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Hallo Forum!
Bei den Fisher bin ich auch noch am Rätseln, wer die hergestellt hat. Ein paar Dinge sprechen für Denon: Bedruckung der Vorspannbänder, das Magnetband daselbst, die Gleitfolien waren glaube ich auch identisch. Dann die Verwandtschaft zu Sanyo, deren Cassetten zu besseren Zeiten oftmals eindeutig als Denon zu identifizieren waren.
Gegen Denon spricht jedoch, daß die Gehäuse komplett anders gestaltet sind. Für andere Fremdmarken, die Denon beliefert hat (Scotch, Osawa, Tensai, Sanyo, Realistic...) trieb man den Aufwand nicht, sondern nahm einfach ein bekanntes Denon-Gehäuselayout.
Dann sind da noch die markanten Hüllen, die identisch zu denjenigen Technics- und National-Modellen sind, die nicht von TDK zugeliefert wurden. Woher wiederum diese höheren Technics (Ångrom-Reihe und so) kamen, weiß ich auch nicht. Matsushita höchstselbst? Jedenfalls sind die Cassetten wieder komplett anders als die Fisher...
And now for something completely different. It's... noch ein TDK-Fake. Die HBATEC auf der vorigen Seite hat mich an was erinnert:
Gibt's auch gerade originalerpackt in der Bucht:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...0276970198
Und wo wir gerade bei billigstem Gerümpel sind, hier noch zwei recht neuzeitliche Vertreter vom amerikanischen Markt, die meist in nackten Leerhüllen ohne Indexkarten ausgeliefert wurden - dafür aber schön bunte Etiketten haben:
Die hier dürfte deutlich älter sein, dafür keineswegs besser, und gehört in die Kategorie "Wir nehmen uns einen bekannten Namen und lassen 2 Buchstaben weg":
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
And now for something completely different. It's... noch ein TDK-Fake. Die HBATEC da oben hat mich an was erinnert:
Die ist russisch, glaube ich. Zumindest wurden diese Levis bei uns in den frühen 90ern immer von den polnischen Händlern auf den Trödelmärkten vertrieben, die eigentlich zu 90% russische Waren angeboten haben.
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Nochmal zurück zu Grundig. Beim Suchen auf c-90.org bin ich wieder über dieses Ding gestolpert:
http://www.c-90.org/catalogue/tapes/Grun...dig%20GF/0
Ein interessanter Mischmasch. Die Beschriftung ist größtenteils spanisch, aber "Rauscharm, extra hoch aussteuerbar, unbespielt" steht nur in Deutsch drauf. Die Dynamik- und Frequenzgang-Bildchen sind von BASF Anfang/Mitte der 80er Jahre übernommen, wobei LH-E I mal schnell gegen GF ausgetauscht wurde. Und das Gehäuse soll wohl an diese wunderschöne ICM erinnern:
Viele Grüße,
Martin.
Zitat:uk64 postete
Gruß Ulrich
Hmmmmm, wenn ich mich erinnere sind doch Daimon (26) Kassetten von ICM und die Universum (5) Kassetten ebenfalls.
Die Werte liegen aber aber nicht deckungsgleich. Kann es den sein, das in von Charge zu Charge so starke Qualitäts Schwankungen sind ?
Mit der Nummer 23 ist eine ICM von ICM vertreten.
LG Oli
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Daimon waren nicht immer von ICM, sondern auch mal von Magna und von einem italienischen Hersteller.
Unter dem Namen Universum konntest Du um 1985 (aus dem Jahr stammt das Diagramm) neben ICM auch Magna und Permaton erwischen, beim Modell Chromdioxid II Super ohne irgendwelche UCX II-S-Profi- oder -Turbo-Namenszusätze ist ICM sogar sehr unwahrscheinlich.
Die Kaufhof Elite kam dagegen zu der Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit von ICM.
Und: Da ICM, Permaton und Magna alle drei keine eigenen Bänder herstellten und mal hier, mal da zukauften, kann sich in den genannten Cassetten alles denkbare Band von Agfa über BASF, Philips, und irgendwas Britisches (Memorex Irland? Zonal??) bis hin zu DuPont und vielleicht noch was Osteuropäischem befinden. Nur eines ist ziemlich sicher: Es war immer echtes Chromdioxid.
Nochmal kurz auf das Diagramm geschaut fällt auf, daß ein paar einschlägige Verdächtige doch sehr nahe beisammen liegen - die Skala ist immerhin in 1/2 Dezibel eingeteilt, das fällt schon in den Bereich der Seriensreuungen:
- 13 (ICM), 23 (Permaton), 3 (BASF), 21 (PDM), 15 (Magna), 25 (Universum), 6 (Daimon), alles solche Echtchrom-Bänder vom konservativen Schlag, also geradliniger Frequenzgang und in der Empfindlichkeit dem alten IEC-II-Referenzband angenähert. Die Agfa Cr II Stereochrom (1) hätte ich eigentlich auch in dieser "Wolke" erwartet.
- Maxell XL II (17) und Hitachi EX (12) haben das gleiche Band.
- Die Nähe von Denon DX 7 (7) und Scotch XS II (26) kommt auch nicht von ungefähr...
Viele Grüße,
Martin.
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Hallo Oli
Die Cassetten die du meinst sind die Nr.6, Nr.13 und Nr.25. Die Werte liegen doch alle recht nahe Beieinander .
Gruß Ulrich
PS: Schau mal in dein Postfach.
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Zitat:Kirunavaara postete
GX 75 Mk II:
> 2. Chrom: BASF C 401 R (DIN-Bezugsband)
Habe ich einen Rohwickel. Wenn Du zum Einstellen ein Stück davon in einem Cassettengehäuse haben magst, kann ich Dir bei meinem nächsten Deutschlandbesuch gerne was einspulen.
Irgendwie hatte ich geahnt, dass du da auch noch etwas in petto haben könntest, dass mich verblüfft. ;-) Auf alle Fälle danke für das Angebot, allerdings habe ich das Deck kürzlich reparieren lassen (kein Spulen war mehr möglich) und bei der Gelegenheit in der Typ-III-Einstellung eine Voreinstellung für Quantegy 472 einmessen lassen. Für die noch geplanten Aufnahmen mit dem Deck dürfte der vorhandene Tape-Bestand ausreichen.
Mein Posting hatte ja eine andere Ursache. In meinem Akai-Deck sind z.B. für Typ II die TDK SA und für Typ I die Maxell UR Referenzkassetten. Nur so macht das auch Sinn für Anwender, wie ich finde. Hat man nämlich keine Ahnung, kauft man einfach die Referenzkassette und kann sicher sein, einen linearen Frequenzgang zu bekommen. Gerade bei Decks, die nicht einmessbar sind, ist das sehr wichtig.
Ich erinnere mich an die Zeit um 1990, als ein Freund auf BASF Chrome Maxima schwörte und die in meinem Technics Doppeldeck nicht gut klangen. Kein Wunder, er hatte auch ein altes Telefunken-Deck. In der Anleitung meines Technics waren dagegen überhaupt keine Referenzbänder angegeben, so dass ich dann eher durch das Probieren zur TDK SA-X kam.
Meine Hoffnung war nun, dass die Angaben in der Anleitung des Siemens RC333 eine ähnliche Praxisrelevanz hätten oder dass zumindest kaufbare Bänder mit gleichen Eigenschaften vorhanden gewesen wären (also so etwas in der Form, dass das Referenz-BASF-Typ-II-Band der Chromdioxid Super II entspräche). Aber anscheinend stimmt das ja nicht und die Bandvorgaben sind für den Endnutzer anno 1982 quasi für die Tonne gewesen. :-(
Übrigens, das Deck hatte ich im hannoverschen Umkreis im Radio-Labor in Reparatur. Für alle hier, die selbst nicht gerne Löten, hängen die sich wirklich ins Zeug, um Altes wieder lauffähig zu bekommen (Kostenvoranschlag kostenlos). Habe auch schon Videokopftrommel und Fernseherhochfrequenzspule dort tauschen lassen.
