26.07.2008, 02:32
...oder der denkbar überflüssigste Lautsprechertest im ganzen Forum
Moin, moin,
zu entschuldigen warum man auf die Idee kommt, dreißig Jahre alte Lautsprecherboxen zu „testen“ gibt es viele Möglichkeiten: Man wolle sich darum herumdrücken, etwas Wichtigeres zu tun. Die Boxen seien halt da. Bei mir ist es ein Flohmarktbesuch gewesen, der zur Entdeckung kleiner unbezeichneter Boxen und dann größerer, darunter stehender Boxen geführt hat, und zum Kauf der Darunterstehenden und zu der Frage des Verkäufers (zwei Tage später), ob ich die Kleinen auch noch wolle. Meine Neugier, die zu identifizieren, führte mich zu einem Testbericht und dessen Einordnung in die „untere Kompromißklasse“ - mein Lieblingswort dieser Woche – und damit zu der Frage, wie solch eine Klasse wohl klänge. Also testen statt stapeln.
Ihr verdankt meinen Salmon der einfachen Frage eines einzelnen Herren, wie „die“ denn klängen.
Ich darf nicht behaupten, nie einen akzeptablen Lautsprecher gehört zu haben. Allerdings durfte ich in den letzten Wochen feststellen, daß ich mir gegenüber eher an den Fehlern meiner Platzhirsche herum mäkelte, als mich an ihren Vorzügen zu erfreuen.
Insofern bedeutet ein Vergleich der Zwerge vor allem eines: Eine Art Reset. Eine Nullung. Einen Neuabgleich mit der Realität (bevor ich anfange zu versuchen, mein Budget für „neue“ Boxen ins Unermeßliche auszudehnen).
Zudem brachte er einige Erkenntnisse, die diesem Bericht vielleicht doch einen Sinn verleihen könnten.
Eines vorab. Nicht nur Verstärker altern. Für die, die es nicht wissen, aber es schon immer geahnt haben: Nur weil eine Box von außen stabil aussieht bedeutet das nicht, daß nicht auch die Kondensatoren in ihrer Frequenzweiche dehydrieren könnten. Nicht nur Schaumstoff-Sicken altern, was sich durch ihre plötzliche (zumindest teilweise) schmierige Abwesenheit mehr oder weniger deutlich äußert; auch sogenannte Gummisicken – zumindest in früheren Zeiten war da nämlich sogar noch Gummi drin –, auch wenn man das nicht sofort sieht, altern, härten aus, werden spröde, wie mir ein Forumsmitglied telefonisch glaubhaft bestätigte. Warum dann nicht auch Membran-Material. Zentrierspinne?
Damit will ich sagen, daß mein „Test“ exakt für meine Ohren und meine Boxen Aussagekraft besitzt. Wenn überhaupt. Welcher Ohrlose jetzt aber glaubt, ihn als Empfehlung für was auch immer benutzen zu sollen, der möge auf immer und ewig aus sämtlichen HiFi-bezogenen Foren verbannt werden.
Quasi als Vorarbeit habe ich einige Stunden damit verbracht, Schrauben zu lösen und Furnier damit zu ruinieren, zu versuchen Rückwände aufzuhebeln. Es scheint: Umso größer die Box, desto schwieriger das Aufhebeln. Aber dazu in einem anderen Thread mehr. Zumindest in einem der von mir geöffneten Gehäuse durfte ich eine eindeutig vom Original abweichende Konfiguration erblicken, die ich nicht selber verbrochen hatte. Auch dazu an anderer Stelle mehr.
Zudem auch ich zu den eifrigen Neu-Besickern gehöre und kaum behaupten darf zu wissen, was ich dort tue – zumindest was das Verhältnis der mechanischen Eigenschaften der neuen zu den ursprünglichen Sicken angeht – muß ich auch hier nachdrücklich darauf verweisen, daß jede Box – wenn nicht schon bei der Herstellung, dann zumindest nach Jahrzehnten Überleben – zu einem Individuum geworden ist. Wer also im Verlaufe meines Berichtes aufschreit: „bei mir klang die aber ganz anders“, der möge das auf das andere Individuum, meine Ohren oder die von mir verwendete unverständliche Fremdsprache – für den, der es noch nicht gemerkt hat: Hier hören wir die Boxen nicht, sondern Ihr lest sie – schieben.
Die Kandidaten:
Nordmende LB 62 (um 1968) die ich nach einem Blick in ihr Inneres für eine Isophon halte. Im Katalog von 1970 (bei Wegavision) steht zu lesen, die Boxen wären mit zwei dynamischen Tiefton-Strahlern mit pneumatischer Membranaufhängung und einem dynamischen Hochtonstrahler mit hemisphärischer Kalottenmembran ausgestattet. Beeindruckend finde ich den Grad der Dämmung: Die Nordmende ist im wahrsten Sinne des Wortes mit Mineralwatte vollgepropft. Eine zeitgenössische Kirksaeter Senior benutzt als Dämmung lediglich ein dünnes Läppchen solcher Watte. Zudem sind die „Atemlöcher“ der Tiefton-Strahler mit Gewebeband zugeklebt. Die Nordmende dürfte die aufwendigst-verarbeitetste Kleinbox sein, die ich bisher gesehen habe.
