenunüblich bei Einführung der DCC nicht Dutzende dieser Geräte an die Presse und Test-Redaktionen verschenkte, man verlangte die Geräte nach den Tests zurück und soll so entsprechende vernichtende Kritiken eingefahren haben!
Ein Grund für den Verriß war der, dass das PASC - Datenreduktion nur laut hörbare Schallanteile speichert und man leide im Hintergrund spielende Streichersätze vermisst habe.
Es sind keine Mährchen verehrter Herr Heiliger, es sind Erfahrungen mehrerer Nutzer und Servicetechniker.
Recht muß ich Dir unwidersprochen geben im Bezug darauf, dass es niemanden interessiert!
Es ist unglaublich, was für eine tontechnisch miserabele "Qualität" und Kunden untergeschoben wird! Statistisch gesehen (Quelle: VDT Tonmeister) merken das rund 95% aller Kunden das nicht und der Rest gutes Material ist Jazz und Klassik! ;(
Nicht umsonst erfährt die analoge Bandmaschine eine ihr zustehende Renaissance!
Falls jemand meine DCCs haben möchte, bitte melden.
Habe Reportagegeräte Marantz PMD-601 mit OVP und Zubehör, Philips DCC-170 mit OVP und Zubehör, einen 600er und jede Menge DCC-Kassetten, zum Teil noch OVP.
Bandmaschinen, Schallplatten und MD reichen incl. einem Studio-DAT, falls mal jemand etwas umgespielt haben möchte.
Falls Interesse besteht, gebe ich noch billig zwei Boxenpaare ab:
Bose 301 und JBL Century L100.
Rudi
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Einzelne zickige MDs hatte ich auch schon, aber das ist verschwindend gering (akut kann ich mich eigentlich nur an eine einzige sehr zickige Maxell erinern, bei der einfach ein Stück eines Tracks nicht abspielbar ist, das Gerät sucht ewig und setzt dann bei ca. 1 min ein). Ansonsten sind meine dfekten MDs eindeutig auf Benutzerfehler zurückzuführen - wenn man die Dinger ohne Hülle so durch die Gegend schmeißt, dass sich die Schieber verabschieden oder gar die Gehäuse zerlegen dann ist Hopfen und Malz verloren. Das macht wohl auch nicht jeder MP3-Player so mit.
Ich bin allerdings ebenfalls der Ansicht, dass die genannten Gründe zwar in der Fachwelt eine gewichtige Rolle gespielt haben mögen, für den Massenmarkt aber kaum relevant waren. Da hießen die Killer mangelnde Publicity und MP3.
NetMD kam eindeutig viel zu spät und zunächst viel zu eingeschränkt - SonicStage war ein Alptraum! Insofern ist der mangelnde Erfolg für mich wenig verwunderlich.
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Der Sargnagel für die MD war der Kopierschutz und dass eine Kopie nur in Echtzeit möglich war.
ATRAC4 ermöglichte übrigens eine ausgezeichnete Qualität, die besser als ein heutiges 320er mp3 war.
In den ersten Jahren dieses Jahrtausends versuchte Sony mit der Hi-MD oder auch NETMD, die ein Kopieren per USB ermöglichen sollte, wieder Terrain zugewinnen, aber die Akzeptanz scheiterte wieder am komplexen Kopierschutz für Audio-Dateien. Zudem war die NETMD zur normalen MD inkompatibel. SONY war wieder mal nicht lernfähig.
Somit MD RIP!
PS: habe noch 2 MD-Player die ihren Dienst anstandslos versehen, soferne man den Laser von Zeit zu Zeit reinigt.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=164470#post164470 schrieb:das ganze nennt sich " Net-MD "
Ja, aber das kam erst, als die MD schon deutlich auf dem absteigenden Ast war, und war, wenn ich mich richtig erinnere, eine ziemliche Krücke. War es nicht so, daß alle übertragenen Daten, unabhängig von der Eingangsqualität, in das veraltete ATRAC-3-Format konvertiert wurden?
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timo,'index.php?page=Thread&postID=164499#post164499 schrieb:EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=164470#post164470 schrieb:das ganze nennt sich " Net-MD "
Ja, aber das kam erst, als die MD schon deutlich auf dem absteigenden Ast war, und war, wenn ich mich richtig erinnere, eine ziemliche Krücke. War es nicht so, daß alle übertragenen Daten, unabhängig von der Eingangsqualität, in das veraltete ATRAC-3-Format konvertiert wurden? Nein, das nicht, NetMD war ein eigenes Format. Im Gegenteil, Transfer von PC auf ATRAC war nur eingeschränkt möglich.
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Die MD hatte und habe ich ganz gerne und verwende meine Aufnahmen ab und zu in meinen Porties. Vor etwa 1/2 Jahr habe ich noch eine LP aufgenommen.
Das Ende der MD kam mEn durch die ipods und durch die von SONY selbstverschuldeten Restriktionen. Später war HiMD ein guter Ansatz - doch es fehlten HiMD-Decks. Die paar jap. Onkyo HiMD-Decks die über Umwege nach Europa kamen fehlten digitale Ausgänge. So machte es bei mir keinen Sinn auf HiMD weiterzugehen.
Meine MD-Sammlung ist per MZ-RH1 und SonicStage 4.3 auf mp3 und WAV formatgewandelt. Neues kommt praktisch nicht mehr dazu. Solange das Tascam-Deck und die Porties durchhalten werde ich die MD noch nutzen.