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BASF chromdioxid II, die etwas älter sind als 1985, sollten recht nah am Referenzband sein. Versuche es mal mit dieser Sorte:
http://www.c-90.org/catalogue/tapes/Basf...omdioxid/1
(Wobei die gezeigte Version mit dem schmalen schwarzen Streifen unten an der Indexkarte extrem selten ist; normalerweise ist diese Lasche silber, breiter und andersherum beschriftet. Die Cassetten sind aber die gleichen.)
Alternativ tun es auch die meisten Vertreter aus der Permaton/Magna/ICM-Ecke aus Anfang-Mitte der 80er Jahre, aber da weiß man wie gesagt nie wirklich, wasfür Band drinsteckt.
Maxell UD II scheinen laut der Grafik oben auch sehr nah am Referenzband zu liegen. Das ist an sich ein sehr ordentliches, zickenfreies Substitutband - rauscht halt mehr als die Echtchrom-Konkurrenz. Ist aber einen Versuch wert.
Die BASF Cr Super und Maxima waren von Anfang an nicht mit dem Referenzband kompatibel, weil es sich um Zweischichtbänder handelt. Mit einem auf Einschichtband eingemessenen Recorder haben Zweischichtbänder eigentlich immer einen verbogenen Frequenzgang mit leichter Mittenabsenkung und deutlicher Höhenanhebung. Dabei darf man nicht vergessen, daß diese Bänder vor der IEC-Normung entwickelt wurden und eher die Ambition hatten, maximale Dynamik zu erreichen. Daß später die Normung zugunsten der "konservativen" Einschichtbänder ausfiel, war einerseits schade, andererseits verständlich, weil diese aufgrund des deutlichen Preisunterschieds damals noch wesentlich größere Marktanteile hatten als die eher high-endigen Zweischichtbänder. So kreierten die meisten Hersteller dann eben ein der IEC-Norm oder der japanischen "ungeschriebenen Norm" angenähertes Einschichtband (z.B. BASF cr II, Agfa HD, Maxell XL-II, TDK SA) und ein Zweischichtband, das sich nicht um die Norm scherte, dafür aber um den Preis der notwendigen Recordereinmessung versuchte, das Bestmögliche aus diesem herauszuholen (BASF cr-s/m II, Agfa HDX, Maxell XL II-S, TDK SA-X). Für normgerecht eingemessene Recorder war dann auch immer die jeweils einfachere Cassette die bessere Wahl, was die Neutralität des Klangbildes betrifft. Mit den teureren Zweischichtbändern ließ sich mehr Rauschabstand erzielen, man mußte aber auch mit leichten Veränderungen im Klangbild leben oder aber den Recordern darauf einmessen. Was einem dann wichtiger war zu optimieren, mußte jeder für sich selbst entscheiden.
In der Praxis sah es dann aber eher so aus, daß nur richtige Freaks ihre Recorder eingemessen haben und alle anderen auch gerne zu den "Super"-Bändern griffen, weil die ja "besser" sein sollten, meistens "lauter" klangen und obendrein auch oft schöner aussahen. Und so bespielte auch ich als unwissender Halbwüchsiger jede Menge BASF Cr Super mit einem Ghettoblaster von Elite, der zumindest einen Bandsortenwahlschalter hatte - das war mir dann schon wichtig, als ich das Gerät kaufte. Was eine Präsenzsenke ist, erfuhr ich dann später...
Auweia, ich schreibe schon wieder Romane und sollte vielleicht lieber mal ein paar neue Bilder zeigen...
Viele Grüße,
Martin.
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...gesagt, getan - heute ein paar Bilder von Scotch-Cassetten, teils mit unerwarteten europäischen Zutaten.
Für diese sehr alte "Magnetic Cartridge"...
...hatte ich mal nach dem Herstellungsland gefragt und Euch dann die Lösung vorenthalten. Hier also eine Detailaufnahme:
Ein wenig jünger dürfte dieser Vertreter hier sein, der sich über sein Herstellungsland ausschweigt:
Die Hülle hat schon die typische Scotch-Form, der transparente Teil ist dunkel getönt:
Auch hübsch die beiden auf dem Cover:
Später gab es das Einfachstband von Scotch als blauen Highlander:
Auch sprang man kurzzeitig auf den cBox-Zug auf und ließ sich die Hüllen aus der Schweiz von ICM zuliefern...
...was sogar Lillan hochinteressant fand:
Grabt ruhig mal Eure alten Scotchens aus, die hier noch nicht gezeigt wurden. Die Typenvielfalt dieser Marke war sehr groß, ich finde jedenfalls oft neue Varianten, die ich noch nie gesehen hatte.
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
Auch sprang man kurzzeitig auf den cBox-Zug auf und ließ sich die Hüllen aus der Schweiz von ICM zuliefern...
ICM? Ich dachte immer, Fischer hätte die C-Boxen exclusiv gefertigt. :oah: http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=7837
Edit: Und hieß Lillan nicht früher Grace, oder hast Du Zwillingskatzen? ;-)
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Daß Fischer cBoxen produzierte, und wohl auch die für BASF, ist mir bekannt. Aber exklusiv? Und in der Schweiz? Es gab jedenfalls auch Cassetten in cBoxen und Leerboxen von ICM, bei denen Made in Switzerland eingeprägt war.
Die beiden Katzen sind Geschwister aus dem gleichen Wurf und spielen liebend gerne mit Schnüren. Wenn mein Tonbandgerät läuft, steht es unter Dauerbeobachtung...
/Martin.
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Ich schreibe ja ab und zu dass ich kein Sammler wäre, doch so ganz stimmt das nicht, denn ich sammle liebend gerne Informationen rund um die Kassettenentwicklung. Aus diesem Grund schaue ich auch immer wieder gerne in diesen Thread und bin überrascht was ihr wieder ausgegraben habt.
Mich selbst hat vor etwa drei Jahren der Zufall wieder zur Kassette gebracht, wobei mich das sehr geschrumpfte Angebot dann zum Recherchieren brachte, so dass ich schlussendlich doch von den verbliebenen noch die besten Kassetten kaufen konnte. Mit diese Fokus habe ich auch immer ein Auge auf die weitere Entwicklung bei Kassetten gehabt und möchte darum nun infolge der jüngsten - und meiner Ansicht nach auch etwas unvorhergesehenen - Ereignisse mal etwas von der Vorstellung abweichen. Also nun ein Blick nach vorne zu den Raritätserwartungstapes. ;-)
Die Endeckung, dass Sony alle Chrome-Class-Kassetten von seinen europäischen Internetseiten genommen hat wurde in der letzten Woche auch in den Geschäften bestätigt. Das letzte Modell hat damit Potential in Zukunft entsprechend rar zu werden, denn die UX-S wurde zwar seit etwa 2004 im einfachen Gehäuse verkauft, die kostenreduzierte, monochrome Fassung war aber kaum ein Jahr am Markt.
Als ob das nicht reichen würde, kommt zeitgleich der Übergang der Bandfertigung von TDK hin zu Imation bei uns Kunden an, erkennbar am Namenszusatz "Life on Record". Damit ist die SA nun die letzte verfügbare Typ-II-Kassette in Deutschland. Doch wie lange noch? Wenn ich die Pressemitteilung aus 2007 entsprechend interpretiere, dann muss Imation nur genügend TDK-Produkte am Markt halten. Erstmal wird man da das vorhandene Portfolio übernommen haben, aber wer sagt uns nicht, dass da zukünftig weiter gestrichen wird, wenn andere Produkte ausreichend Volumen erzeugen?