Elac LK 25 (um 1972, HiFi JB 6 S.918f). Bei wem auch immer auf die Welt gekommen (Elac baut erst seit der der Übernahme von Axiom Lautsprecher selber), von Elac zu den Kompaktanlagen der Serie 25 (Compact 25 und Miravox 25) verkauft und zuletzt im Programm von 1973 gesehen (Wegavision).
Transonic Life 200 (ab 1975, HiFi Stereophonie JB 75, zweite Generation ab 1976, HiFi JB 8 S.1074, DM HiFi-Handbuch 77, HiFi Stereophonie JB 76/77) die zweit-Kleinste der Firma Intermarket, einer Tochtergesellschaft des ehemaligen Hamburger Importeurs Transonic. Die HiFi-Stereophonie hält sie für „klangneutral“ und eine „hervorragende kleine Regalbox“ für Räume bis 30m² und Verstärkerleistungen von 15 bis 40 Watt. Die Box ist mit einem 55mm starken Schaumstoffblock als Dämmung ausgestattet, die Bezeichnungen der Chassis lauten „TS 180/115“ und „HTS 25/145N“. Die zweite Generation sei akustisch verbessert (unter anderem eine andere Übergangsfrequenz von 1400 Hz) und sei in der Gestaltung des Frontgitters an das zeitgemäße „Softline-Design“ angenähert. Zumindest die Angabe des Durchmessers des Tieftöners (120mm) im HiFi Jahrbuch Nr. 8 ist übrigens falsch.
Eltax LX-70 (?) über die ich kaum mehr weiß als drauf steht seit ich sie zusammen mit einer B&O-Kompaktanlage bekommen habe. Ob „Design und Qualität. Eltax aus Dänemark“ auch „Made in Denmark“ bedeutet, bin ich mir nicht sicher. Die Frequenzweiche, die ich in einer Auktion entdeckt habe (http://www.aukro.ua/item388661578-eltax-...e-bcm.html), sieht jedenfalls nicht nach Großserie aus. Ungewöhnlich ist auf jeden Fall, daß die drei Chassis nicht nur verschraubt, sondern zudem noch eingeklebt sind! Der Tieftöner hat eine Schaumstoff-Sicke.
Kücke KS Prisma 30A (ab1976, HiFi JB 8, Fono Forum HiFi-Report 77/78) in der Version mit dem Baßreflex-Rohr unten. Hierbei dürfte es sich um eine Box aus der ersten Generation Kücke-Boxen handeln, bei deren Entwicklung viel Wert auf „genaue Phasenbedingungen gelegt“ worden sei. Der Test in der Fono Forum zeigt ein Bild mit Baßreflex-Rohr, seitlich versetzt, zwischen den Chassis. Der A-bewertete Schalldruck läge in einem Meter Entfernung (12W/4Ohm) bei 84dB, der Abstrahlwinkel bei 87° (horizontal, 12,6kHz Terzrauschen für 10dB Schalldruckrückgang). Der Klangeindruck sei „etwas eng mit einem Hang zur Schärfe, aber recht angenehm und durchsichtig“. Sie produziere „wenig aber saubere Bässe“.
Canton GLE 50 (ab 1978, HiFi JB 9, Stereo JB 80/81, HiFi-Stereophonie JB 80/81) aus der auf der „hifi '78“ vorgestellten zweiten Canton-Boxengeneration mit der man bei kleinerem Volumen eine ebenso gute Basswiedergabe wie bei den entsprechenden Modellen der LE-Serie und einen verbesserten Wirkungsgrad erreichen wollte. Die Meßergebnisse der HiFi-Stereophonie weisen eine „von 50 bis 1800 Hz reichende Einbuchtung im Schalldruckverlauf“ aus, die für eine „leichte Verfärbung“ verantwortlich sei. Die Stereo billigt der Canton ein „plastisches und gefälliges Klangbild“ zu. „Die in der Durchzeichnung gute, im Tiefbaß etwas schwache“ Box zeige „eine gute Rundstrahlcharakteristik sowie ein ordentliches Klirrfaktorverhalten“ Der maximal erreichbare Schalldruck (20-500Hz bei 3m) wird mit 103 dB angegeben. In der Gesamtwertung wird das Boxenprofil mit recht ausgeglichen, klangfarbentreu und gefällig charakterisiert.
Wie geht man einen solchen Test an? Einen guten Freund zwecks Herumtragerei anrufen, Absage einfangen („was soll der Quatsch?“), dann die Boxen selber zusammensuchen, aufstellen, anschließen.