Als Nachfolgerecorder stecken mir die Tascam SolidStage SS-R100 oder SS-R200 in der Nase. Was denen noch fehlt ist ein LAN-Anschluss.
Gruß
Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten
Ich wusste garnicht das es DCC Profigeräte gab.
Für MD gab es da ja mehrere. Die MD wurde ja auch im Rundfunkbereich eingesetzt.
Ich habe das System MD vor über 10 Jahren aufgegeben und weine ihm keine Träne nach.
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EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=164470#post164470 schrieb:Ueberspielungen waren auch ausserhalb der Echtzeit moeglich ! Teilweise je nach Leistung des gesamtsystems und uebertragungsart waren bis zu 64fach drinne, real eher geschaetzte 5 bis 10fach. Die Musikdateien wurden per USB auf MD uebertragen, das ganze nennt sich " Net-MD " und zum bitteren Ende auch " Hi-MD " mit sagenhaften 1Gb Medien.
Das ist richtig, allerdings hatte Net-MD einige Einschränkungen. Nachzulesen z.B. hier. Das Übertragen von von Audiodateien auf eine normale MD war nur mit LP2 oder LP4 möglich. Man konnte zwar auch in SP übertragen, um kompatibel zu älteren Gertäten zu sein, die kein LP können, die Qualität war dann aber nicht besser als LP2.
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Mann darf aber trotzdem nicht vergessen, die MD war zu der Zeit ein praktisches Medium fuer Otto Normal Verbraucher und fuer denen dem ein portablen CD-Schleuder Diskus zu gross war und ein Mini Senkelwickler zu altbacken war eigentlich dank der Mobilitaet nur Vorteile brachten .
Klang hin oder herr, bist du draussen in der freien Natur und bist am Joggen oder sonst was, bekommste eh nicht mehr viel von mit und ist allemal besser als von Cassette.
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Man darf auch bei der MD die hervorragende Langzeitstabilität nicht vergessen.
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Vielleicht von jemanden hier auch schon geschrieben, ganz großer Vorteil der MD sind die genialen Editierfähigkeiten und der Vorlaufspeicher bei Aufnahme(pause).
Ganz große Nachteile, die hier schon oft geschrieben, der Kopierschutz und der verspäteter, eingeschränkter Datentransfer (mit hoher Geschwindigkeit) zum/vom PC.
Ich habe noch viele MD’s und einige Geräte, nutze aber nur noch sporadisch und kaum noch für Aufnahmen. Schade.
Grüße: Marcell
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Hallo,
meine MD-Erfahrungen: mein erster MD-Recorder aus ebay: Laufwerkschaden (Mechanik defekt), 2. Gerät: liest nur noch sporadisch MDs trotz Laser-Reinigung, 3. Gerät nimmt nicht auf, hat immer Fehler beim Schreiben, auch bei neuen MDs.
Für mich ist das so nicht brauchbar, aber die Zeit, in denen die Geräte funktionierten, haben Spaß gemacht.
Grüße,
Andreas
Festina lente!
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Meine Geräte laufen eigentlich fast alle, auch die recht billigen späten Sonys aus irgendwelchen Second-Hand-Shops. Der MZ-R2 ist etwas zickig und der Akku im Eimer (darf sein bei dem Alter) und der MZ-1 streikt ganz (Disc Error).
Für Feldaufnahmen würde ich definitiv MD verwenden wenn sich die Notwendigkeit spontan ergäbe, wobei ich mir einen der Portables meines Vaters ausleihen müsste, meine neueren haben alle keinen Mikro-Eingang. Nachteil für Konzerte u.ä. (ich bin inzwischen viel in der Folk-Szene unterwegs) ist die Spielzeit. Da müsste man wachsam sein und rasch zwischen zwei Songs Disc wechseln.
Ab und zu juckt es mich in den Fingern, meinen Marantz CD-330 reparieren zu lassen, ein professioneller Kassetten-Portable mit Dolby und allem was dazugehört (sogar Dreikopf-Laufwerk!). Der hat leider irgendwo einen Knacks in der Aufnahme-Elektronik und ist ziemlich verbastelt (der Vorbesitzer war ein Grobmotoriker der außerordentlichen Sorte!). Das Modell ist berüchtigt für sterbende Elkos (und Elkos sind dort jede Menge drin) und kalte Lötstellen.
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Hallo,
ich mach es kurz. Ich möchte meine beiden MD Geräte nicht missen. Seit 1998 der Sony MDS-JB920 und seit kurzem MZ-R501. Vorteil der MD war für mich kopiergeschützte CD's auszuknocken und mir, wie beim Tonband, die Titel selber zusammenstellen zu können. Selbst meine erste MD, geschunden in der Disco, läuft noch ohne Aussetzer. Der 920 hat auch einige Discoeinsätze hinter sich............... problemlos überlebt.
Gruss Andre
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Hallo,
um es kurz zu machen: Für mich ist der SONY MZ-R70 DAS Highlight. Genial wie lange der mit einem Standard 1,2V Mignon-Akku läuft. Und mit einem Sennheiser HD280 pro klingt der auch richtig gut. Ach ja - ich bin erst vor zwei Jahren in die MD eingestiegen ;-)
Grüße,
Harald
SONY KA6ES
Nakamichi CR4
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