Also hat auch hier die neue SA (man beachte die anderen Aufkleber!) Potential nur kurzzeitig vor dem kompletten Verschwinden verfügbar zu sein.
Für mich etwas unerwartet hat unser M² wieder eine Fuhre neue JVC-Normalkassetten bekommen. Technisch sind diese zwar nicht herausragend, haben aber Heute doch schon etwas selteneres. Mit zwei Euro für fünf Kassetten bepreist, scheint man die auch aggressiv platzieren zu wollen.
Ich bin nun auf einen Tipp gespannt von wem das Band sein könnte. Bedenkt aber, dass das Modell beim Project C90 andere Wickelrädchen hat.
Da ihr bis hierher gelesen habt, sollte ich nun doch etwas rareres mit einfügen. Folglich hier nun die - meiner Meinung nach - letzte richtig gute Kassette, die noch letztes Jahr verkauft wurde. Wobei sich mir immer noch die Frage aufdrängt, wer diese Gehäuse eigentlich gefertigt hat, die That's und BASF früher einsetzten. Gerade weil BASFs Bedruckung viel besser an die Gehäuseform angepasst ist, kann ich es kaum glauben, dass da nur fertig von That's zugekauft wurde.
Moing, moooiingg.
Wo gibt (gab) es denn die Ampex?
Und was stand an der Seite der SA? Auch SA 60 EB?
Ansonsten war ja ma wiedder Floohmark.
Ich weiß nicht was solls bedeuten. That´s "EVE"?
sah Eva so aus? Das Gehäuse ist für Etiketten mit oben "abgeschnittenen" Ecken gedacht. Auch ist das That´s-Design nur aufgedruckt. Den Rest hat leider mal wieder der Hüllenfresser.
Dann eine CROSS ferrosuper.
offenbar recht solide mit guten mechanischen Eigenschaften.
Dann gibt es noch eine sehr hübsche SANYO SERD C90 FERRO.
Professional series: high precision mechanic, low friction
Kennt die jemand? Ich tippe auf Mitte der 70er.
Daaas warss ersmah, Arnulf.l
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Hejsan!
Die JVC G I hat nicht nur andere Spulenkerne, sondern ein komplett anderes Gehäuse. Die auf c-90.org abgebildete ist die China-Version, von der ich mal schrieb. Die hier drei Beiträge weiter oben stammt von Samsung und hat ein gutes Gehäuse. Die gleichen Schalen wurden in blau-transparent auch schon als Maxell UR verkauft. Samsung-Normalbänder waren eigentlich meistens auch ganz brauchbar, nicht so gut wie Emtec und Maxell, aber besser als der China-Kram, wie er auch in der aktuellen Fuji DR steckt. Dieses aktuelle habe ich allerdings noch nicht getestet.
Das Gehäuse der Q 472 ist eindeutig von That's. Die führten die Form als erste ein, und zwar bei der Suono, und produzierten dann auch eine fast genauso aussehende, aber vom Material her vereinfachte Version für die Modelle CD-I/II/IV F und CD-MH. Diese einfache Variante hieß "Suono format". Nachdem von That's keine eigenen Cassetten mehr kamen, tauchten deren Gehäuselayouts bei BASF auf, vor allem in der 353-Serie, aber auch bei vereinzelten Emtec CS II. Auch Denon, Philips, PDM, JVC und eben Quantegy kamen zeitweise mit früheren That's-Gehäusen daher.
Die That's Eve haut mich nun von den Socken, die hat ein ganz und gar nicht that'siges Gehäuse. Dieses Layout habe ich noch nie bewußt gesehen. Arnulf, kannst Du bei Gelegenheit mal ein Foto von der aufgeschraubten Cassette posten? Mir scheint, was Du da gefunden hast, ist entweder ein internes Designmuster, wie das typische Gehäuse mit dem Dreiecksfenster bedruckt werden sollte. Oder eine Cassette vom Tonstudio, das That's-Band in C0-Gehäuse eingespult und dazu passende Etiketten selbst erstellt hat. Mit dem amateurhaften Design hätte sich Taiyo Yuden jedenfalls nicht an den Markt gewagt...
That's Eve gab es allerdings tatsächlich, als Design-Serie in verschiedenen Bandsorten. Waren wahrscheinlich baugleich zu TX oder FX, VX und MG-X. Ein Bild reiche ich nach, sobald ich mein einziges Exempalr gefunden habe.
Die Sanyo Serd ist eher Anfang/Mitte der 80er und eine typische Magna. Was bedeutet da eigentlich "Serd"? Es gab nämlich mehrere Sanyo-Cassetten mit diesem Namenszusatz, die wirkten alle ziemlich "deutsch" und waren meistens von Magna.
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Araso postete
Wo gibt (gab) es denn die Ampex?
Sehr happig gab's die bei Bluthard und nur noch in teuer auch bei Skyline Media im letzen Jahr.
Zitat:Und was stand an der Seite der SA? Auch SA 60 EB?
Toll. DA habe ich nicht nachgesehen und nun auch die Folie entsorgt. :-(
Aber auf der Rückseite stand: ITEM-CODE SA-60EB. Näheres zur Produktion erhellt aber vor allem die Rückseitenbeschriftung des neuen Etikettenbeilegers:
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Also in Thailand schraubt/schweißt TDK zwar schon seit längerer Zeit Cassetten zusammen, aber das "Tape made in Korea" ist neu. Wäre mir nicht geläufig, daß TDK dort auch ein Werk hätte. Stand auf den letzten nicht-Imation-TDK auch schon was von Korea?
Als Bandhersteller kämen dann Samsung/Saehan, SKC und Goldstar/LG nebst bestimmt noch ein paar unbekannten in Frage.
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
Als Bandhersteller kämen dann Samsung/Saehan, SKC und Goldstar/LG nebst bestimmt noch ein paar unbekannten in Frage.
Kolon Industries war oder ist scheinbar auch ein ziemlich großer Bandhersteller in Südkorea.
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Kolon war mir neu, danke! Weißt Du, unter welchen Marken deren Bänder vertrieben werden/wurden?
Ach ja, das ist Eva:
Gut gemacht finde ich die Verwendung der gleichen orangen Kontrastfarbe für die Beschriftung und den Hintergrund:
Und ja, ich habe hier OVP-Frevel betrieben und die Folie geöffnet. Allerdings mittels Cutter immer hübsch entlang der Kanten, an denen sich die Cassettenhülle öffnet. So läßt sich die Cassette mitsamt Folie aufheben und trotzdem von innen bestaunen. Fällt doch nicht auf im ersten Bild, oder? So mache ich das meistens, wenn ich nur ein Exemplar habe, es sehr unwahrscheinlich ist ein zweites zu bekommen und mich die Neugier packt.
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
Kolon war mir neu, danke! Weißt Du, unter welchen Marken deren Bänder vertrieben werden/wurden?
Auf jeden Fall "Scena", die gab's hier vor ein paar Jahren in mehreren Euroshops und Restemärkten: http://www.ikolon.com/eng/films/media/audio.html
Als ich bei der damaligen Entdeckung nach dem Hersteller gegoogelt habe, habe ich auch noch Modelle der Marke "Wintec" gefunden, die laut Beschreibung ebenfalls von Kolon hergestellt worden sein sollen.
Ich hab die "EVE" jatzt mal aufgeschraubt.
Das Vorlaufband wird am Wickel nicht mit Klammern, sondern mit Stiften gehalten.
Es ist einfach transparent. Der Klebestreifen zum Band ist extrem kurz (3mm).
Die Gleitfolien sind sehr spartanisch und an den Berührflächen beschichtet.
Die Feder vom Andruckfilz scheint aus Messing, kein Kupfer.
Einen "XIPHOID MECHANISM" habe ich nicht gefunden.
Außerdem fällt mir noch am Etikett auf, daß es innen eckig geschnitten ist. Das Gehäuse ist rund um die Wickeldorne ausgespart.