Für sechs Boxenpaare bietet der Telefunken U250 genug Platz. Als Verstärker habe ich den Taurus Taufrisch angehängt, weil ich ihn für gut halte und er sich so herrlich unproblematisch verhält, sobald die halbe Minute Einschaltverzögerung um ist. Als Zuspieler fungiert ein einfacher CD-11 aus Grundig's Performing Arts Serie von selben Flohmarkt wie die Transonic.
Bei der Auswahl der Musik ist es wichtig darauf zu achten, möglichst unterschiedliche Ansprüche an die Wandler zu stellen. Mit Trans oder Tanzmusik braucht man es nicht zu versuchen. Als Futter habe ich vier CDs ausgewählt: Jazz spielt Roger Cicero (Beziehungsweise), Pop Kante (Die Tiere sind unruhig), Rock Korn (MTV unplugged) und Klassik Karajan's Berliner Philharmoniker (Gustav Holst „The Planets“). Cicero und Korn produzieren dabei eher leicht zu reproduzierende Kost und lassen Raum für tonale Aufmerksamkeit, Orchester-Klassik und Harmonik-Pop/PostRock mit ihrem dichten Arrangement stellen die Kleinen auf eine harte Probe, was ihr Auflösungsvermögen angeht. „Opern-Arie mit Frauenstimme“ wollte ich den Boxen (beziehungsweise meinen Ohren) nicht antun. Nichts gegen solche Arien (doch!), aber mein Vorurteil, die Zwerge würden DAS sowieso nicht packen, ist zementiert.
Zuerst das Vorurteil: Auch wenn ich mir darüber im klaren bin, daß es heutzutage vernünftige Kleinboxen gibt, ein bedeutender Anteil der Musikhörenden Bevölkerung mit Kleinboxen hört, sowie die meisten Menschen sowieso noch nie einen HiFi-Anspruch gehabt haben (was sie tagtäglich mit der Aufstellung und Abhör-Lautstärke ihrer Boxen dokumentieren), so also die Zwerge für vollkommen ausreichend halten, habe ich doch erwartet, die Brüllwürfel klängen Sch**** (zensiert). Allesamt. Durchgängig. Immer. Um das Vorurteil etwas zu präzisieren, hatte ich erwartet, daß natürlich die scheinbar größte, zudem noch 3-Wege-Box von Eltax die anderen distanziern könne. Als Zweite hatte ich die elitäre Kücke vor der kleinen Canton erwartet. Die recht alte und winzige Elac würde mir Panikanfälle verursachen und die Sechziger Jahre-Nordmende würde vor sich hin schwabbeln.
Gehört habe ich die Zwerge in zwei Etappen: Ein wenig am späten Donnerstag abend, dann nochmal am Freitag Nachmittag. Der Donnerstag hat wie erwartet die Nullung gebracht. Quasi mit dem ersten Ton (Hilfe!) von „Mars, the bringer of war“. Zugegebenermaßen ist Holst für die meisten Boxen schwer verdaulich. Doch bedeutet dieses „schwer“ ein großes Spektrum möglicher Verdaulichkeiten. Zwerge machen Ersthörer jedenfalls nicht zu Klassik-Fans. Und ich werde meine Alltagsbox (Blaupunkt L107 / Quadral Phonologue Tribun) ab morgen plötzlich wieder viel lieber mögen!
Heute wurde dann also richtig zur Probe gehört, nachdem ich mich Donnerstag ein paar Stunden an den „Sound“ gewöhnen konnte und bereit war, anstatt pauschal zu mäkeln, mich auf die Unterschiede einzulassen.
Roger Cicero und seine Bigband sind ideal geeignet, auch von kleineren Boxen vernünftig reproduziert zu werden. Weder nach oben noch nach unten gibt es im Frequenzspektrum extreme Anforderungen, dafür eine Menge tonale Variationen.
In der Klaviatur des Telefunken nach Alter geordnet, kam zunächst die Nordmende dran ... und fiel aus. Eine Box ganz, die andere variierte die zugespielten Töne nach eigenem Gutdünken, so daß es unfair wäre, die vierzig Jahre alten Teilchen hier zu vergleichen. Die 1986er Elkos in der Frequenzweiche im frei verdrahteten Aufbau mit Schnüren und Klebestreifen, anstatt auf Platine, befestigt, lassen mich vermuten wo ein Problem liegen könnte.
Dann kam die Elac. Und verblüffte. Am Vorabend hatte ich sie noch nicht gehört, weil sie – wie die Nordmende – noch nach passenden Kabeln verlangt hatte. Plötzlich kam da so etwas wie Musik heraus. Ein Druck auf die dritte Taste brachte mit der Transonic ein Instrument mehr in den Raum. Bei der willkürlich auf die Vier gelegten Eltax verschwand das Instrument wieder und das Orchester trat, ebenso wie Herr Cicero, einen Schritt zurück. Um mit der Kücke gleich mehrere Schritte wieder nach vorn zu kommen und erheblich an Volumen zu gewinnen. Das wurde mit der Canton nochmals breiter, aber nicht höher, was heißen soll, daß bei ihr die Höhen deutlich weniger dominieren, als bei der ältere Wuppertalerin.
Die Elac und Transonic zeigen ein durchaus ähnliches, sehr höhenorientiertes klares, etwas kühles Klangbild. Beide klingen dynamisch, die Elac in den Höhen scheinbar differenzierter. Die Transonic ist dabei weniger flach, fördert aus einigen Millimetern mehr Membranfläche und dem doppelten Resonanzraum mehr Volumen. Angesichts der Eckdaten überraschend wenig mehr Volumen. Sie klingt etwas hohler, manchmal halliger in den oberen Mitten und wirkt bei anhaltenden Tönen (nur) leicht bohrend. Schön, daß ich auf die Arie verzichtet habe! Von Baß kann man bei beiden Boxen nicht sprechen. Es stört aber auch kein unzureichend wiedergegebener Baß. Die Eltax hat mehr, zeigt aber nicht wirklich, wovon. Der ideale Lautsprecher zum leise nebenher dudeln und abschalten. Keinesfalls vermisst man ihn danach. Sie klingt zurückhaltend, präsentiert die oberen Mitten etwas hohl, die tieferen Töne weich. Canton und Kücke haben nicht nur mehr, sondern zeigen auch wovon. Beide mehr Volumen – die Canton breiter, die Kücke schlanker – beide eine Ahnung von Baß und klanglicher Ausgewogenheit. Die Canton wirkt dynamischer, strukturierter, die Kücke angenehmer, temparierter. Manchmal entwickelt die Canton etwas hohle höhere Töne und wirkt die Kücke auch näselnd.
Korn steigert den Anspruch an die Lautsprecher. Die Stimmen werden rauher, akzentuierte Töne unterschiedlicher Höhe und Klangfarben und mehr Tiefen werden verlangt. Die Charakteristik der Boxen bleibt und sie reproduzieren die CD anhörbar, wenngleich die tatsächliche Dynamik des Vortrages nur erahnt werden kann.
Kante kann man mögen oder nicht. Die Zwerge entscheiden sich mehrheitlich gegen sie, beginnen den Überblick zu verlieren, was sie gerade zu tönen haben. Die in ihrem Auftritt eingeschränkteren Elac und Transonic schaffen es fast besser, ihr Weniger überzeugend darzubieten, als die Canton und Kücke, die bei dem Versuch Präsenz verlieren. Elektronische Instrumente haben weniger Wiedererkennungswert als akustische: Wenn von ihnen im Vortrag etwas fehlt, ergänzt es das Gehirn nicht, und es bleibt oft unverständliches Zeugs. Womit ich nicht auf Kante's Texte anspiele!
Obschon Karajan sein Orchester im Jahre 1981 wohl ausschließlich auf akustischen Instrumenten hat spielen lassen, hilft das nicht. Es fehlt eine Menge und eine Pauke, die nach „Plupp“ klingt, macht nicht wirklich Spaß. Kammermusik von einem Streichorchester wäre wahrscheinlich eher etwas für die Zwerge gewesen, möglicherweise auch Händel. Die Kücke schlägt sich am besten, macht die meisten Details.hörbar. Eine Empfehlung soll das aber nicht sein.
Keinesfalls möchte ich hier die Mitleser diskiminieren, die Ihre T+A im Keller lagern müssen, weil sich die Nachbarn über die nächtliche Klangfüllle beschwert hatten, genauso wenig diejenigen – zu denen ich auch gehöre – die Ihre BM40 hatten im Laden lassen müssen, weil vierzig Jahre Hungern nicht wirklich für die Figur zuträglich ist.
Nichts gegen Zwerge. Wer Willens ist eine Klangregelung zu benutzen, der mag von ihnen mehr abhören können, als ich ihnen vorwerfe. Wer sowieso nur leise und nebenher Musik hört, der wird nicht mehr brauchen.
Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Test-Durchgang mit etwas mehr Volumen.
Übrigens mag der eine oder andere angesichts meines oberen geäußerten, fest zementierten Vorurteils fragen, warum ich so viele Boxen der Klasse bis 20l Brutto-Volumen staple. Eine berechtigte Frage. Eine Zeit lang habe ich versucht, mich dagegen zu wehren, habe „nein“ gesagt, sie so schnell wieder abgegeben, wie ich sie bekommen hatte. Inzwischen habe ich resigniert. Es scheint, sie hätten entdeckt, daß es mich gibt. Gewissermaßen als Gnadenhof für betagte Lautsprecher!? Sie kriechen aus Löchern (Versandkartons), sind einfach dabei, wenn ich einen Receiver kaufe, oder eine größere Box wie die, zu der ich die Transonic dazu bekommen habe. „Wollen Sie die auch noch haben?“ Wenn man sie nicht haben will, dann kosten Lautsprecher plötzlich auch nicht mehr viel, insbesondere wenn kein „Surround“ drauf steht. Und eine mehr paßt immer noch rein. Und abgeben macht viel mehr Arbeit als behalten. Doch bedauert mich nicht.