Vielleicht tatsächlich ein Muster?
Viel Spaß beim rätseln, Arnulf.
@ Martin. Ich pack´sie dann mal zu den anderen.
Ach ja.
Ich hab gerade mal eine TDK SA-60EB zur Hand.
Hinten steht nix weiter drauf, aber an der einen Seite steht:
TDK Recording Media Europe S.A.
Z.I. Bommelscheuer. L-4901 Bascharage.
Grand Duchy of Luxembourg
Gute Nacht.
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Zitat:Araso postete
Ich hab gerade mal eine TDK SA-60EB zur Hand.
Hinten steht nix weiter drauf, aber an der einen Seite steht:
TDK Recording Media Europe S.A.
Z.I. Bommelscheuer. L-4901 Bascharage.
Grand Duchy of Luxembourg
Hallo Araso,
auf der Imation-SA steht der Hinweis zur Bandfertigung auch nur auf der Rückseite des jetzt anderen Etikettenbeilegers. Hast du evtl. auch den Etikettenbeileger der alten TDK-SA zur Hand? Ich bin sehr neugierig was dort evtl. auf der Rückseite an Auskünften zu finden ist!
Zitat:Kirunavaara postete
BASF chromdioxid II, die etwas älter sind als 1985, sollten recht nah am Referenzband sein. Versuche es mal mit dieser Sorte:
http://www.c-90.org/catalogue/tapes/Basf...omdioxid/1
Hallo Martin,
danke für den Hinweis! Ich glaube auch davon hat mein Vater noch ein paar Kassetten in der Box dem Kauf der Anlage auf dem Radiorecorder bespielt worden sind. Für die Anlage hat er sich dann "bessere" Chromdioxid Super II gekauft, zum Preis des schlechteren Frequenzganges.
Zitat:Kirunavaara postete
Die BASF Cr Super und Maxima waren von Anfang an nicht mit dem Referenzband kompatibel, weil es sich um Zweischichtbänder handelt.
Du schriebst irgendwo mal, dass bei den ersten Chromedioxid Maxima das Band der Chromedioxid Super II entsprach. Änderte sich das in den Jahren dann eigentlich? Ich kann mich nämlich noch daran erinnern, dass ich in den 1980ern von BASF auch Disketten kaufte, erst "Extra" und dann "Maxima", nur um dann festzustellen, dass der Order-Code von beiden Varianten exakt gleich war!
Ich habe hier - themenfremd, man möge es mir verzeihen - mal ein Bild eines aufgehobenen Musters eingefügt. Eine "Extra" zum Beweis habe ich leider nicht.
Wie soll ich jetzt nun sagen? Ich bin von deinen Ausführungen und Hintergrundinformationen hier immer sehr angetan, Martin, fürchte aber ich könnte dir mit meiner in der Jugend geprägten Meinung "BASF ist ganz große Sc****!" etwas nahe treten, da ich denke du hast eine sehr positive Bindung zu dem Laden.
Wie kam es zu der Einschätzung? Nun, als Jugendlicher hat man natürlich mit Freunden immer wieder diskutiert, welches nun die beste Kassette wäre. Ich schrieb ja schon, dass ich mit der BASF Chrome Maxima II nicht so gute Erfahrungen machte. Das war aber kein Argument gegen BASF, denn vielleicht lag es ja am Tape-Deck. Klar war aber, dass bei genau dem eben verlinkten Modell die Aufkleber unmöglich waren. Ging bei anderen Herstellern das Etikett auch problemlos ab, rissen die Klebebeileger hier beim Abziehversuch und ließen auch schlecht zu entfernende Klebereste zurück.
Gut, das hat nicht direkt was mit dem Band zu tun und die Wiedergabe dort war auch determiniert durch unsere eher mäßigen Decks. Doch wir hatten alle auch Homecomputer und die Bandproduzenten fertigten auch Disketten. Hier war das Ergebnis dann schon wieder vergleichbarer, denn da konnte man ganz binär sagen, geht noch oder geht nicht mehr. Meine Erfahrung war da, dass sich BASF - egal ob "Extra" oder "Maxima" - ebenfalls negativ hervortat. Von der Datensicherheit kaum über No-Name-Produkten, aber teuer bepreist (wir reden hier von 30 DM für 10 Disketten!). Dass das auch anders ging, zeigt das wohl beste Modell der 3,5"-DD-Ära, die Maxell MF2-DD, die ich mit abgebildet habe.
Kurzum, so um 1990 stand aufgrund der schlechten BASF-Diskettenqualität und den furchtbaren Etiketten für uns fest, dass BASF die Chemie nicht im Griff hat, so dass wir dann zu Verbatim, Maxell und TDK griffen. Durch das Lesen hier hat sich mein Bild zwar erweitert, aber so richtig los komme ich von diesen negativen Erfahrungen BASF betreffend doch irgendwie nicht.
Moin, moin.
Ich hab die SA-60EB jetzt mal ausgepackt.
Sie hat die bekannten Aufkleber. Auf der Rückseite dieser sind, außer der von mir oben schon genannten Adresse, noch die anderen bekannten, europäischen Adressen drauf.
Wo findet man denn den von dir erwähnten Namenszusatz "Life on record"?
Viele Grüße, Arnulf.
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Zitat:GX75_MKII postete
(Disketten) Meine Erfahrung war da, dass sich BASF - egal ob "Extra" oder "Maxima" - ebenfalls negativ hervortat.
Kann ich bestätigen, die Dinger (übrigens m.W. mehrheitlich in Indien von Moser Baer hergestellt) taugten wirklich nicht viel. Andererseits war BASF da in ganz guter Gesellschaft anderer Markenhersteller, auch die TDK-, Sony- und teilweise auch Nashua-Disketten waren nicht toll. Am langlebigsten haben sich bei mit 3m/Imation, Verbatim/Mitsubishi und Maxell erwiesen. Auch einige No-Names waren erstaunlich zuverlässig.
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Zitat:Kirunavaara posteteKolon war mir neu, danke! Weißt Du, unter welchen Marken deren Bänder vertrieben werden/wurden?Ach ja, das ist Eva:Gut gemacht finde ich die Verwendung der gleichen orangen Kontrastfarbe für die Beschriftung und den Hintergrund:Und ja, ich habe hier OVP-Frevel betrieben und die Folie geöffnet. Allerdings mittels Cutter immer hübsch entlang der Kanten, an denen sich die Cassettenhülle öffnet. So läßt sich die Cassette mitsamt Folie aufheben und trotzdem von innen bestaunen. Fällt doch nicht auf im ersten Bild, oder? So mache ich das meistens, wenn ich nur ein Exemplar habe, es sehr unwahrscheinlich ist ein zweites zu bekommen und mich die Neugier packt.Viele Grüße,Martin.
Die ist ja der Hammer! Scheint so, als wären That's die Einzigen, die sich richtig Mühe mit dem Design gegeben haben und wirklich kreativ waren und was draus gemacht haben
Aber wie bekommst du die so unbeschädigt auf?
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Zitat:Araso postete
Ich hab die SA-60EB jetzt mal ausgepackt.
Sie hat die bekannten Aufkleber. Auf der Rückseite dieser sind, außer der von mir oben schon genannten Adresse, noch die anderen bekannten, europäischen Adressen drauf.
Wo findet man denn den von dir erwähnten Namenszusatz "Life on record"?
Hallo Arnulf,
ich fürchte du hast eine "alte" enthüllt. Die neuen Imation-SA haben den Slogan "Life on Record" unter jedem TDK-Schriftzug stehen, d.h. auf der Folie, auf dem Einleger, auf den Etiketten und natürlich auf der Kassette selbst:
Zitat:timo postete
Kann ich bestätigen, die Dinger (übrigens m.W. mehrheitlich in Indien von Moser Baer hergestellt) taugten wirklich nicht viel. [...]
Na dann ist das ja kein Wunder. In den 1980ern glaubten wir ja noch, dass die Hersteller, deren Name auf der Packung stand, auch wirklich die Magnetscheibe herstellten. Wie hätten wir es auch sonst erfahren können?
Heute bei den CDs weiß man, dass der Hersteller im ATIP die tatsächliche Qualität festlegt und da gehört Moser Baer (neben Postech oder Gigastorage) wieder mal zu den unzuverlässigen. Taiyo Yuden ist dagegen der heilige Gral, was die Qualität betrifft, womit sich wieder zeigt, dass sich auch hier im Vergleich zu der Kassettenzeit nicht viel geändert hat, denn That's - die Handelsmarke von Taiyo Yuden - war auch damals schon ein Geheimtipp (den MIR aber keiner gegeben hat!).
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@ Arnulf:
Danke fürs Aufschrauben, das Innenleben ist ganz bestimmt nicht von Taiyo Yuden und sieht auch sonst nicht japanisch aus. Einem Hersteller zuordnen kann ich es nicht.
> Ich pack´sie dann mal zu den anderen.
Danke!! :-)
@ GX75 MK II:
Chrom Super und Maxima hatten das gleiche Band, solange die Maxima das markante Gehäuse mit den außenliegenden Fenstern hatte. 1985 kam dann das Design mit Kursivschrift CR-S II bzw. CR-M II, ab da hatte die Maxima ein anderes Band. In der Übergangsphase kann es aber Überschneidungen gegeben haben.
Bei Disketten kann ich nicht wirklich mitreden - im 3,5"-HD-Format floppten mir immer mal wieder unterschiedliche Floppies, auch Maxell. Zu C-64-Zeiten mit 5,25"-Disketten hatte ich sehr wenig Ausfälle. Neben zwei, drei Billigdisketten sind mir da eine Fuji und eine Maxell in Erinnerung, die sich nicht mehr lesen ließen. Ansonsten nahm das 1541-Laufwerk (war glaube ich die C-Version) alles klaglos an, auch HD-Disketten, die man eigentlich nicht verwenden sollte.
Ich fühle mir keineswegs auf den Fuß getreten, wenn Ihr negative Erfahrungen mit BASF-Produkten berichtet. Klar, ich mag den Laden, würde ihm aber am liebsten auch manche seiner Produkte nachträglich um die Ohren hauen (quietschende LH super zum Beispiel). Auch die Etiketten habe ich schon mehrfach verflucht, wenn ich bei gebrauchten Exemplaren die beschrifteten entfernen wollte.
Dagegen bleibe ich dabei, daß gerade die von Dir verlinkte Cr Maxima eine der besten Cassetten überhaupt war - wenn man einen Recorder hat, der damit umgehen kann und auch ein so geringes Eigenrauschen mitbringt, daß man den Vorteil gegenüber Substitutbändern überhaupt hört. Mit meinem Sony bekomme ich leider die Mittensenke im Frequenzgang nicht ganz weg. Trotzdem war das Band für mich erste Wahl, wenn ich Musik mit viel leisen Abschnitten aufgenommen habe. Für weniger dynamische Pop/Rock-Musik nehme ich dann lieber XL II-S oder auch Typ I oder IV.
@ Jouse:
Ich schneide einfach mit einem Cutter genau entlang der drei Kanten die Folie ein, an denen sich die Klappbox beim Aufklappen öffnet. Versuch's mal mit irgendeiner langweiligen SA-90EB zum Beispiel :-) Mit etwas Übung geht das auch per Fingernagel ohne zusätzliches Werkzeug.
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:GX75_MKII postete
Heute bei den CDs weiß man, dass der Hersteller im ATIP die tatsächliche Qualität festlegt und da gehört Moser Baer (neben Postech oder Gigastorage) wieder mal zu den unzuverlässigen.
Wie schon mal geschrieben: Kann ich nicht bestätigen, bis jetzt habe ich eigentlich ganz gute Erfahrungen mit MBI. Die rote Laterne hat bei mir CDA Albrechts, gefolgt in sicherem Abstand von CMC Magnetics Corporation,
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... aber um mal auf die Kassetten zurückzukommen: Was gibt's denn in Euren Sammlungen an Exemplaren mit mehr als 120 Minuten Spielzeit? Die TDK D 180 hatten wir ja schon, das dürfte auch die längste sein. Aber gab's da nicht im Bereich bis 150 Minuten noch einiges mehr?
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Zitat:Araso postete
Ich hab die SA-60EB jetzt mal ausgepackt.
Sie hat die bekannten Aufkleber. Auf der Rückseite dieser sind, außer der von mir oben schon genannten Adresse, noch die anderen bekannten, europäischen Adressen drauf.
Hallo Arnulf,
ich glaube dir ja, aber da ich die Rückseite der neuen Imation-SA-Aufkleber - mit der interessanten Information zu den neuen Produktionsorten - auch schon hier gepostet habe, war ich doch neugierig selbst zu schauen was auf den alten TDK-SA-Aufklebern steht. In der Tat gibt es da keinen Hinweis zur Quelle des Bandes:
Zitat:Kirunavaara postete
Bei Disketten kann ich nicht wirklich mitreden - im 3,5"-HD-Format floppten mir immer mal wieder unterschiedliche Floppies, auch Maxell. Zu C-64-Zeiten mit 5,25"-Disketten hatte ich sehr wenig Ausfälle. Neben zwei, drei Billigdisketten sind mir da eine Fuji und eine Maxell in Erinnerung, die sich nicht mehr lesen ließen. Ansonsten nahm das 1541-Laufwerk (war glaube ich die C-Version) alles klaglos an, auch HD-Disketten, die man eigentlich nicht verwenden sollte.
Hallo Martin,
die beiden Disketten, deren Schieber ich hier gepostet hatte, sind 3,5"-DD- und nicht -HD-Disketten! Also die, welche man für Commodore Amiga (880 KB) oder Atari ST (720 KB) brauchte und nicht die späteren IBM AT Floppies (1.440 KB). Bei den HD wurde es als Mega-Massenware dann billig in der Produktion, was sich z.B. an billigen Plastikschiebern zeigte. Das da gespart wurde was ging hatte ich mir auch schon gedacht. Bei den DDs jedoch war - eigentlich - noch Qualität angesagt: so waren die Disketten in der Regel in der Schachtel noch einzeln in Klarsichttütchen gesteckt. Bei dem Aufwand habe ich in den 1980ern wirklich geglaubt, dass da von BASF und Co. selbst gefertigt würde.
Vorher zur 8-Bit-Zeit hatte ich einen C16 mit dem mechanisch der 1541 gleichenden 1551-Laufwerk. Ehrlich gesagt hatte ich da auch kaum Ausfälle, selbst bei Billigdisketten. Das lag wohl daran, dass diese Commodore-Drives Single-Density schrieben und nicht Double-Density, wofür auch die billigsten Disketten ausgelegt waren, d.h. viel Raum nach oben.
Wenn ich ehrlich bin waren meine Ausfälle dann immer selbst verschuldet. Da diese Diskettenlaufwerke nur einseitig schrieben, hat man ja gerne mit Diskettenlocher dafür gesorgt auf die andere Seite schreiben zu können, wodurch das Andruckfilz dann auf der entsprechend gegenüberliegenden Seite munter schleifen konnte.
Man stelle sich das nur mal mit unseren Kassetten hier vor. Ich will gar nicht wissen, was von der Aufnahme noch übrigbliebe, würden wir das Band umdrehen und versuchen auch von der Rückseite aufzunehmen!
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Zitat:GX75_MKII postete
Man stelle sich das nur mal mit unseren Kassetten hier vor. Ich will gar nicht wissen, was von der Aufnahme noch übrigbliebe, würden wir das Band umdrehen und versuchen auch von der Rückseite aufzunehmen!