Tschüß, Mathias
Edit: Tabelle vergrößert
Moin, moin,
zu entschuldigen warum man auf die Idee kommt, dreißig Jahre alte Lautsprecherboxen zu „testen“ gibt es viele Möglichkeiten: Man wolle sich darum herumdrücken, etwas Wichtigeres zu tun. Die Boxen seien halt da. Bei mir ist es ein Flohmarktbesuch gewesen, der zur Entdeckung kleiner unbezeichneter Boxen und dann größerer, darunter stehender Boxen geführt hat, und zum Kauf der Darunterstehenden und zu der Frage des Verkäufers (zwei Tage später), ob ich die Kleinen auch noch wolle. Meine Neugier, die zu identifizieren, führte mich zu einem Testbericht und dessen Einordnung in die „untere Kompromißklasse“ - mein Lieblingswort dieser Woche – und damit zu der Frage, wie solch eine Klasse wohl klänge. Also testen statt stapeln.
Ihr verdankt meinen Salmon der einfachen Frage eines einzelnen Herren, wie „die“ denn klängen.
Ich darf nicht behaupten, nie einen akzeptablen Lautsprecher gehört zu haben. Allerdings durfte ich in den letzten Wochen feststellen, daß ich mir gegenüber eher an den Fehlern meiner Platzhirsche herum mäkelte, als mich an ihren Vorzügen zu erfreuen.
Insofern bedeutet ein Vergleich der Zwerge vor allem eines: Eine Art Reset. Eine Nullung. Einen Neuabgleich mit der Realität (bevor ich anfange zu versuchen, mein Budget für „neue“ Boxen ins Unermeßliche auszudehnen).
Zudem brachte er einige Erkenntnisse, die diesem Bericht vielleicht doch einen Sinn verleihen könnten.
Eines vorab. Nicht nur Verstärker altern. Für die, die es nicht wissen, aber es schon immer geahnt haben: Nur weil eine Box von außen stabil aussieht bedeutet das nicht, daß nicht auch die Kondensatoren in ihrer Frequenzweiche dehydrieren könnten. Nicht nur Schaumstoff-Sicken altern, was sich durch ihre plötzliche (zumindest teilweise) schmierige Abwesenheit mehr oder weniger deutlich äußert; auch sogenannte Gummisicken – zumindest in früheren Zeiten war da nämlich sogar noch Gummi drin –, auch wenn man das nicht sofort sieht, altern, härten aus, werden spröde, wie mir ein Forumsmitglied telefonisch glaubhaft bestätigte. Warum dann nicht auch Membran-Material. Zentrierspinne?
Damit will ich sagen, daß mein „Test“ exakt für meine Ohren und meine Boxen Aussagekraft besitzt. Wenn überhaupt. Welcher Ohrlose jetzt aber glaubt, ihn als Empfehlung für was auch immer benutzen zu sollen, der möge auf immer und ewig aus sämtlichen HiFi-bezogenen Foren verbannt werden.
Quasi als Vorarbeit habe ich einige Stunden damit verbracht, Schrauben zu lösen und Furnier damit zu ruinieren, zu versuchen Rückwände aufzuhebeln. Es scheint: Umso größer die Box, desto schwieriger das Aufhebeln. Aber dazu in einem anderen Thread mehr. Zumindest in einem der von mir geöffneten Gehäuse durfte ich eine eindeutig vom Original abweichende Konfiguration erblicken, die ich nicht selber verbrochen hatte. Auch dazu an anderer Stelle mehr.
Zudem auch ich zu den eifrigen Neu-Besickern gehöre und kaum behaupten darf zu wissen, was ich dort tue – zumindest was das Verhältnis der mechanischen Eigenschaften der neuen zu den ursprünglichen Sicken angeht – muß ich auch hier nachdrücklich darauf verweisen, daß jede Box – wenn nicht schon bei der Herstellung, dann zumindest nach Jahrzehnten Überleben – zu einem Individuum geworden ist. Wer also im Verlaufe meines Berichtes aufschreit: „bei mir klang die aber ganz anders“, der möge das auf das andere Individuum, meine Ohren oder die von mir verwendete unverständliche Fremdsprache – für den, der es noch nicht gemerkt hat: Hier hören wir die Boxen nicht, sondern Ihr lest sie – schieben.
Die Kandidaten:
Nordmende LB 62 (um 1968) die ich nach einem Blick in ihr Inneres für eine Isophon halte. Im Katalog von 1970 (bei Wegavision) steht zu lesen, die Boxen wären mit zwei dynamischen Tiefton-Strahlern mit pneumatischer Membranaufhängung und einem dynamischen Hochtonstrahler mit hemisphärischer Kalottenmembran ausgestattet. Beeindruckend finde ich den Grad der Dämmung: Die Nordmende ist im wahrsten Sinne des Wortes mit Mineralwatte vollgepropft. Eine zeitgenössische Kirksaeter Senior benutzt als Dämmung lediglich ein dünnes Läppchen solcher Watte. Zudem sind die „Atemlöcher“ der Tiefton-Strahler mit Gewebeband zugeklebt. Die Nordmende dürfte die aufwendigst-verarbeitetste Kleinbox sein, die ich bisher gesehen habe.