Nur kann man das nicht vergleichen. Im Prinzip waren ja 5.25-Disketten, im Gegensatz zur Compact Cassette, als beidseitig nutzbare Medien konzipiert (die meisten Laufwerke, angefangen bei der Commodore 1571, hatten zwei Schreib- und Leseköpfe und nutzten die Rückseite automatisch und ohne das von der 1541 bekannte "Umdrehen"). Daß einige Exemplare als "Single Sided" auf den Markt kamen, hatte meist marktpolitische, teilweise auch qualitative Gründe (eine Seite der Magnetscheibe erreichte bei der Prüfung nicht den vorgeschriebenen Standard).
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mal ein kurzer zwischeneinwurf ... ;-)
... auch weiss ich das diese cassetten hier sicherlich schon einmal gepostet wurden.
wer weiss denn welche farben es von diesen agfa cassetten noch so gab?
und vielleicht hat ja wer eine dieser noch übrig.
Gruß Daniel
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Hej,
Low Noise gab es zusätzlich in grau.
Super Color noch in gelb und orange.
Ferro Color (alte Serie) noch in rot.
Ferrocolor (neue Serie) noch in olivgrün.
Dann war da noch eine bunte Serie LNS, die gab es in orange und gelb/lila (gelbe Etiketten und Indexkarten, lila Gehäuse und Hülle).
Die Low Noise gab es mit Indexkarten im Querformat (ältere Serie) und im Hochformat (neuere Serie).
Hab ich was vergessen?
/Martin.
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Die schwarz-goldene (oder dunkelblau-goldene) Carat FeCr in der rechten Serie vielleicht noch.
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Okay, stimmt. Ich hatte erstmal nur an die Buntlinge gedacht. Dann können wir auch noch
- Superchom (silber)
- Stereochrom mit schwarzer Schrift auf hellgrauem Hintergrund
- Metal (schwarz/gold)
zu der Serie rechnen. Als dazu passende Billigvarianten gab es noch
- Low Noise (gelb, aber mit schwarzem Cassettengehäuse und schwarzer Hülle)
- Chromdioxid (grau/schwarz)
Wie man die ominöse dunkelgraue Studiochrom einordnen soll, weiß ich noch nicht. Das Band ist jedefalls auch nicht besser als bei der Stereochrom.
Zur Serie in der Mitte gab es noch
- Super Ferro Dynamic I "Hifi International"
- Carat (silber)
- LNS mit grünen Etiketten und Indexkarten, aber schwarzen Gehäusen
In der Ära der bunten Low Noise und der Super Color fehlen noch
- Super ohne Color (weiß),
- Super Ferro Dynamic (schwarz/silber, kam später)
- Stereo Chrom (silber, im Laufe der Zeit immer mal wieder leicht verändert)
Viele Grüße,
Martin.
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ahh... die stereochrom mit schwarzer schrift auf hellem hintergrung hatte ich vergessen mit abzulichten. ;-)
danke euch mal für die infos. :-)
da hab ich dann ja noch was vor mir um die reihe zu vervollständigen...
Gruß Daniel
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Zitat:Kirunavaara postete
In der Praxis sah es dann aber eher so aus, daß nur richtige Freaks ihre Recorder eingemessen haben und alle anderen auch gerne zu den "Super"-Bändern griffen, weil die ja "besser" sein sollten, meistens "lauter" klangen und obendrein auch oft schöner aussahen. Und so bespielte auch ich als unwissender Halbwüchsiger jede Menge BASF Cr Super mit einem Ghettoblaster von Elite, der zumindest einen Bandsortenwahlschalter hatte - das war mir dann schon wichtig, als ich das Gerät kaufte. Was eine Präsenzsenke ist, erfuhr ich dann später...
Hallo Martin,
das war ja nicht nur die Ignoranz von uns Anwendern, wenn die Kassette zum Teil Heute einen so schlechten Ruf hat. Auch wer fleißig die Anleitungen las, wurde mit den Angaben dort - wahrscheinlich durch die Ahnungslosigkeit der Schreibenden - mit purer Unwahrheit verdorben. Das Schlimme daran war aber noch, dass man nicht - wie später bei schlechten Übersetzungen - bereits durch die miserable Sprache erahnen konnte, dass das Geschriebene wohl nicht der Wahrheit entsprach.
Als Beispiel habe ich mal einen Auszug aus meinem ersten "Walkman", einem Nordmende Stereo Clipper 3040 von etwa 1985, rausgesucht und eingescant:
Sollte ich noch erwähnen, dass er natürlich keine Bandsortenerkennung oder Umschaltmöglichkeit hatte und darum auch mit Typ II oder Typ IV furchtbar klang?
Die 10 kHz sind aber wahrscheinlich den mitgegebenen Kopfhörer geschuldet. Wenn ich mal wieder Zeit finde, werde ich eine Typ-I-Kassette von CD bespielen und mit dem Gerät wieder in den PC übertragen. Ich bin gespannt bis wie viel kHz da wirklich übertragen wird.
So, nun lass ich das themenfremde Posten sein und stelle erst wieder Bilder ein, wenn mir z.B. eine Fujifilm DR unterkommen sollte. Versprochen!
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Zitat:Kirunavaara postete
Zur Serie in der Mitte gab es noch
- Super Ferro Dynamic I "Hifi International"
Ein Modell der Super Ferro Dynamic habe ich in 2 verschiedenen Etikett-Ausführungen.
Ein Unterschied, der mir erst kürzlich aufgefallen ist.
Gruß
Michael
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Auch auf den Indexkarten steht einmal Agfa drauf, einmal nicht (abgesehen vom Logo natürlich). Die Version mit Agfa müßte die jüngere sein. Gerne findet man Cassetten mit in Hüllen ohne Agfa und umgekehrt... das wurde wohl nicht so eng gesehen.
Bleiben wir kurz in den wilden 70ern. Wir hatten ja hier schon so einige Vertreter der Familie Sunny Tape, Happy Tape, Happy Sound. Aber noch keine von BASF! Eine etwas mysteriöse Hülle, deren Motiv mir auch schonmal in einem zeitgenössischen Werbeblättchen "Ton+Band" begegnet ist:
Darin verbirgt sich eine Democassette. Die eine Seite ist vorbespielt:
Und die andere leer, wobei BASF schonmal voraussetzte, daß man sie in Stereo bespielen würde:
Es befindet sich eine ulkige Mikrofonaufnahme auf dieser Seite (in Mono): Zwei ältere Herren lesen sich gegenseitig (auf Schwedisch) die Bedienungsanleitung eines Cassettenrecorders vor und versuchen etwas unbeholfen, das Gerät zu verstehen. Der eine fordert den anderen auf, doch auch mal was zu sagen. Schließlich fangen sie an zu singen. Köstlich!
Im gleichen Regal des Secondhand-Ladens lag die folgende Cassette windiger Herkunft (irgendwo im arabischen Raum vorbespielt verkauft). Das Gehäuse wirkt echt, auch innen, und kommt in einem schönen Blaugrau, die Spulenkerne entsprechen früheren BASF-Generationen. Das Band kann ich nicht zuordnen, könnte aber durchaus echtes Ferro Extra sein. Was mich am meisten wundert: Diese Schalen gab es eigentlich nur als Typ-II-Gehäuse. Das hier hat Typ-I-Kennungen:
Auch mitgenommen habe ich dieses eigentlich langweilig aussehende Exemplar aus Polen. Man beachte die Herstellerangaben - Nichtzutreffendes bitte nach Lust und Laune streichen:
Doch zurück zu hübscheren Cassetten. Sowas hier zum Beispiel:
An dieser Cassette sieht außer der Indexkarte rein gar nichts nach BASF aus, allerdings konnte ich sie auch keinem anderen Japan-Hersteller zuordnen:
Und hier das brandaktuelle Nachfolgemodell der Fuji DR II unter neuem Namen :-)) Was mein Blitz leider weggezaubert hat, ist das silberne Glänzen der Indexkarte:
Ja, es ist echtes Chromdioxid drin. Und ein Beipackzettel. Ob da unter Risiken und Nebenwirkungen das hochfrequente Quietschen erwähnt ist, das das Band produziert, kann ich leider nicht lesen:
Nochwas Kurioses: Eine Autoreverse-Cassette! Sieht aus wie aus den späten 80er Jahren:
Seite A:
Seite B:
Die haben sich Sachen einfallen lassen... Das Vorspannband am Anfang von Seite B ist auch etwas verkürzt.