Elac LK 25 (um 1972, HiFi JB 6 S.918f). Bei wem auch immer auf die Welt gekommen (Elac baut erst seit der der Übernahme von Axiom Lautsprecher selber), von Elac zu den Kompaktanlagen der Serie 25 (Compact 25 und Miravox 25) verkauft und zuletzt im Programm von 1973 gesehen (Wegavision).
Transonic Life 200 (ab 1975, HiFi Stereophonie JB 75, zweite Generation ab 1976, HiFi JB 8 S.1074, DM HiFi-Handbuch 77, HiFi Stereophonie JB 76/77) die zweit-Kleinste der Firma Intermarket, einer Tochtergesellschaft des ehemaligen Hamburger Importeurs Transonic. Die HiFi-Stereophonie hält sie für „klangneutral“ und eine „hervorragende kleine Regalbox“ für Räume bis 30m² und Verstärkerleistungen von 15 bis 40 Watt. Die Box ist mit einem 55mm starken Schaumstoffblock als Dämmung ausgestattet, die Bezeichnungen der Chassis lauten „TS 180/115“ und „HTS 25/145N“. Die zweite Generation sei akustisch verbessert (unter anderem eine andere Übergangsfrequenz von 1400 Hz) und sei in der Gestaltung des Frontgitters an das zeitgemäße „Softline-Design“ angenähert. Zumindest die Angabe des Durchmessers des Tieftöners (120mm) im HiFi Jahrbuch Nr. 8 ist übrigens falsch.
Eltax LX-70 (?) über die ich kaum mehr weiß als drauf steht seit ich sie zusammen mit einer B&O-Kompaktanlage bekommen habe. Ob „Design und Qualität. Eltax aus Dänemark“ auch „Made in Denmark“ bedeutet, bin ich mir nicht sicher. Die Frequenzweiche, die ich in einer Auktion entdeckt habe (http://www.aukro.ua/item388661578-eltax-...e-bcm.html), sieht jedenfalls nicht nach Großserie aus. Ungewöhnlich ist auf jeden Fall, daß die drei Chassis nicht nur verschraubt, sondern zudem noch eingeklebt sind! Der Tieftöner hat eine Schaumstoff-Sicke.
Kücke KS Prisma 30A (ab1976, HiFi JB 8, Fono Forum HiFi-Report 77/78) in der Version mit dem Baßreflex-Rohr unten. Hierbei dürfte es sich um eine Box aus der ersten Generation Kücke-Boxen handeln, bei deren Entwicklung viel Wert auf „genaue Phasenbedingungen gelegt“ worden sei. Der Test in der Fono Forum zeigt ein Bild mit Baßreflex-Rohr, seitlich versetzt, zwischen den Chassis. Der A-bewertete Schalldruck läge in einem Meter Entfernung (12W/4Ohm) bei 84dB, der Abstrahlwinkel bei 87° (horizontal, 12,6kHz Terzrauschen für 10dB Schalldruckrückgang). Der Klangeindruck sei „etwas eng mit einem Hang zur Schärfe, aber recht angenehm und durchsichtig“. Sie produziere „wenig aber saubere Bässe“.
Canton GLE 50 (ab 1978, HiFi JB 9, Stereo JB 80/81, HiFi-Stereophonie JB 80/81) aus der auf der „hifi '78“ vorgestellten zweiten Canton-Boxengeneration mit der man bei kleinerem Volumen eine ebenso gute Basswiedergabe wie bei den entsprechenden Modellen der LE-Serie und einen verbesserten Wirkungsgrad erreichen wollte. Die Meßergebnisse der HiFi-Stereophonie weisen eine „von 50 bis 1800 Hz reichende Einbuchtung im Schalldruckverlauf“ aus, die für eine „leichte Verfärbung“ verantwortlich sei. Die Stereo billigt der Canton ein „plastisches und gefälliges Klangbild“ zu. „Die in der Durchzeichnung gute, im Tiefbaß etwas schwache“ Box zeige „eine gute Rundstrahlcharakteristik sowie ein ordentliches Klirrfaktorverhalten“ Der maximal erreichbare Schalldruck (20-500Hz bei 3m) wird mit 103 dB angegeben. In der Gesamtwertung wird das Boxenprofil mit recht ausgeglichen, klangfarbentreu und gefällig charakterisiert.
Wie geht man einen solchen Test an? Einen guten Freund zwecks Herumtragerei anrufen, Absage einfangen („was soll der Quatsch?“), dann die Boxen selber zusammensuchen, aufstellen, anschließen.
Für sechs Boxenpaare bietet der Telefunken U250 genug Platz. Als Verstärker habe ich den Taurus Taufrisch angehängt, weil ich ihn für gut halte und er sich so herrlich unproblematisch verhält, sobald die halbe Minute Einschaltverzögerung um ist. Als Zuspieler fungiert ein einfacher CD-11 aus Grundig's Performing Arts Serie von selben Flohmarkt wie die Transonic.
Bei der Auswahl der Musik ist es wichtig darauf zu achten, möglichst unterschiedliche Ansprüche an die Wandler zu stellen. Mit Trans oder Tanzmusik braucht man es nicht zu versuchen. Als Futter habe ich vier CDs ausgewählt: Jazz spielt Roger Cicero (Beziehungsweise), Pop Kante (Die Tiere sind unruhig), Rock Korn (MTV unplugged) und Klassik Karajan's Berliner Philharmoniker (Gustav Holst „The Planets“). Cicero und Korn produzieren dabei eher leicht zu reproduzierende Kost und lassen Raum für tonale Aufmerksamkeit, Orchester-Klassik und Harmonik-Pop/PostRock mit ihrem dichten Arrangement stellen die Kleinen auf eine harte Probe, was ihr Auflösungsvermögen angeht. „Opern-Arie mit Frauenstimme“ wollte ich den Boxen (beziehungsweise meinen Ohren) nicht antun. Nichts gegen solche Arien (doch!), aber mein Vorurteil, die Zwerge würden DAS sowieso nicht packen, ist zementiert.
Zuerst das Vorurteil: Auch wenn ich mir darüber im klaren bin, daß es heutzutage vernünftige Kleinboxen gibt, ein bedeutender Anteil der Musikhörenden Bevölkerung mit Kleinboxen hört, sowie die meisten Menschen sowieso noch nie einen HiFi-Anspruch gehabt haben (was sie tagtäglich mit der Aufstellung und Abhör-Lautstärke ihrer Boxen dokumentieren), so also die Zwerge für vollkommen ausreichend halten, habe ich doch erwartet, die Brüllwürfel klängen Sch**** (zensiert). Allesamt. Durchgängig. Immer. Um das Vorurteil etwas zu präzisieren, hatte ich erwartet, daß natürlich die scheinbar größte, zudem noch 3-Wege-Box von Eltax die anderen distanziern könne. Als Zweite hatte ich die elitäre Kücke vor der kleinen Canton erwartet. Die recht alte und winzige Elac würde mir Panikanfälle verursachen und die Sechziger Jahre-Nordmende würde vor sich hin schwabbeln.
Gehört habe ich die Zwerge in zwei Etappen: Ein wenig am späten Donnerstag abend, dann nochmal am Freitag Nachmittag. Der Donnerstag hat wie erwartet die Nullung gebracht. Quasi mit dem ersten Ton (Hilfe!) von „Mars, the bringer of war“. Zugegebenermaßen ist Holst für die meisten Boxen schwer verdaulich. Doch bedeutet dieses „schwer“ ein großes Spektrum möglicher Verdaulichkeiten. Zwerge machen Ersthörer jedenfalls nicht zu Klassik-Fans. Und ich werde meine Alltagsbox (Blaupunkt L107 / Quadral Phonologue Tribun) ab morgen plötzlich wieder viel lieber mögen!
Heute wurde dann also richtig zur Probe gehört, nachdem ich mich Donnerstag ein paar Stunden an den „Sound“ gewöhnen konnte und bereit war, anstatt pauschal zu mäkeln, mich auf die Unterschiede einzulassen.
Roger Cicero und seine Bigband sind ideal geeignet, auch von kleineren Boxen vernünftig reproduziert zu werden. Weder nach oben noch nach unten gibt es im Frequenzspektrum extreme Anforderungen, dafür eine Menge tonale Variationen.
In der Klaviatur des Telefunken nach Alter geordnet, kam zunächst die Nordmende dran ... und fiel aus. Eine Box ganz, die andere variierte die zugespielten Töne nach eigenem Gutdünken, so daß es unfair wäre, die vierzig Jahre alten Teilchen hier zu vergleichen. Die 1986er Elkos in der Frequenzweiche im frei verdrahteten Aufbau mit Schnüren und Klebestreifen, anstatt auf Platine, befestigt, lassen mich vermuten wo ein Problem liegen könnte.
Dann kam die Elac. Und verblüffte. Am Vorabend hatte ich sie noch nicht gehört, weil sie – wie die Nordmende – noch nach passenden Kabeln verlangt hatte. Plötzlich kam da so etwas wie Musik heraus. Ein Druck auf die dritte Taste brachte mit der Transonic ein Instrument mehr in den Raum. Bei der willkürlich auf die Vier gelegten Eltax verschwand das Instrument wieder und das Orchester trat, ebenso wie Herr Cicero, einen Schritt zurück. Um mit der Kücke gleich mehrere Schritte wieder nach vorn zu kommen und erheblich an Volumen zu gewinnen. Das wurde mit der Canton nochmals breiter, aber nicht höher, was heißen soll, daß bei ihr die Höhen deutlich weniger dominieren, als bei der ältere Wuppertalerin.