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
Der eine fordert den anderen auf, doch auch mal was zu sagen. Schließlich fangen sie an zu singen. Köstlich!
Stefan Raab würde das mit billiger Funkmusik unterlegen und hätte einen Top-10-Hit. :-D
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Zitat:timo postete
Was gibt's denn in Euren Sammlungen an Exemplaren mit mehr als 120 Minuten Spielzeit?
... nichts? Hatte ich es falsch in Erinnerung, daß Maxell und TDK ihr Spielzeiten-Sortiment in den 90ern nach oben ergänzt haben?
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Zitat:Kirunavaara postete
Hej,
Low Noise gab es zusätzlich in grau.
Super Color noch in gelb und orange.
Ferro Color (alte Serie) noch in rot.
Ferrocolor (neue Serie) noch in olivgrün.
Dann war da noch eine bunte Serie LNS, die gab es in orange und gelb/lila (gelbe Etiketten und Indexkarten, lila Gehäuse und Hülle).
Die Low Noise gab es mit Indexkarten im Querformat (ältere Serie) und im Hochformat (neuere Serie).
Hab ich was vergessen?
/Martin.
Von diesen "Low Noise" habe ich auch noch zwei Stück in Rot.
Die "Low Noise" war die erste Kassette, die ich (Ende 1976) im Laden kaufte. Damals bekam ich sie in Lila, Orange und Gelb.
Die rote und graue Version erhielt ich erst im vergangenen Jahr.
Auf einem Foto hatte ich auch noch eine andere Variante gesehen: graues Label auf schwarzem Kassettengehäuse (meine graue "Low Noise" hat ein dunkelgraues Gehäuse).
Im letzten Jahr bekam ich auch noch drei graue "Low Noise" mit grauem Inlay (Hochformat), schwarzer Hülle, dunkelgrauem Gehäuse, aber noch mit grauem Label aus der alten Serie ("Magnetonband"). Das könnte auch so eine "Übergangs-Version" gewesen sein (vielleicht waren da noch alte Labels "auf Lager", die noch aufgebraucht werden mussten). Die "Ur-" "Low Noise" hatte ja ein hellgraues Label und ein graues Inlay im Querformat ("Magnetonband").
Übrigens hatten die "Low Noise" mit Inlay im Querformat die Seitenzahlen "1" und "2" auf dem Label aufgedruckt. Die späteren Versionen hatten nur noch diesen weißen Kreis, in den man selbst die Seite eintragen konnte (so wie auch bei den Nachfolgeserien).
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase
moin, moin.
Weil ich da nicht mehr durchsteige und auch für Verwirrung sorgen möchte, anbei 2 Bilder, die ich gerade zur Hand habe.
Ur-Low noisiges und was buntes. Hoch, quer und vielleicht nicht zusammengehörig.
Hurra, jetzt habe ich auch zu große Bilder gemacht. Werde sie in diesem Fall so lassen. Mit etwas Geduld findet man einige, wie ich denke, Ungereimtheiten.
Erstmal viel Spaß, Arnulf.
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Hallo Arnulf,
Deine Agfa-Kombinationen könnten allesamt original so zusammenghören. Die lilane C-90 in einer C-60-Hülle kehren wir mal unter den Teppich :-) Und Low-Noise mit oder ohne Hifi- vornedran bei der alten grauen Serie bin ich mir nicht sicher, ob da immer peinlichst drauf geachtet wurde, daß auf Hülle und Cassette exakt die gleiche Formulierung stand. Alt-graue Low-Noise in bunten Querformat-Hüllen hatte ich auch schon, das kann es in Übergangszeiten durchaus so gegeben haben.
Bild 1 ist schon sehr schön chronologisch geordnet: Zuerst die C-60 mit rotem Balken über dem Magnetonband-Schriftzug und Muttern im Gehäuse. (Warum liegt genau dieses Exemplar gerade in einem Cassettenkoffer neben mir...?) Dann die C-120 mit normal geschraubtem Gehäuse, ohne roten Balken und noch mit kleinen Seitenzahlen. Dann die C-120 und die C-60 mit großen Seitenzahlen. Hier wurde auch schon Schraube Nummer 5 wegrationalisiert. Dann die C-60 mit dem grauen Gehäuse der nächsten Bauart, das schon die typische Agfa-Rotznase ansetelle der 5. Schraube trägt. Die hüllenlose rechts unten mit dem grünlichen Gehäuse ist ein Sonderling, der nicht von Agfa selbst produziert wurde. Ich vermute, diese Teile kommen aus Italien. Verkauft wurden sie in dieser Hülle:
Ich habe schon ein paar Exemplare davon aus verschiedenen Quellen gehabt, die ein Preisschild von Plus über 1,98 DM trugen. Aufgrund dieser Tatsache und des wesentlich moderneren Designs der Hülle, die zu keiner Serie so recht passen mag, gehe ich davon aus, daß es sich hier um Aktionsware gehandelt hat. Als Hersteller habe ich einen aus der italienischen Ecke im Verdacht, bin mir da aber mangels eindeutig entlarvender Vergleichsobjekte noch nicht sicher.
Zu Bild 2: Die Super C-120 gehört natürlich in eine gleichartige Hülle wie die C-90+6. Bei den Buntlingen ist, wie oben schon jemand schrub, die Version mit den großen Seitenzahlen älter als die mit den weißen Kreisen. Dabei wurde allerdings gerne auch gemischt, also Indexkarte mit Seitenzahl, Cassette mit Kreisen oder umgekehrt. Eine Querformat-Hülle enthält mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Seitenzahl-Cassette, eine Hochformat-Hülle eher eine Kreiscassette, aber auch das muß nicht immer so gewesen sein.
Wir reisen mal kurz 25 Jahre weiter - ich habe mal meine einzigen drei C-150 für Timo (und natürlich auch Euch andere) rausgesucht.
Die Axia-Fuji mit der Möwe habe ich mal angetestet. Obwohl das Band auch gruslig dünn aussieht, sind damit brauchbare Aufnahmen hinzubekommen - im Gegensatz zu der indiskutablen C-180.
TDK verwendete irgendwann den altehrwürdigen Namen AD auch für Typ-II-Bänder. Das blautransparente Gehäuse hat auch noch ein Abschirmblech:
Hier geht's schon billiger zu, das Gehäuse ist aus einem Stück ohne eingesetzte Fenster gefertigt, das Abschirmblech verschwunden - und trotzdem finde ich das Ding sehr hübsch:
Alle drei 150er sind vom japanischen Markt. Bei uns gab es meines Wissens nach den C-180 offiziell nix mehr zu kaufen, was länger als C-120 war.
Viele Grüße,
Martin.
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die letzte tdk schaut ja mal hübsch aus.
kann nur mit den stinknormalen handelsüblichen 120er, 110er oder 100er von einigen hertsellern dienen.
Gruß Daniel
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Noch mal zu den "grauen Serien" von AGFA:
Weiß evtl. jemand noch genauer, von wann bis wann die grauen auf dem Markt waren? Ich schätze mal, so Anfang der 70er, etwa zeitgleich mit den ebenfalls hellgrauen BASF LH. Oder gab es die ersten AGFA evtl. schon in den 60ern?
Ich kann mich noch sehr genau an meine allerersten Kassetten erinnern, das war Ende 1976 zusammen mit meinem ersten Recorder, dem "bandfressenden" Telefunken MC 100. Diese ersten Kassetten waren bunte AGFA Low-Noise, alle hatten bereits das Hochformat-Inlay, und die meisten hatten Labels mit den weißen Kreisen. Also dürfte es die ersten "bunten" schon einige Zeit vor Ende 1976 gegeben haben. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass da mal eine C120 dabei war, die trotz Hochformat-Inlay noch das Seitenzahlen-Label hatte.
Apropos weitere Kuriositäten: Bei diversen später gebraucht "zugekauften" Low-Noise C60, egal ob grau oder bunt, fiel mir auf, dass einige kein Vorspannband (!) hatten, andere C60er wohl. Das mit dem fehlenden Vorspannband habe ich auch nur bei der C60er-Länge beobachtet, nicht bei anderen Längen. Kann evtl. jemand mehr zu solchen "Exoten" sagen?
Ich hatte auch mal eine silbergraue Stereo Chrom (also eine von ca. 1977), bei der fehlte auf dem Label das SM-Zeichen, und innendrin natürlich auch die "Elefantenzähne". Scheint auch ein ausländisches Produkt "für AGFA" gewesen zu sein...
Andererseits hatten viele Labels für die erste bunte "Super Color" zuerst das SM-Zeichen neben dem AGFA-Logo aufgedruckt, und das wurde dann nachträglich schwarz überdruckt. Ist mir bisher nur bei C120 aufgefallen. Vielleicht war zuerst geplant, diese Serie mit den "Elefantenzähnen" zu versehen, und später dann überlegt, diese erst ab der nächsthöheren Typ I Klasse (also "Super Ferro Dynamic") einzusetzen. So in etwa erkläre ich mir das.
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase
Wo die Breite dieser Seite ja schon von mir gesprengt wurde, möchte ich diese Gelegenheit nutzen und ein weiteres Bild einstellen, das gar nicht groß genug sein kann.
Es handelt sich um die TDK-Sammlung eines polnischen Liebhabers, den ihr vielleicht aus der Bucht unter dem Namen sowa pszemondzala kennt. Dankenswerter Weise hat er mir die Erlaubnis dazu erteilt.
Er ist vor kurzem über unsere "Cassetten-Schätze" gestolpert, und hat mir dazu folgenden Link http://www.audiostereo.pl/Sliczne_kasety...26773.html
zu unserem polnischen Pendant geschickt.
Dafür nochmal vielen Dank, denke ich, im Namen aller.
Die TDKs sind jetzt mein neuer Bildschirm-Hintergrund, grins. Meine reichen dafür noch nicht.
Viel Spaß, Arnulf.
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> Weiß evtl. jemand noch genauer, von wann bis wann die grauen auf dem Markt waren? Ich schätze mal, so Anfang der 70er, etwa zeitgleich mit den ebenfalls hellgrauen BASF LH. Oder gab es die ersten AGFA evtl. schon in den 60ern?
Auch wenn das deutlich vor meiner Zeit liegt, wage ich zu behaupten, daß es die grauen Agfas auch schon in den 60er Jahren gegeben haben muß. Das Gehäuse mit den Muttern gehört wirklich zur Ur-Generation der Cassettenherstellung. Und Anfang der 70er war schon bunt angesagt. In einem Agfa-Buch von ca 1972 (an dem auch ein Forumskollege als Autor beteiligt war) waren jedenfalls schon Buntlinge abgebildet, wenn ich mich recht erinnere im Querformat.
> Ich meine in Erinnerung zu haben, dass da mal eine C120 dabei war, die trotz Hochformat-Inlay noch das Seitenzahlen-Label hatte.
Sag ich doch, da waren in der Übergangszeit einige Mischformen unterwegs. Auch Hochformat-Indexkarten mit Seitenzahlen auf dem inneren Beschriftungsfeld gab es einige.
> Bei diversen später gebraucht "zugekauften" Low-Noise C60, egal ob grau oder bunt, fiel mir auf, dass einige kein Vorspannband (!) hatten, andere C60er wohl.
Das war eine Zeitlang so üblich bei den "billigeren" Agfa-Modellen, allerdings nur bei C-60. Dünnere Bänder hätten die damals noch verbreiteten Recorder ohne Bandendabschaltung auf Dauer nicht überlebt. Auch aufgrund des Anschlags am Ende des Umspulvorgangs ist es nicht ratsam, dünnes Band direkt am Spulenkern zu befestigen. Das reißt dann gerne mal aus.
> Ich hatte auch mal eine silbergraue Stereo Chrom (also eine von ca. 1977), bei der fehlte auf dem Label das SM-Zeichen, und innendrin natürlich auch die "Elefantenzähne". Scheint auch ein ausländisches Produkt "für AGFA" gewesen zu sein...
Ganz alte Exemplare Stereo Chrom hatten noch kein SM, das wurde erst später eingeführt. Echt Agfa waren die allerdings schon.
Bei der Serie Ende 70er/Angang 80er mit dem kleinen "Silbertaler" auf der Indexkarte gab es auch immer wieder Stereochrom-Exemplare ohne SM. Die hatten dann Gehäuse von Permaton (mit Agfa-Band) oder von Magna (mit irgendeinem Band, aber nicht Agfa).
> Andererseits hatten viele Labels für die erste bunte "Super Color" zuerst das SM-Zeichen neben dem AGFA-Logo aufgedruckt, und das wurde dann nachträglich schwarz überdruckt. Ist mir bisher nur bei C120 aufgefallen. Vielleicht war zuerst geplant, diese Serie mit den "Elefantenzähnen" zu versehen, und später dann überlegt, diese erst ab der nächsthöheren Typ I Klasse (also "Super Ferro Dynamic") einzusetzen. So in etwa erkläre ich mir das.
Genauso habe ich das auch schonmal hier gemutmaßt. Da kann nur ein Marketingstratege dahinterstecken :-)
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Die TDK-Sammlung ist ja mal schön. Die D 180 habe ich in der frühen Streifenserie noch nicht gekannt. Und so eine 1982er OD möchte ich mal gerne haben, um zu sehen, ob das "nur" die japanische Bezeichnung der AD-X war, oder ob das wirklich ein anderes Band war, das dann später zur AR mutierte.
> und hat mir dazu folgenden Link http://www.audiostereo.pl/Sliczne_kasety...26773.html
zu unserem polnischen Pendant geschickt.
Och menno, ich wollte doch schlafen heute Nacht... :-)) Dankeschön!
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Auch etwas Bildernachschub von mir. Der Name und das Logo sind ja schon eine kleine Frechheit:
"Hochjapanische Technik". Und innen gibt es dann ein Gehäuse zu sehen, das dem der Sony-Serie Anfang der 80er (CHF und so) ganz gut nachempfunden ist:
Die Hülle ist wie eine extras(ch)limme von Fuji. Das Vorspannband ist nach Maxell-Art mit Seitenbuchstabe, Pfeilchen und Balken bedruckt. Ein schönes Sammelsurium also. Laut Aufschrift made in Nirgendwo :-) Der EAN-Code lautet 7 702150 901116, falls den jemand dechiffrieren kann.
Habe ich hier eventuell eine iranische Dena-Cassette geangelt?
Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
Alle drei 150er sind vom japanischen Markt. Bei uns gab es meines Wissens nach den C-180 offiziell nix mehr zu kaufen, was länger als C-120 war.
Dann hatte ich das vermutlich falsch in Erinnerung. Ich meinte, vor zehn oder fünfzehn Jahren mal 130er und / oder 140er in den Regalen gesehen zu haben.
Danke aber auf jeden Fall für die 150er-Bilder!
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