Die Elac und Transonic zeigen ein durchaus ähnliches, sehr höhenorientiertes klares, etwas kühles Klangbild. Beide klingen dynamisch, die Elac in den Höhen scheinbar differenzierter. Die Transonic ist dabei weniger flach, fördert aus einigen Millimetern mehr Membranfläche und dem doppelten Resonanzraum mehr Volumen. Angesichts der Eckdaten überraschend wenig mehr Volumen. Sie klingt etwas hohler, manchmal halliger in den oberen Mitten und wirkt bei anhaltenden Tönen (nur) leicht bohrend. Schön, daß ich auf die Arie verzichtet habe! Von Baß kann man bei beiden Boxen nicht sprechen. Es stört aber auch kein unzureichend wiedergegebener Baß. Die Eltax hat mehr, zeigt aber nicht wirklich, wovon. Der ideale Lautsprecher zum leise nebenher dudeln und abschalten. Keinesfalls vermisst man ihn danach. Sie klingt zurückhaltend, präsentiert die oberen Mitten etwas hohl, die tieferen Töne weich. Canton und Kücke haben nicht nur mehr, sondern zeigen auch wovon. Beide mehr Volumen – die Canton breiter, die Kücke schlanker – beide eine Ahnung von Baß und klanglicher Ausgewogenheit. Die Canton wirkt dynamischer, strukturierter, die Kücke angenehmer, temparierter. Manchmal entwickelt die Canton etwas hohle höhere Töne und wirkt die Kücke auch näselnd.
Korn steigert den Anspruch an die Lautsprecher. Die Stimmen werden rauher, akzentuierte Töne unterschiedlicher Höhe und Klangfarben und mehr Tiefen werden verlangt. Die Charakteristik der Boxen bleibt und sie reproduzieren die CD anhörbar, wenngleich die tatsächliche Dynamik des Vortrages nur erahnt werden kann.
Kante kann man mögen oder nicht. Die Zwerge entscheiden sich mehrheitlich gegen sie, beginnen den Überblick zu verlieren, was sie gerade zu tönen haben. Die in ihrem Auftritt eingeschränkteren Elac und Transonic schaffen es fast besser, ihr Weniger überzeugend darzubieten, als die Canton und Kücke, die bei dem Versuch Präsenz verlieren. Elektronische Instrumente haben weniger Wiedererkennungswert als akustische: Wenn von ihnen im Vortrag etwas fehlt, ergänzt es das Gehirn nicht, und es bleibt oft unverständliches Zeugs. Womit ich nicht auf Kante's Texte anspiele!
Obschon Karajan sein Orchester im Jahre 1981 wohl ausschließlich auf akustischen Instrumenten hat spielen lassen, hilft das nicht. Es fehlt eine Menge und eine Pauke, die nach „Plupp“ klingt, macht nicht wirklich Spaß. Kammermusik von einem Streichorchester wäre wahrscheinlich eher etwas für die Zwerge gewesen, möglicherweise auch Händel. Die Kücke schlägt sich am besten, macht die meisten Details.hörbar. Eine Empfehlung soll das aber nicht sein.
Keinesfalls möchte ich hier die Mitleser diskiminieren, die Ihre T+A im Keller lagern müssen, weil sich die Nachbarn über die nächtliche Klangfüllle beschwert hatten, genauso wenig diejenigen – zu denen ich auch gehöre – die Ihre BM40 hatten im Laden lassen müssen, weil vierzig Jahre Hungern nicht wirklich für die Figur zuträglich ist.
Nichts gegen Zwerge. Wer Willens ist eine Klangregelung zu benutzen, der mag von ihnen mehr abhören können, als ich ihnen vorwerfe. Wer sowieso nur leise und nebenher Musik hört, der wird nicht mehr brauchen.
Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Test-Durchgang mit etwas mehr Volumen.
Übrigens mag der eine oder andere angesichts meines oberen geäußerten, fest zementierten Vorurteils fragen, warum ich so viele Boxen der Klasse bis 20l Brutto-Volumen staple. Eine berechtigte Frage. Eine Zeit lang habe ich versucht, mich dagegen zu wehren, habe „nein“ gesagt, sie so schnell wieder abgegeben, wie ich sie bekommen hatte. Inzwischen habe ich resigniert. Es scheint, sie hätten entdeckt, daß es mich gibt. Gewissermaßen als Gnadenhof für betagte Lautsprecher!? Sie kriechen aus Löchern (Versandkartons), sind einfach dabei, wenn ich einen Receiver kaufe, oder eine größere Box wie die, zu der ich die Transonic dazu bekommen habe. „Wollen Sie die auch noch haben?“ Wenn man sie nicht haben will, dann kosten Lautsprecher plötzlich auch nicht mehr viel, insbesondere wenn kein „Surround“ drauf steht. Und eine mehr paßt immer noch rein. Und abgeben macht viel mehr Arbeit als behalten. Doch bedauert mich nicht.
Tschüß, Mathias
Edit: Tabelle vergrößert
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch